In Süchteln wird es bunt

Das Starterfeld noch ohne Wolfgang und Oliver.
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Jetzt im November werden nicht nur die Tage kürzer sondern auch die Liste der Marathonläufe. Wie schön, dass es da noch die Serienveranstaltungen gibt. Also habe ich mir den 108. Süchtelner Höhen Marathon ausgesucht. Die Wetterprognose war für den Samstag eigentlich nicht gut. Kühl und nass sollte es werden. Damit muss man halt im November rechnen. Als ich um 6:45 Uhr ins Auto steige nieselt es auch und das Thermometer zeigt 6,5 Grad. Bei meiner Ankunft in Süchteln ist es aber trocken und inzwischen 7 Grad.
In der Hindenburgstraße sitzen schon Pedro Cavaleiro und Jürgen Biallas zusammen und erzählen von ihren Lauferlebnissen im Oktober. Bald kommen noch Sven Ziegler, Sandy Winkler-Spekker, Oliver Beer, Ulrich Tomaschewski und Michael Söllner hinzu. Ich bewundere Sandys Laufschuhe. Eigentlich sind es nur Sandalen. Sie kommt damit auch ohne Socken bestens zurecht.
Pünktlich um 8 Uhr stehen wir dann zu neunt an der Startlinie. Wolfgang Gieler kommt noch auf dem letzten Drücker hinzu. Da können wir ja das obligatorische Startfoto machen und dann gibt Pedro das Startsignal. Durch die Unterführung geht es am Volksbank Stadion vorbei gleich hoch auf die Süchtelner Höhen. Meine neue Uhr zeigt ja auch die gelaufenen Höhenmeter an und am Ende werden es 449 Meter sein.
Schnell haben mich die jungen Leute abgehängt. Ulrich bleibt noch ein wenig bei mir und erzählt von der letzten Woche in Frankfurt. Da musste er auf den letzten zwei Kilometern noch ein paar Federn lassen und kam aber trotzdem noch gut unter 5 Stunden ins Ziel. Er steuert mittlerweile seinen 400sten Lauf an.
Schnell ist die erste Runde und damit 6,4 km geschafft. Ich mache meinen Strich in der Liste und trinke den süßen, warmen Tee. Dann geht es in die nächste Runde und mir kommen noch Wolfgang und Jürgen entgegen. Das ist das Schöne an einer Rundenstrecke, man kann seine Mitläufer immer beobachten. Die Beiden sehen sehr entspannt aus und haben sich wohl viel zu erzählen.
Am Klettergarten und Minigolfplatz ist bereits Winterpause eingekehrt. Der Wald ist bunt gefärbt und es liegen schon eine Menge Blätter auf dem Boden. Dauernd fallen Buchecker und Kastanien zu Boden. Ich nehme diese schöne Herbststimmung auf. Auch diese Jahreszeit hat schöne Seiten. In der vierten Runde überrunden mich Sven und Sandy. Sie sind schnell unterwegs und werden heute mit 4:26:56 zusammen als Sieger ins Ziel laufen. Sandy wird dabei den Streckenrekord der Frauen nur knapp um 51 Sekunden verfehlen. Nun ja, da hat sie doch noch ein Ziel für die Zukunft.
Jetzt kommt sogar noch die Sonne hervor und der Herbstwald leuchtet nun doppelt so schön. Immer wieder kann ich mich an der üppigen Verpflegungsstelle versorgen und ich bin inzwischen vom Tee auf Cola umgestiegen. Auch Banane und Salzstangen gönne ich mir. So gestärkt fallen auch die restlichen Kilometer leicht. Nach der sechsten Runde muss ich nur noch die 3,8 km Ausgleichsrunde laufen. Die zählt ja eigentlich gar nicht mehr. Nach 5:48:49 bin ich im Ziel und werde von den Mitläufern gefeiert. Immerhin kann ich damit den 5. Platz bei den Männern belegen. Wir sitzen noch gemütlich zusammen und es gibt Würstchen und Bier bis zum abwinken. Die Gespräche kreisen noch um die restlichen Laufpläne für dieses Jahr. Da könnten noch einige Jubiläen zusammenkommen. Auch für 2017 werden schon Pläne geschmiedet. Pedro will im neuen Jahr auch einen 100 km Lauf hier in Süchteln organisieren. Allerdings dann nur mit einer großen Runde. Na, da kann ich doch nur die Daumen drücken und hoffen, dass es auch genügend Gelegenheiten für einen Marathonlauf gibt. Denn sonst würde mir echt etwas fehlen.

Autor:

Werner Kerkenbusch aus Oberhausen

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