Nordtriathlet Esser erreicht Istanbul

Ankunft in Istanbul: Björn Esser (li.) mit Marco Selent | Foto: Björn Esser
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Nordtriathlet radelt nach Istanbul (Teil 3)

(Link zu Teil 2)
(Link zu Teil 1)

26 Tage und 3.106 Rad-Kilometer nach ihrem Aufbruch in Oberhausen zu Beginn der Sommerferien sind Nordtriathlet Björn Esser und sein Weggefährte Marco Selent in Istanbul angekommen. Keinen Tag Pause haben sich die beiden gegönnt, den Großteil der Nächte verbrachten sie im mitgeführten Zelt.

Auf dem Weg zwischen diesen beiden so unterschiedlichen Städten waren sie immer wieder von der Gastfreundschaft, Freundlichkeit und Hilfsbereitschaft der Menschen in Osteuropa bewegt. "Völlig fremde Leute bieten Dir einen Schlafplatz an, eine Dusche oder auch nur die aufmunternden Worte 'Viel Glück, Ihr schafft das' - was für ein Erlebnis.", schwärmt Esser rückblickend.

Dabei stand die pünktliche Ankunft am Bosporus insbesondere in Rumänien auf der Kippe, als Esser sein Reisepass abhanden kam. "Da hab ich echt gedacht, wir schaffen das im Leben nicht." Doch durch das Zusammenwirken von heimischen und rumänischen Kräften konnte Esser zum Glück die aufgesuchte deutsche Botschaft mit einem neuen Reisepass nach nur drei Stunden wieder verlassen und die Reise fortgesetzt werden.

Ebenfalls hinterließen die unterschiedlichen Landschaftsbilder ihren Eindruck. "Hunderte von Kilometern sind wir an Mais- und Weizenfeldern vorbei gekommen. Es ist schon etwas bestürzend, das ganze Landstriche offenbar nur für die Versorgung des vereinten Europas herhalten müssen. Aber wir hatten auch über 164 Stunden Zeit zum Nachdenken - die nimmt sich ja sonst keiner.", gerät Esser ein bisschen ins Mahnen, "aber es gab natürlich auch sehr viele andere Seiten zu sehen - alte Burgen zum Beispiel und Dörfer, die echt so aussehen, als hätte die Welt sie vergessen."

Die Räder hielten mit nur kleinen Reparaturstopps ebenso gut durch wie der geschätzte Campingkocher; war dieser doch so häufig der Bereiter für die abendliche Portion Energie für die beiden Vegetarier.

Nicht in Vergessenheit geraten ist dabei der Sinn und Zweck der Unternehmung: 'Elias bewegt' war das Motto der Reise, Aufmerksamkeit richten auf den kleinen Oberhausener, dem - durch eine Impfung schwerbehindert - eine Delfintherapie ermöglicht werden sollte. "Wir sind fast bei der Summe angekommen. Ein bisschen was fehlt noch - also bitte weiter fleißig spenden! Unser Dank gilt an dieser Stelle natürlich allen Menschen, die schon gespendet haben, unseren Familien und allen, die unsere Reise auf Facebook verfolgt und uns immer wieder angefeuert haben. Und an Fahrrad Lantermann für die Hilfe kurz vor dem Start."

Was bleibt ist die Erkenntnis: Gebräunte Gesichter sind vergänglich, Erlebtes bleibt.

Elias hat zwischenzeitlich eine Zusage für die Delfintherapie für den Sommer übernächsten Jahres bekommen. Spenden Sie weiter, damit er den Termin auch wahrnehmen kann: www.helpedia.de/spenden-aktionen/eliasbewegt

Autor:

Oliver Schillinger aus Oberhausen

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