RWO: Containerkauf umstritten

Archivfoto von der Anlieferung der Container 2013.
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Oberhausen. RWO in Not, es drohte die Insolvenz. Da kam die OGM zur Hilfe und kaufte für 500.000 Euro die Container der Geschäftsstelle.

Der gesamte Komplex mit Fundamenten, Transport und Innenausbau kostet etwa 500.000 Euro, die RWO-Finanzvorstand Herbert Jöring mit seiner Firma komplett vorfinanzierte. Die Geschäftstelle wurde im Frühsommer 2013 errichtet.

Sponsoren und Zuschauer blieben aus

Angesichts ausgebliebener Sponsoren und Zuschauer musste der Verein eingestehen, dass man sich bei der Saisonplanung übernommen hat. Frisches Geld musste her. Mit Verweis auf die Bedeutung des Vereins und die hervorragende und auch gesellschaftlich wichtige Jugendarbeit sprang die OGM ein und gab frisches Geld. Allerdings an den Investor Jöring, von dem die Zusage vorliegen soll, er gebe das Geld – oder zumindest wesentliche Teile – davon an RWO direkt weiter. Was jetzt auch in einer ersten Rate geschehen sein muss.

Wirtschaftliches Risiko für die OGM

Die OGM geht nun das wirtschaftliche Risiko ein, dass RWO die vereinbarten Leistungen auf Dauer nicht erbringen kann. Dann wäre das Steuergeld zumindest teilweise verloren. Während sich die Fans freuen, gibt es auch große Verärgerung in der Stadt, in der umgekehrt neuerliche Sparmaßnahmen drohen. 500.000 Euro Steuergelder für Fußballer während einer Haushaltssperre, diese Frage wird diskutiert.

Hier der Kommentar von Sven Krause, der weiter am Ball bleibt.

"Es ist soweit - die Stadt Oberhausen, selber klamm und finanziell arg in Schieflage - leistet sich den Luxus, sein sportlichliches Aushängeschild in Fußball-Liga vier mit 500.000 Euro vor der Pleite zu retten. Zwar bekäme man das Geld ja per Mieteinnahmen mehr als zurück, doch ob RWO diese in zwei oder drei Jahren überhaupt zahlen kann - das weiß keiner. Zudem ist nach dem Verkauf der privat finanzierten Geschäftsstelle ist das letzte Tafelsilber des einstigen Vorzeigeklubs nun weg. Jetzt hilft nur sauberes Wirtschaften und da sind die Verantwortlichen jetzt wieder besonders in der Pflicht."

Autor:

Jörg Vorholt aus Oberhausen

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