Spannender geht es wohl kaum noch

U11 der 69ers mit Herzschlagfinale gegen Wulfen

Dass die Partie gegen den BSV Wulfen ein knappes und spannendes Spiel wird, war anhand der bisherigen Leistungen der beiden Mannschaften abzulesen. Aber mit diesem Ausgang hätte Coach Tobi wohl kaum rechnen können. Beide Teams überzeugten durch starke Verteidigung und konnten so die jeweiligen Topscorer in Grenzen halten. Dies zeigte sich bereits im ersten Viertel. Ein Viertelendstand von 7:4 kann nicht als besonders punktereich bezeichnet werden, zeigt aber die enorme Verteidigungsleistung beider Mannschaften.

In einem Spiel, dass zu jeder Zeit fair und (an dieser Stelle auch Danke an den Schiri) gerecht geführt wurde, konnten sich die TC-Mädels im 2. Viertel zunächst ein wenig absetzen und lagen in Minute 6 bis dahin verdient mit 17:10 in Führung. Allerdings ließ die Verteidigung dann wieder etwas nach, sodass Wulfen mit einem 0:8 Run zur Halbzeit 17:18 in Führung ging.

Wieder mal musste eine Halbzeitansprache in der Kabine kleine Köpfchen waschen und die eine oder andere wieder aufwecken. Auch merkte man, dass die Kräfte langsam etwas schwanden, einige der Mädchen gingen auch erkältungsgeschwächt ins Spiel.

Mit neuem Mut ging es dann ins dritte Viertel. Es wurde mit fortlaufender Spielzeit immer klarer: Das wird eine knappe Kiste. Dennoch zeigten die 69ers die in der Saison angehäufte Erfahrung und schafften es, zur richtigen Zeit Akzente zu setzen.
Lediglich die Reboundarbeit in der Defensive war noch nicht, wie der Coach sich das vorstellte. Zu viele zweite, dritte, vierte und fünfte Würfe der Gegner hätten auch verhindert werden können. Nach dem dritten Viertel führte der TC mit 32:29.

Die letzten 10 Minuten sollten also eine Entscheidung bringen, so oder so war Coach Tobi sehr zufrieden: "Knappe Spiele muss man auch erst mal spielen können. Sowas kann eine erfahrene Mannschaft leisten, unsere Mädels sind jedoch zu Hauf noch im ersten Jahr und stehen noch am Anfang ihrer Entwicklung."
Und doch brachte auch dieses Viertel keine Entscheidung.

Der Käthe Dome bebte, als es nach 40 Minuten unentschieden 41:41 stand, beide Coaches heizten Ihr Team weiter an, obwohl unsere 69ers schon halb auf dem Zahnfleisch liefen, gegen ein mit 12 Spielerinnen voll besetztes Team.
Wenn man sich die Gesichter der Mädchen ansah, konnte man es schon mit der Angst zu tun bekommen, so viel Wille und Kampfgeist war darin zu erkennen.

Und so spannend, wie das gesamte Spiel gestaltete sich auch die Verlängerung.
Bis 20 Sekunden vor dem Ende stand es immer noch unentschieden, als der erlösende Wurf für die 69ers sein Ziel fand und die Gäste den anschließenden Angriff nicht vollenden konnten, konnte die Zeit herunter gespielt werden.

Wie ein sich lösender Knoten liefen trotz oder gerade wegen des Erfolges erste Tränen, manchmal müssen Emotionen einfach raus. Das galt genauso für den Coach, der noch immer auf der Suche nach seiner Stimme ist.

Endergebnis: 51:49

Die U11 dankt allen Zuschauern für die tatkräftige Unterstützung und freut sich auf die kommenden Spiele, zunächst am 20.12., wieder im Käthe-Dome gegen FC Schalke 04.

Ein besonderer Dank des Coaches geht heute an die Spielerinnen, die nicht die Einsatzzeit bekommen haben, die sie verdient hätten. Manchmal muss man in einem Team auch zurückstehen, um erfolgreich zu sein; dennoch habt ihr an dem Sieg ebenso großen Anteil, wie alle anderen.

Es spielten und trafen:
Susu, Josie, Emma (7), Rebecca, Sophia (17), Zümra (8, 1 Dreier), Selin (17), Sude (2)

Autor:

Tobias Neumann aus Oberhausen

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