Starker Schlussspurt reicht nicht zum Sieg in Essen

Landesliga II Damen

ETB SW Essen - Sterkrade 69ers 50:48

Nach schwacher erster Saisonhälfte mit nur vier Siegen aus den ersten elf Spielen, wollten die 69ers-Damen in der Rückrunde eigentlich zur Aufholjagd ansetzen - soweit der gute Vorsatz. Die Umsetzung auf dem Spielfeld am vergangenen Samstag ließ von außen zunächst jedoch eher auf einen noch andauernden Winterschlaf des Teams von Coach Gramsch hindeuten. Denn zumindest offensiv fand das Spiel der Sterkraderinnen in den ersten Spielminuten des Rückrunden-Auftaktspiels nicht statt. Erst in der sechsten Spielminute erlöste Janzon die Gäste mit den ersten Punkten zum Stand von 2:7. Der darauffolgende Dreier von Yolcu brachte jedoch ebenfalls nur kurzzeitige Ergebniskosmetik, denn ETB setzte seine Spielweise konsequent weiter fort und erhöhte binnen weniger Angriffe zum 16:5 zur Viertelpause.

Von der Viertelansprache der Trainerin „wachgeküsst“ präsentierten sich die 69ers im zweiten Durchgang wesentlich agiler und mit viel Zug zum Korb gegen sehr tiefstehende Gastgeberinnen, wodurch sich den Zuschauern ein ausgeglichenes Spiel bot. Nach frühzeitig erreichter Teamfoulgrenze des Heimteams blieb das einzige Manko des zweiten Viertels, dass sich die Sterkrader Damen durch eine schwache Freiwurfquote selbst des Ausgleichs zur Halbzeit beraubten. So verblieb zur Halbzeit immer noch der 7-Punkte-Rückstand des Anfangs bestehen. „Machbar“, wie der Basketballer sagt.

Doch bedingt ein Aufholen eines solches Rückstandes trivialerweise, dass die zurückliegende Mannschaft mehr Punkte erzielt als die führende. Dies sollte im dritten Viertel jedoch nicht gelingen, denn die Gastgeberinnen entschieden auch diesen Spielabschnitt – wie schon das erste Viertel – für sich.

Im letzten Durchgang geschah dann jedoch endlich das, woran vermutlich niemand außer den 69ers-Damen mehr zu glauben gewagt hatte: eine Aufholjagd! Punkt für Punkt kämpften sich die Gäste wieder an die Führenden heran. Auch hier wurden leider wieder einige vermeintlich einfache Würfe an der Freiwurflinie liegen gelassen, doch ging es den Essenerinnen damit glücklicherweise nicht anders. Dennoch lief den 69ers leider die Zeit davon. Nachdem Essen im vermeintlich letzten Angriff noch per Freiwurf auf 50:48 erhöhen konnte, blieben dem Oberhausener Team nur noch drei Sekunden zum Sieg- oder zumindest Ausgleichstreffer. Das Team von Trainerin Janine Gramsch entschied sich für die konservative Variante: Der Ball wurde aus dem Vorfeld flankenähnlich weit in die gegnerische Zone gepasst und dort erreichte er Van Gelder. Van Gelder fängt ihn. Van Gelder täuscht den Wurf an. Van Gelder wirft. Und… wird mit viel Kontakt unsanft am Einnetzen gehindert. Doch der Foulpfiff blieb aus und das Spiel war aus. ETB SW Essen siegte mit einem denkbar knappen und glücklichen 50:48 gegen kämpferisch starke, aber spielerisch zu inkonstante 69ers.

Es spielten:
van Gelder (9), Zirwes, Sobczak (6/2), Reinhardt (15), Wencki (1), Yolcu (7/1), Kostakopulos (4), Janzon (6)

Autor:

Irina Terbrüggen aus Oberhausen

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