Frage der Woche: NRW ordert Jodtabletten – droht der GAU aus belgischen Atomkraftwerken?

Das umstrittene Atomkraftwerk Tihange bei Lüttich in Belgien ist nach diversen Bränden und Untersuchungen seit längerer Zeit wieder in Betrieb. Als Schutzmaßnahme sollen Kommunen in NRW jetzt Jodtabletten erhalten, die im Notfall an die Bevölkerung ausgeteilt werden können.

Besonders die Städteregion um Aachen sei im Falle eines GAU im Atomkraftswerk gefährdet, warnte das Innenministerium NRW. Bereits Ende letzten Jahres war bekannt geworden, dass die beiden Reaktorräume des Kraftwerks offenbar von Haarrissen übersät sind; der Betreiber Electrabel ließ allerdings verlauten, es gehe keine Gefahr von den Schäden aus. Wie derwesten.de vorgestern mitteilte, versorge sich NRW als erstes Bundesland auf eigene Kosten mit Jodtabletten, um die Versorgung, die eigentlich dem Bund obliege, zu beschleunigen. Die belgische Regierung hatte bereits Anfang Mai die Verteilung der Tabletten an die Bevölkerung beschlossen.

Jod gegen den Krebs – reicht das?

In dieser Woche lautet unsere Frage an euch: Wie schätzt ihr die gegenwärtige (und zukünftige) Situation ein? Fühlt ihr euch sicher oder bereiten euch die AKW Unbehagen? Und wie bewertet ihr die Maßnahmen der nordrhein-westfälischen Behörden? Wir sind gespannt auf eure Antworten.

→ Hier geht's zur Mitteilung des NRW-Innenministeriums.
→ Hier gibt es Infos über das richtige Verhalten im Katastrophenfall.

Hintergrund: Die Frage der Woche
Immer donnerstags stellen wir an die gesamte Lokalkompass-Community die Frage der Woche. Denn wir interessieren uns für Euer Wissen, Eure Meinungen, Eure Fantasie. Lasst uns Erfahrungen und Erkenntnisse austauschen - und beim Plausch darüber ein wenig Spaß haben - los geht's!