BVB verliert Gipfeltreffen und ist jetzt punktgleich mit S04

Der BVB-Schreck in Person, Arjen Robben (l.), brachte den FC Bayern München mit 1:0 in Front. Marc Bartra schoss erst kurz vor Schluss den 1:3-Anschlusstreffer. | Foto: Stephan Schütze
  • Der BVB-Schreck in Person, Arjen Robben (l.), brachte den FC Bayern München mit 1:0 in Front. Marc Bartra schoss erst kurz vor Schluss den 1:3-Anschlusstreffer.
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Borussia Dortmund wartet durch das 1:3 gegen Bayern München weiter seit dem 30. September auf den nächsten Liga-Sieg. Ein spektakuläres Spiel gab es am Sonntagabend zwischen Wolfsburg und Berlin. Derweil bleiben Bremen und Köln sieg- und trostlos im Tabellenkeller.

Was wurde in den vergangenen Wochen nicht alles über das System von Peter Bosz geschrieben?! Zu offensiv, zu risikoreich, zu wenig Absicherung. Der BVB-Trainer blieb aber in jedem Spiel dem für niederländische Trainer typisch offensiven 3-4-3 treu. Bis Samstagabend. Bis der Tabellenführer FC Bayern München sich vorstellte, der bei der Amtsübernahme von Trainer Jupp Heynckes fünf Punkte Rückstand auf Dortmund hatte. Vier Spiele und Siege später hat der Deutsche Rekordmeister sechs Punkte Vorsprung auf den nun mehr nur noch Tabellendritten aus dem Ruhrgebiet. Obwohl Bosz auf ein 4-4-1-1 umgestellt hatte. Doch bei der 1:3-Niederlage war es keine System-Frage, die das Duell entschied, sondern die Qualität und Effizienz der Gäste, die zur Halbzeit bereits 2:0 und nach 67 Minuten 3:0 führten. Marc Bartra konnte in der 88. Spielminute nur noch Ergebniskosmetik betreiben, obwohl seine Dortmunder Kollegen durchaus die Torchancen hatten, um mindestens einen Punkt aus dem Heimspiel mitzunehmen. Doch in diesen Tagen klappt für die Borussia nur noch wenig.

Caliguiri schießt erneut souveräne Schalker zum Sieg

Nutznießer ist unter anderem und ausgerechnet der Revierrivale S04, der mit 1:0 in Freiburg gewann und jetzt punktgleich hinter dem BVB auf Platz vier steht. Nicht nur, dass der FC Schalke damit aus den vergangenen fünf Pflichtspielen vier Siege einfahren konnte. Die letzte Niederlage datiert mittlerweile vom 23. September (0:2 bei derTSG Hoffenheim). Und wie schon bei den Siegen gegen Hertha BSC, Mainz 05 und Wehen Wiesbaden (DFB-Pokal) spielten die Königsblauen auch in Freiburg nicht spektakulär, aber souverän. So reichte ein Tor vom Ex-Freiburger Daniel Caligiuri, da das Team unter Trainer Domenico Tedesco defensiv sehr gut arbeitet.

1. FC Köln: elf Spiele, zwei Punkte

Sehr gut ist bei Werder Bremen und dem 1. FC Köln gar nichts. Noch nicht einmal gut. Denn Bremen verlor kurz vor Schluss mit 1:2 in Frankfurt und bleibt damit sieglos Tabellenvorletzter und Köln war im Heimspie gegen die TSG Hoffenheim chancenlos und verlor auch in der Höhe verdient mit 0:3. Damit bleiben die Kölner Schlusslicht der Liga und haben nach elf Spielen traurige zwei Punkte erst auf der Habenseite.

Schmidt-Rekord beim irren Torfestival in Wolfsburg geht weiter

Alles andere als traurig war das Duell zwischen dem VfL Wolfsburg und Hertha BSC. Die Gäste trafen nach 13 Sekunden zur 1:0-Führung, ehe der Video-Schiedsrichter den Gastgebern zwei Tore zu Recht „klaute“, die der Schiedsrichter auf dem Feld anerkannt hatte. Darüber hinaus verschoss Mario Gomez auch noch - wie schon in der Woche zuvor auf Schalke - einen Elfmeter. Dennoch gingen die „Wölfe“ noch vor der Halbzeit mit 2:1 in Führung und konnten auch dem zwischenzeitlichen 2:2 der Berliner schnell antworten. Das 3:2 hielt aber nur bis zur 83. Spielminute, ehe die Gäste erneut ausgleichen konnten. Durch das 3:3 geht der unglaubliche Rekord von Wolfsburg-Trainer Martin Schmidt unermüdlich weiter. Seit Schmidt beim VfL Trainer ist, spielte sein Team in sieben Partien siebenmal unentschieden!

Düsseldorf kassiert Ausgleich in der 96. Spielminute

Unentschieden spielten auch der VfL Bochum und Fortuna Düsseldorf. Mit unterschiedlichem Unterhaltungswert aber. Die Bochumer enttäuschten beim 0:0 am Freitagabend beim Tabellenletzten Kaiserslautern und bleiben damit im Tabellenkeller. Dagegen bot die Fortuna wesentlich mehr Unterhaltung. Allerdings auch zum eigenen Leidwesen. Beim 2:2 gegen Heidenheim stand es 78 Minuten lang 0:0. Doch nicht nur, dass die Gäste in der 83. Minute ausgleichen konnten. Selbst den 2:1-Führungstreffer in der 91. Spielminute konnte der FCH noch egalisieren. In der 96. Minute! Der einzige Revierklub aus Liga 2, der einen Sieg feiern konnte, war ausgerechnet der Aufsteiger aus Duisburg beim bislang eigentlich guten SV Sandhausen. 1:0 stand es am Ende für den MSV, der somit - gemeinsam mit dem anderen Aufsteiger (und dem Tabellenzweiten!) Holstein Kiel - das beste Auswärtsteam der Liga ist.

Autor:

Redaktion Steilpass aus Essen-Süd

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