Ramos erneut BVB-Matchwinner, Schalke desolat und Hannover feuert Schaaf

Dortmund musste viel investieren und kämpfen, um Werder Bremen am Ende mit 3:2 besiegen zu können. | Foto: Stephan Schütze
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Borussia Dortmund tat sich am Samstag gegen Bremen überraschend schwer, gewann aber erneut. Der S04 kassierte hingegen eine überraschend deutliche 0:3-Niederlage beim Aufsteiger Ingolstadt und zittert nun vor dem Revierderby am nächsten Sonntag.

Nicht nur, dass die Borussia aus Dortmund mit dem 3:2-Heimsieg über Werder Bremen im 28. Spiel zum 21. Mal gewann. Durch die 0:5-Klatsche vom Drittplatzierten Hertha BSC am Sonntag in Mönchengladbach hat der BVB nun schon 19 Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger und ist somit sechs Spieltage vor Saisonende nicht mehr von Platz zwei zu verdrängen! Heißt: Die Schwarz-Gelben spielen in der kommenden Saison definitiv in der Champions League.

Aubameyang mit seinem 23. Saisontor

Der 3:2-Sieg über Bremen am Samstagabend war aber deutlich umkämpfter, als es Fans und neutrale Beobachter im Vorfeld vermutet hatten. Zwar brachte Pierre-Emerick Aubameyang mit seinem 23. Saisontor (Bayerns Lewandowski führt die Liste mit 25 Treffern an) seine Farben unmittelbar nach der Halbzeitpause mit 1:0 in Front. Doch die Hanseaten drehten das Spiel binnen sechs Minuten in eine zwischenzeitliche 2:1-Führung. Doch so schnell, wie Bremen das Spiel gedreht hatte, so schnell schlug der BVB auch wieder zurück.

Innerhalb von fünf Minuten drehten die Gastgeber den Rückstand in einen Vorsprung um. Den Siegtreffer erzielte der erst zwei Minuten zuvor eingewechselte Adrian Ramos in der 82. Spielminute. Jener Ramos, der bereits vor der Länderspiel-Pause mit einer Torvorlage und einem Tor Matchwinner beim 3:1-Sieg in Augsburg war und sich weiterhin sehr effektiv zeigt.

BVB: Binnen zehn Tagen zweimal Liverpool und einmal Schalke

Da der FC Bayern München sein Spiel gegen Frankfurt aber auch gewann (1:0), rennt Dortmund weiterhin einem Fünf-Punkte-Rückstand auf den Tabellenersten hinterher. Die Konzentration muss sowieso weiter hochgehalten werden. Am Donnerstag spielt Dortmund im Halbfinale der Europa League gegen Liverpool, am Sonntag beim Revierderby auf Schalke, ehe auf dem darauffolgenden Donnerstag das Rückspiel gegen Liverpool ansteht.

Ähnliche Highlights warten auf Schalke ebenso. Wie angesprochen empfängt der S04 am Sonntag den BVB daheim, ehe in den darauffolgenden Spielen die nächsten Gegner Bayern München und Bayer Leverkusen heißen. Punkte erwartet fast gar kein Königsblauer in den nächsten drei Partien. Grund dafür ist ein (zum wiederholten Male) erschreckend schwacher Auftritt. In Ingolstadt verlor Schalke am Samstag beim Aufsteiger FC mit 0:3 - und das auch noch in der Höhe verdient.

Umstrittener Elfmeter bringt Schalke auf die Verliererstraße

Zwar brachte ein sehr umstrittener Elfmeterpfiff und der anschließende Treffer Ingolstadt mit 1:0 in Front und diesem Zeitpunkt (29.) auch unverdient, weil der S04 gut im Spiel war. Doch danach, insbesondere in Halbzeit zwei, wirkten die Königsblauen völlig von der Rolle und konnten dem Aufsteiger nicht mehr gefährlich werden. Ein Umstand, den sogar Trainer André Breitenreiter in Rage brachte. Breitenreiter, der sich bislang nach Niederlagen schützend vor die Mannschaft stellte, schimpfte auf eben jene und zeigte sich aufgrund des Auftritts sehr enttäuscht.

Enttäuschend ist die Leistung vom Tabellenletzten Hannover 96 schon seit Monaten. Thomas Schaaf war in der Winterpause als neuer Trainer bei den Niedersachen präsentiert worden. Doch unter Schaaf kassierte Hannover inklusive dem gestrigen 0:3 daheim gegen Hamburg die zehnte Niederlage im elften Spiel. Mit 21 Niederlagen in 28 Spielen und nur 17 Punkten steht Hannover 96 abgeschlagen auf dem 18. Platz. Der Abstand zum Relegationsplatz 16 beträgt zehn Punkte. Nun zog der Klub am heutigen Sonntag die Reißleine und entließ Schaaf mit sofortiger Wirkung. Sein Nachfolger steht mit dem bisherigen U19-Trainer von Hannover, Daniel Stendel, auch bereits fest. Stendel wird die Mannschaft aber nur bis Saisonende betreuen. Danach wollen die Niedersachsen mit einem erfahrenen Trainer den sofortigen Wiederaufstieg in die erste Liga anpeilen. An eine Rettung noch in dieser Saison glaubt an der Leine niemand mehr.

Autor:

Redaktion Steilpass aus Essen-Süd

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