Neues Buch von Michael Holtschulte "Tot, aber lustig"

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Darf man Witze über den Tod machen? Aber sicher, findet Michael Holtschulte, Jahrgang 1979, der mit Hund, Katzen, Spielekonsolen und Frau in Herten lebt. Dort arbeitet er als Cartoonist für zahlreiche Zeitungen und Magazine (unter anderem für Süddeutsche Zeitung, TAZ, Eulenspiegel, Deadline, YPS, Titanic und Stern ).

„Die Einzigen, die zum Tod ein gesundes Verhältnis haben, sind die westfälischen Bauern“, schreiben die Bochumer Kultautoren Oliver Uschmann und Sylvia Witt („Hartmut und ich“) in ihrem Vorwort. Gemeint ist damit: Der Tod gehört zum Leben, wir wollen das aber nicht wahrhaben. Anders als die westfälischen Bauern, die ihre Toten in der Küche aufbahren und sich der Reihe nach anständig von dem oder der Verblichenen verabschieden, ist der Tod im Regelfall keimfrei und anonym aus unserem Alltag verschwunden. Und irgendwie darf man auch nicht darüber lachen.
Ein ganz falscher Ansatz, wie Michael Holtschulte findet. Sein Tod ist Teil unseres Seins. Und der Typ hat Humor. Tiefschwarz, natürlich. Der dunkle Geselle – mal alleine, mal in Begleitung von Kind und Kegel - treibt seine Späße mitten unter uns.
Seit 2005 erscheinen regelmäßig neue Cartoons unter www.totaberlustig.de. „Die Seite ist aus der Idee heraus entstanden, meine Cartoons regelmäßig zu veröffentlichen. Zum zehnjährigen Bestehen hat sich der Verlag dazu entschieden, mir zum Jubiläum der Seite ein Buch zu schenken, was sehr nett ist“, wie Michael Holtschulte findet. Ein möglicher Grund, die Cartoons auch offline zu veröffentlichen, dürfte die Resonanz der Facebook-Seite „Tot, aber lustig“ sein.
Über 220.000 Fans darf sich Michael Holtschulte mittlerweile freuen. „Ganz ordentlich“, wie er selber findet. Wenn man nicht so bescheiden ist, könnte man auch von einer gigantische Zahl sprechen. „Mit der Relevanz von Webseiten allgemein sind in den letzten zehn Jahren auch die Zugriffszahlen auf die Seite gestiegen,“ so Holtschulte. Damit verbunden musste der Cartoonist auch lernen, dass die Möglichkeit zum direkten Kommentar besteht. „Klar, die Resonanz ist schnell und unmittelbar, damit muss man erst einmal umgehen, was ich aber ganz gut kann.“
Inhaltliche Diskussionen sind dabei allerdings tabu. „Ich zeichne nur die Witze, die ich gut finde. Und ich erkläre niemals Witze, das ist für einen Cartoonisten Ehrensache.“

Verlosung

Wir verlosen insgesamt drei Exemplare von „Tot, aber lustig“. Michael Holtschulte wird die Bücher mit einer persönlichen Widmung für den Gewinner versehen. Wer gewinnen möchte, muss bis zum Mittwoch, 11. März mitmachen. Die Gewinner werden von uns benachrichtigt.

Autor:

Björn Büttner aus Herne

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