Klimaschutz soll Schule machen

Vor mittlerweile drei Jahren startete ein Projekt, das für viel Aufsehen sorgen sollte. Mit dem Ziel, klimafreundliches Verhalten und klimafreundliche Aktivitäten in Recklinghäuser Kindertageseinrichtungen und Schulen zu bringen, gab es für „Klimaschutz macht Schule“ eine Förderung des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit. Das Projekt fand nun mit dem Jahresende seinen Abschluss.

In über 30 Kindergärten und Schulen war Klimaschutzmanagerin Andrea Jansen für die Stadt Recklinghausen, um sich gemeinsam mit den Kindern und Jugendlichen auf spielerische und kreative Weise mit dem Thema Klima auseinanderzusetzen.
So gingen sie zum Beispiel auf die Suche nach „Energiefressern“ und „Energielecks“, besuchten Theaterstücke oder führten Experimente mit den Schwerpunkten Klimawandel oder Strom durch. Oder zogen als Energiedetektive durch die Räume: Sind vielleicht Geräte nicht richtig eingestellt oder sogar angeschaltet, obwohl sie nicht genutzt werden? Wie viel Energie verbrauchen sie eigentlich? Wird richtig geheizt und gelüftet? Wie kann man ohne großen Aufwand Energie sparen?

Gut bei den Kindern und Jugendlichen kamen außerdem die kleinen Projekte an, die Jansen stets im Gepäck hatte. Von der Teebeutel-Rakete über Klimahüte bis hin zu selbstgebauten Windrädern – die Kinder schlüpften mit viel Spaß in die Rolle von Klimadetektiven. Auch thematisch passende Theaterstücke wurden gemeinsam besucht.

„Für mich persönlich gab es noch ein paar mehr Höhepunkte. Den Klima-Rap der Klimadetektive aus dem städtischen Familienzentrum IdeenReich, den Energiesparfilm der Schüler der Gudrun-Pausewang-Grundschule und die jährliche Energiewoche der Otto-Burrmeister-Realschule fand ich echt klasse“, sagt Jansen. Viele Kinder und Jugendliche, aber auch Erwachsene nahmen zusätzlich an den verschiedenen Veranstaltungen und Fortbildungen des Kommunalen Bildungsbüros zum Thema Klimaschutz teil.

„Klimaschutz macht Schule“ hat auch über die Grenzen Recklinghausens hinaus für Aufsehen gesorgt. So wurde es als innovatives und kreatives Bildungsprojekt der KlimaEXPO NRW ausgezeichnet, holte den 1. Platz beim RWE Schulwettbewerb 2014 und war eines der Vorzeigeprojekte bei der Nominierung des „Deutschen Nachhaltigkeitspreises“, bei dem Recklinghausen unter den Top drei landete.
Zuletzt formuliert Jansen noch einen Wunsch, wie es in Sachen Klimaschutz weitergehen soll: „Ich wünsche mir, dass sich das Projekt in Kita, Schule und auch zu Hause etabliert. Es ist immer wieder toll, mit wie viel Kreativität die Kinder die Welt entdecken, erforschen und dabei sich und andere motivieren, ans Klima zu denken. Das sollten wir alle weiterhin tun, denn wir haben keine weitere Erde im Kofferraum.“

Autor:

Lokalkompass Recklinghausen aus Recklinghausen

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