Schnatgang in Ost

Werner Burmester (rote Jacke) informiert die Schnatgangteilnehmer über die Geschichte des Paschgrabens.
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Seit einigen Wochen ist der Paschgraben an den Bärenbach angebunden, der wiederum in die Emscher mündet. Im Rahmen eines Jahrhundertprojekts werden die Emscher und ihre Zuflüsse naturnah gestaltet. Dies feierte der Förderkreis Feuchtbiotop Paschgraben Recklinghausen und veranstaltete zusammen mit dem Verkehrs- und Verschönerungsverein Recklinghausen Ost/Hillen am 9. Mai mit einen Schnatgang. Martin Jansen (Vorsitzender des VV) und seine Frau Andrea schenkten den über zwanzig Teilnehmern, die sich am naturnahen Regenrückhaltebecken Nordseestraße trafen, zur Begrüßung Suderwicher Pfläumchen und Esseler Quitte aus. Werner Burmester (stellv. Vorsitzender des Förderkreises) teilte mit, dass der 1988 gegründete Förderkreis Feuchtbiotop Paschgraben Recklinghausen eine Vorreiterrolle übernahm, als er sich erfolgreich für die naturnahe Gestaltung des Paschgrabens einsetzte, der damals ein betonierter Entwässerungsgraben war.

Von da gingen die Teilnehmer den Spazierweg an der südlichen Grenze des Areals, der zur Naherholung dient. Nördlich hiervon befindet sich das Gewässer samt Ufersaum. Ute Kühler (Vorsitzende des NABU Recklinghausen und Förderkreismitglied) informierte die Teilnehmer über das aus Indien stammende Drüsige Springkraut, ein Neophyt. Diese Pflanze breitet sich sehr stark aus und nimmt damit heimischen Pflanzen den Lebensraum. Daher soll sie vor ihrer Blüte aus dem Boden gerissen werden und anschließend verrotten. Die nächste Etappe war die Streuobstwiese im östlichen Bereich des Geländes, bei der das Pflücken während der Erntezeit erlaubt ist. Sie, das Gewässer mit Ufersaum und die zahlreichen Hecken sind drei bedeutende Biotope auf dem Gelände. Mehrere Infotafeln über die Streuobstwiese und Hecken dienen vor Ort der Umweltbildung. Für diese langjährigen erfolgreichen Tätigkeiten wurde der Förderkreis u. a. mit dem Recklinghäuser Agendapreis 2014 ausgezeichnet.

Da es stärker regnete, wurden die nächsten Stationen mit Fahrzeugen angesteuert. Im Bereich des Panhütterwegs mündet der Paschgraben in den Bärenbach. Hier befindet sich ebenfalls ein naturnahes Regenrückhaltebecken. Als man das Ziel – den Schulbauern- und Naturschutzhof (SBNH), der 2004 Recklinghäuser Agendapreisträger war – erreichte, begrüßte dessen Leiter, Berthold Kalverkamp, der auch Vorsitzender des Förderkreises ist, die Teilnehmer des Schnatgangs bei sonnigem Wetter. Er zeigte u. a das im Bau befindliche Insektenhotel, das auf dem Gelände des Paschgrabens aufgestellt werden soll. Ulrich Tietz (Mitglied im Verein des SBNH) informierte u. a. über die U3-Betreuung auf dem Hof. Bei Grillwürstchen, Kaltgetränken sowie Likören aus Suderwich und Essel gab es zum Abschluss in gemütlicher Runde genügend Zeit für Gespräche.

Autor:

Ewald Zmarsly aus Recklinghausen

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