Image-Kampagne für Süd

Foto: Krusebild

"Für Dich. Für uns. Für Süd.“ Nach diesem Motto wollen drei Initiativen der Südstadt an einem Strang ziehen. Der Süder Werbe- und Interessengemeinschaft (SWIG), der Immobilien- und Standortgemeinschaft (ISG) Bochumer Straße Recklinghausen Süd und die Initiative Süd starten gemeinsam eine Kampagne, um die Wahrnehmung des Recklinghäuser Südens zu verbessern.

„In den vergangenen Jahren ist viel für Süd erreicht worden“, sagen die Initiatoren. „Aber der Wandel muss in den Köpfen der Menschen ankommen – damit die Identifikation steigt und das Image korrigiert wird.“ Insgesamt 30.000 Euro stehen für den Start in diesem Jahr zur Verfügung, je zur Hälfte aufgebracht aus privaten und städtischen Mitteln.

Bürgermeister Christoph Tesche hat das Projekt von Beginn an unterstützt: „Die Südstadt liegt mir besonders am Herzen – nicht allein, weil hier fast die Hälfte aller Recklinghäuser lebt. Süd hat gerade mit Blick auf den Emscherumbau und auf eine mögliche Landesgartenschau 2020 großes Potenzial für unsere Stadt“, sagt Tesche. Entsprechend hat der Rat bereits im Dezember den städtischen Beitrag zu der geplanten Kampagne zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus begleitet die Abteilung Stadtmarketing des Fachbereiches Wirtschaftsförderung, Standortmanagement und Stadtmarketing die Initiativen bei der Planung sowie Umsetzung der Imagekampagne.

Bestandsaufnahme

In einer großen Arbeitsgruppe haben SWIG, ISG und Initiative Süd im vergangenen Jahr zunächst eine Bestandsaufnahme zu den Stärken der Südstadt erstellt. Die wichtigsten Pluspunkte: Preiswerter Wohnraum, die exzellente Verkehrsanbindung über Straßen und ÖPNV, die Nahversorgung und der Markt, aber auch die gute Infrastruktur durch Schulen und Kindertageseinrichtungen. „Das sind wichtige Standortvorteile der Südstadt, die wir künftig klar herausstellen wollen“, erklärt Hans Knoblauch, stellvertretender Vorsitzender der ISG Bochumer Straße.

Einig sind sich die Initiatoren, dass die geplante Imagekampagne als erstes die Menschen erreichen muss, die in der Südstadt leben und arbeiten: „Es muss uns gelingen, dass die Bürgerinnen und Bürger auch im Süden Recklinghausens wieder stolz auf ihren Stadtteil sind“, erklärt Gerd Liebetanz, 1. Vorsitzender der Initiative Süd. Deshalb soll die Kampagne vor allem durch Menschen transportiert werden, die sich in Wort und Bild zu ihrem Stadtteil bekennen.

Das neue Konzept

Eine weitere Vorgabe für die Kampagne ist die hohe Sichtbarkeit – und zwar möglichst deutlich schon im Straßenbild: „Wir möchten uns als Süder künftig noch stärker einheitlich präsentieren und wollen dafür die Signalfarbe Orange nutzen, die über Jahre mit Süd verknüpft ist,“ sagt SWIG-Vorsitzender Markus Pocholeck. Damit die Kampagne Breitenwirkung erreicht, liegt ein Schwerpunkt im Netz: Beispielsweise durch virale Aktionen wie eine Süder Challenge in Facebook und Youtube.

Die Kampagne soll auf einen Zeitraum von drei Jahren angelegt werden. „Unsere Initiative fußt auf dem bürgerschaftlichen Engagement dreier Institutionen, die eine breite Basis der Süder Gesellschaft repräsentieren – von einzelnen Bürgern über Vereine, Handel, Handwerk und Gewerbe bis zu Immobilieneigentümer“, erklärt Koordinator Stefan Prott. Die konkreten Ideen und die Umsetzung soll eine externe Agentur liefern, die nach einer Ausschreibung und Wettbewerbspräsentation bis zum Sommer durch eine Jury ausgewählt werden soll. Die achtköpfige Jury wird aus Vertretern der Stadt Recklinghausen, jeweils einem Vertreter der Initiativen sowie weiteren Akteuren bestehen.

Die wichtigste Aufgabe im zweiten Halbjahr besteht aus Sicht der Aktiven darin, weitere Mitstreiter zu gewinnen und Mittel zu generieren. „Wir wollen kein Strohfeuer abbrennen, sondern das Bild der Südstadt nachhaltig und langfristig verbessern“, sagen die Initiatoren. Deshalb sollen in enger Partnerschaft mit der Stadt Möglichkeiten gesucht werden, wie die Kampagne durch öffentliche Fördermittel oder Sponsoren ausgeweitet und verlängert werden kann.

Autor:

Lokalkompass Kreis RE aus Recklinghausen

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