War Hitler ein Psychopath?

Hitler hätte spätestens nach Erscheinen seines Buches Mein Kampf als gemeingefährlich für immer in einer psychiatrischen Anstalt eingeschlossen werden müssen. Er wurde es nicht, weil, nehme ich an, fast die gesamte Bevölkerung Deutschlands durch alle Schichten hindurch nach 1918, nach dem ersten Weltkrieg, traumatisiert und durch die sozialen Verwerfungen desorientiert und psychisch angeschlagen war. Die „kollektive Seele“ war krank und daher waren die Massen anfällig für Verschwörungstheorien, Hass- und Hetzreden und politische Heilversprechungen.

Ich habe eben nochmals in Genie, Irrsinn und Ruhm, Band 8 Die Politiker und Feldherren (München 7. Aufl.1992) das Kapitel »Hitler« gelesen. Darin sind sämtliche pathologischen Befunde, Diagnosen und Studien über ihn im Einzelnen aufgeführt und neu bewertet. Leider kann ich hier, weil das (vergriffene) Buch urheberrechtlich geschützt ist, nur dies zitieren: „Hitler war zweifellos eine abnorme Persönlichkeit bei stark psychopathischem Einschlag“ und lässt sich als eines „sozial scheinangepaßten Schizophrenen klassifizieren. Bis zuletzt siegte in Hitler der Roman [„Mein Kampf“], das heißt sein Wahn, über die Realität.“ (S. 90.)

Autor:

Dietrich Stahlbaum aus Recklinghausen

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