Recklinghausen: Feuerwehrchef Thorsten Schild gibt Tipps zum sicheren Grillen

Sobald es wärmer wird, eröffnen wir die Grillsaison. | Foto: Petra Bork/ pixelio.de

Die Tage werden länger, die Temperaturen steigen und der Grill kommt immer häufiger zum Einsatz.

Grillen ist in der Sommerzeit besonders beliebt, kann aber auch gefährlich werden. In Deutschland passieren jährlich mehr als 4000 Unfälle, von denen etwa 400 mit schweren Verbrennungen enden. Damit beim Brutzeln auch weiterhin der Spaß im Vordergrund steht, gibt die Feuerwehr ein paar Tipps.
"Der Grill sollte unbedingt im Freien stehen, denn Überdachungen hindern Wärme und Rauch daran, gefahrlos abzuziehen", sagt Feuerwehr-Chef Thorsten Schild. In geschlossenen Räumen oder unter Dächern, wie auf Balkonen, sollten ausschließlich elektrische Grillgeräte verwendet werden, andernfalls können Vergiftungen durch Kohlenmonoxide drohen.
Wichtig ist auch, im öffentlichen Raum nur in ausgewiesenen Grillbereichen, niemals aber im Wald oder auf Wiesenflächen zu grillen. Darüber hinaus empfiehlt es sich, den Grill auf einer ebenen, ausreichend großen Fläche mit Abstand zu brennbaren Materialien zu platzieren.
Um Brandverletzungen zu verhindern, sollten keine Kleidungsstücke mit Kunststofffasern getragen werden, da das Material bei Annäherung unter Hitzeeinwirkung schmelzen und schwere Verletzungen verursachen kann.

Nur zugelassene Grillanzünder benutzen

Kleinkinder gehören generell nicht an den Grill. Ein Sicherheitsabstand muss unbedingt eingehalten werden. Das Anzünden der Kohle darf nur mit zugelassenen Grillanzündern erfolgen und nicht etwa mit Spiritus. Auch Müll oder Essensreste gehören nicht in den Grill.
"Die Kohle sollte unter Aufsicht kalt werden und auch erst nach vollständiger Abkühlung entsorgt werden", empfiehlt Feuerwehr-Chef Thorsten Schild.
Sollte doch einmal etwas schief gehen, sofort die Feuerwehr über die Notrufnummer 112 anrufen. Bei brennender Kleidung helfen Decken, Kleidungsstücke oder Wälzen auf dem Boden. Anschließend sollte die Kleidung entfernt werden - nicht aber noch auf der Haut festklebende Kleidungsstücke.
Die Zeit bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes kann durch sofortiges und anhaltendes Kühlen mit Wasser genutzt werden.

Autor:

Lokalkompass Recklinghausen aus Recklinghausen

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