Plausch mit Prinzessin: Eva I. aus Dorsten regiert Recklinghausen

Prinz Norbert II. kommt nicht zu Wort in diesem Interview, nur Ihre Lieblichkeit Eva I. (Volkmer). | Foto: Krusebild
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  • Prinz Norbert II. kommt nicht zu Wort in diesem Interview, nur Ihre Lieblichkeit Eva I. (Volkmer).
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Spätestens wenn die Stadtprinzessin in den Saal einzieht, träumen manche Frauen und Mädchen - mehr oder weniger verstohlen - davon, wie sie mit einer so prächtigen Robe und dem gekrönten Schopf aussehen würden. Wie ist es denn so als Recklinghausens jecke Herrscherin? Mit Eva I. fällt das Plaudern, auch über Privates, leicht.

Wer braucht länger, um sich für ihre zahlreichen Auftritte umzuziehen, Sie oder Ihr Prinz?
Da mein Prinz auch mein Ehemann ist, weiß ist das genau. Er ist eindeutig schneller. Er hilft mit dabei, das Kleid zu schließen.


Was passiert mit Ihnen als moderner Frau von heute, wenn Sie sich in die Stadtprinzessin verwandeln?

Sobald ich das Gewand überstreife, werde ich ein anderer Mensch. Es fühlt sich gut an. Ich sehe mich selbst im Spiegel und denke oft: Wow! (Sie lacht.)

Wie viele Roben haben Sie?
Ich habe vier verschiedene Outfits.

Wie lange brauchen Sie, um sich für einen Auftritt - oder den Terminreigen des Tages - zu stylen?
Ungefähr ein Stunde, dann bin ich umgezogen, frisiert und geschminkt. Terminreigen stimmt: Es sind zwei bis drei Auftritte pro Tag. Jetzt im Endspurt sind es sogar noch mehr.

Wie sieht es bei Notfällen aus, wenn beispielsweise die Strumpfhose eine Laufmasche hat oder der Wind Sie heftig zerzaust?
Notfälle gab es bisher zum Glück noch nicht, aber ich werden bestens unterstützt. Unsere Adjutantin Angela Steinbach hat immer einen Notfallkoffer dabei, mit Deo, Kamm, Haarspray, Nähzeug und Kopfschmerztabletten. Was Laufmaschen betrifft: Die sieht man ja unter dem langen Kleid nicht. (Sie lacht herzlich.)

Was sagen die Frauen in Ihrem persönlichen Umfeld zu der Ehre, die ja auch eine anstregende Verpflichtung ist?
Ich höre nur Positives. Meine Tochter und die Tochter meines Mannes finden es gut. Sie haben selbst Erfahrungen mit Einsatz fürs Brauchtum, sie waren beide schon Schützenköniginnen.

Wie kam es, dass Sie und Ihr Mann als Dorstener zum Stadtprinzenpaar erkoren wurden?
Wir wurden sehr nett gefragt, ob wir das machen würden. Ich hatte mir das immer schon überlegt, ob ich gerne mal Prinzessin sein würde. Es hat gut gepasst.

Bei so vielen Kontakten zu den Recklinghäuser Gesellschaften und zu den Recklinghäuser Karnevalisten: Was war das bisher schönste Kompliment, was Sie bekommen haben?
Tatsächlich haben mein Mann und ich schon mehrfach unabhängig von einander folgendes Kompliment gehört: „Ihr seid ein sehr sympathisches, ein sehr natürliches Paar.“ Das freut uns beide sehr und macht uns auch stolz.

Die meisten Prinzenpaare werden miteinander verkuppelt - Ehepaare sind eher die Ausnahme. Bekommt der karnevalistische Dauereinsatz über Wochen Ihrer Ehe gut?
Ja! Wir sind ein Team. Außerdem ist es aufregend, mit meinem Prinzen zu flirten...

Sie verzichten auch auf Blummen und bitten stattdessen um Spenden?
Stimmt, wir bitten darum, lieber Geld für die Kinder- und Jugendarbeit der Diakonie zu spenden.

Unterstützer
- Norbert II. und Ihre Lieblichkeit Eva I. werden von ihren Adjutanten Rinus Molag und ihrer Adjutantin Angela Steinbach bestens unterstützt.
- Das Kinderprinzenpaar Robin I. und Alissa I. kann sich auf seine Pagen Tom und Corinna verlassen.

Autor:

Kerstin Halstenbach aus Recklinghausen

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