Gut in Rees angekommen

Von ihrem Arbeitsplatz hat Sabina Berner-Pip einen direkten Blick auf den Reeser Marktplatz.
Foto: Dirk Kleinwegen
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Die neue Pfarrerin fühlt sich bei den Reesern sehr wohl

Seit Anfang des Jahres haben die evangelischen Kirchengemeinden Rees und Haldern eine neue Pfarrerin. Sabina Berner-Pip ist nun einige Wochen im Amt und hat mit uns über ihren gelungenen Start in der Rheinstadt gesprochen.

VON DIRK KLEINWEGEN
(STADTANZEIGER 28.02.2018/NRZ 03.03.2018)

REES/HALDERN. Sabina Berner-Pip wurde vor 53 Jahren in Alpen geboren. Der viel zu frühe Tod ihres Vaters hatte sie bewegt, sich mit dem Leben und dem Tod zu beschäftigen und schließlich Theologie zu studieren. Sie studierte in Bonn und wollte ursprünglich Religionslehrerin werden. Der Entschluss zur Pfarrerin, reifte erst während eines Gemeindepraktikums.

1996 übernahm sie ihre erste Kirchengemeinde in Saarlouis im Saarland. Dort wirkte sie 18 Jahre, bis sie dann für fünf Jahre eine Gemeinde in Krefeld leitete. Bereits vor zwei Jahren, als sich die Pensionierung des Reeser Pfarrers Norbert Stephan abzeichnete, streckte sie ihre Fühler in Richtung Rees aus.

Die Stadt Rees war Berner-Pip von regelmäßigen Besuchen bekannt, die Schwiegereltern wohnen in Rees-Mehr. Und den Wunsch zurück an den Niederrhein zu kommen, hatte Sabina Berner-Pip und ihr Ehemann Stefan, den sie im November des letzten Jahres in zweiter Ehe geheiratet hatte, schon länger. So besuchte sie einfach den überraschten Pfarrer Stephan, um mehr über die Gemeinde zu erfahren.

Am 28. Januar wurde die 53-Jährige dann offiziell in ihr Amt eingeführt. Damit werden nun auch erstmalig die Gemeinden Rees und Haldern von einer gemeinsamen Pfarrerin betreut. Berner-Pip sieht das als interessante Herausforderung: „Es ist schon sehr anspruchsvoll mit zwei unterschiedlichen Gemeinden.“ Man überlegt nun, wie die Pfarrstelle strukturiert werden soll. Die Pfarrerin freut sich aber auch über die zukünftige Unterstützung ihres Kollegen Michael Binnenhey.

Über ihren Beginn in Rees kann sie nur Positives berichten: „Ich bin sehr warm, freundlich und herzlich aufgenommen worden. Alle Menschen waren sehr hilfreich, ich und mein Mann wurden überall mit offenen Armen empfangen.

Mittlerweile hat sich die Pfarrerin in Rees schon eingewöhnt. „Ich habe mich hier direkt sehr wohl gefühlt. Man kennt sich hier untereinander, man hilft sich. Mich faszinieren hier die kurzen Wege.“ Die Historie der geschichtsträchtigen Stadt fasziniert die Pfarrerin besonders. Sie hat bereits das Stadtarchiv besucht und freut sich den Gutschein der Stadt Rees zu einer Stadtführung einzulösen.

Pünktlich zu ihrer Einführung konnten sie und ihr Mann, auch das Pfarrhaus in der Rünkelstraße beziehen. Berner-Pip schwärmt von ihrem Büro mit einem fantastischen Blick über den Markt. Ihr Mann ist im IT-Bereich tätig und hat dort auch die Möglichkeit, öfter mal - von zu Hause aus - zu arbeiten.

Im ersten halben Jahr, hat sie sich vorgenommen, möchte sie möglichst wenig in den Kirchengemeinden verändern: „Erst einmal nur wahrnehmen, hinschauen, die Menschen kennenlernen und würdigen.“ Einige Punkte hat sie aber bereits ins Auge gefasst: „Für die jungen Mitglieder der Gemeinde muss überlegt werden, wie man die Kirche attraktiver machen kann, so dass sie Freude daran haben, sich zu engagieren.“

Im Ganzen eine anspruchsvolle Aufgabe, da bleibt wenig Zeit für Hobbies. Laufen, Spazieren, Fahrradfahren, Gartenarbeit - hat sie sich für ihre karge Freizeit vorgenommen. „Morgens um acht Uhr unten am Rhein entlang zu flitzen, ist Entspannung pur.“, erklärt Sabine Berner-Pip. Ihr Ziel ist es, mal an der „Hölle von Haldern“ teilzunehmen.

Von ihrem Arbeitsplatz hat Sabina Berner-Pip einen direkten Blick auf den Reeser Marktplatz.
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In der ersten Woche ihrer Tätigkeiten taufte Sabina Berner-Pip, mit ihrem katholischen Kollegen, die neuen Feuerwehrfahrzeuge.
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Autor:

Dirk Kleinwegen aus Rees

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