Unterwegs in Berlin, nicht arm und sehr sexy

Brandenburger Tor in West-Berlin
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In unserer sehr schönen Hauptstadt hielt ich mich ein paar Tage auf.
Da es in Berlin wenig Parkplätze gibt und ein Stellplatz im Hotel pro Tag 24 EUR kostet, fuhr ich mit der Bahn.

Es war eine überaus kulturelle Reise, wobei die Geschichte jeden deutschen Bürger immer wieder einholt, egal, wo man sich gerade befindet.

Mit U-Bahn, zu Fuß oder auch mal mit der Kutsche unterwegs, waren die Tagesabläufe äußerst interessant und zeitweise auch etwas anstrengend. Denn durch die große Weite, beispielsweise in Ostberlin, gibt es viele neue Gebäude und jede Menge Flächen/Kilometer auf Schusters Rappen abzulaufen.

Das Wetter war sehr sonnig, so dass ich in keines der vielen Museen ging, sondern mich überwiegend draußen aufhielt.

Brandenburger Tor und Checkpoint Charlie sind bei allen Touristen immer wieder gerne angesteuerte Attraktionen.

An den original Überresten der Berliner Mauer in der Niederkirchner Str. war es sehr interessant. Längs der Mauer befinden sich Keller-Mauersegmente, Überreste des ehemaligen Gestapo Hauptquartiers.

Meine faszinierende Reise rundete ein Musical von Udo Lindenberg „Hinterm Horizont geht’s weiter“ im Stage Theater am Potsdamer Platz ab. Das war eine emotionale und bewegende Zeitreise mit kurzweiliger Einführung in die innerdeutsche Geschichte von 1961-1989 mit Original-TV-Einblendungen und sehr guter Inszenierung und Musik.

In diesem Theater findet auch die Berlinale statt.
Die neue Berliner Mitte ist heute der Potsdamer Platz.

Wichtig war für mich auch der Besuch der Bernauer Straße, wo 1961 ein DDR-Soldat über den gerade aufgestellten Maschendrahtzaun sprang, dieses Bild ging und geht heute noch um die Welt. Und genau an dieser Stelle stand ich. - Das war schon ein bewegender Moment.

Auch der Gendarmenmarkt ist ein Muss und Highlight.

Vom höchsten Panoramapunkt am Potsdamer Platz bin ich mit dem schnellsten Fahrstuhl Europas in 20 Sekunden 100 Meter hochgefahren. Ein Erlebnis!

Hier oben erwartete mich ein atemberaubendes Panorama. Von keinem anderen Aussichtspunkt Berlins konnte ich die historischen Highlights so gut sehen.

Es war eine überaus kulturelle und sehr lohnenswerte Reise.

Da die Fertigstellung des Flughafens BER noch unklar ist, ist in der Stadt seit der Wende wieder ein unglaublicher Bauboom ausgebrochen, z. B. Shopping-Center, Konzertsäle, Museen, Hotels, Bürohochbauten etc., um teilungsbedingte Baulücken zu schließen. Somit wird unsere Hauptstadt noch schöner, was sehr erfreulich ist.

Doch mit Wehmut dachte ich an unsere kaputten Straßen, wo ich seit 10 Jahren die Landstraße zur A31 befahre und sich gar nichts tut.
Doch, es wurde streckenweise eine 50iger Zone (vorher 70 km) eingerichtet, damit niemand für einen Autoschaden aufkommt. Und in der nächsten Kurve steht ab und zu ein mobiler Polizei-Blitzwagen und kassiert ab.

Und in Berlin wird ohne Ende weitergebaut...

Autor:

Elisabeth Jagusch aus Schermbeck

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