Sommerstraßenfest startet verhalten

Ulli Stiemer (mitte) und Elke Volkmann (rechts) haben die Notfalldosen offiziell überreicht. Finanzhilfe haben die beiden örtlichen Banken gegeben.
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Schermbeck. Die Werbegemeinschaft hat am Wochenende zum 29. Sommerstraßenfest eingeladen, erstmals seit 2003 ohne die Kombination mit „Schermbeck genießen“.

Bei angenehmen Flanier-Temperaturen startete das Fest am Samstag sehr verhalten. Das Publikumsinteresse war schwach, auf der unteren Hälfte der gesperrten Mittelstraße zeigten sich teils große Lücken zwischen den Ständen. Von den mehr als 100 angekündigten Händlern und Standbetreibern waren also etliche zumindest am ersten Tag nicht dabei. Am Sonntag war es etwas besser besucht, aber viel Neues nicht zu entdecken.

Am Samstag noch große Lücken auf der Straße

Wieder im Einsatz war der Bürgertreff um Elke und Günter Volkmann. Mit zehn Leuten waren die Ehrenamtlichen vor der Volksbank fleißig und servierten Currywurst. Zudem wurde am Stand die neuen Notfalldosen offiziell an Bürgertreff, Netzwerk, Nachbarschaftshilfe und Seniorenbeirat übergeben. Elke Volkmann hatte die Idee zu dem Projekt, das von Ulli Stiemer, Vorsitzender der Schermbecker CDU, aufgegriffen wurde. Die Dosen sollen Rettungskräften im Notfall eine wichtige Hilfe sein. Die beiden örtlichen Banken haben das Projekt mit 900 Euro unterstützt; davon wurden 500 Notfalldosen beschafft.

Thema Sicherheit rückt in den Vordergrund

Auf dem Overkämping-Parkplatz ging es erstmals beim Sommerstraßenfest um das Thema Sicherheit. Die drei Schermbecker Firmen Stenkamp, Grewing und Bauen und Leben haben sich dort präsentiert. Die Unternehmen gehören dem Netzwerk „Zuhause sicher“ an. Dieses solle bei dem Fest bekannter gemacht werden, sagte Nicole Buring, bei Stenkamp auch für das Marketing verantwortlich. „Einbrüche gehen auch auf die Psyche“, erklärte sie. Opfer eines Einbruchs könne jeder werden. Den Firmen ist wichtig, dass sie auf einer Referenzliste der Polizei stehen und von den Beamten als Ansprechpartner empfohlen werden. Denn: „Es gibt schwarze Schafe in der Branche.“ Und: Die Festtage haben die Firmen, unterstützt vom örtlichen Einzelhandel, genutzt, um Geld für den Ausbau eines geplanten Spielplatzes am Borgskamp zu sammeln. Auf dem Platz machte die Gemeinde auf touristische Angebote aufmerksam.

MGV Eintracht, GaGu-Zwergenhilfe und Bürgertreff dabei

Von Vereinsseite waren auch der MGV Eintracht Schermbeck und die GaGu-Zwergenhilfe mit dabei. Deren Vorsitzende Gudrun Gerwien war vor den Büroräumen des Vereins mit dem Waffelbacken beschäftigt. Die aktuellen Projekte der Ehrenamtlichen in Sierra Leone liegen im Zeitplan, versicherten sie und Dieter Schmidt. Besonders freut den Verein, dass der lange geplante Brunnenbau vorankommt. Im November wird eine Delegation des Vereins nach erneut nach Afrika fliegen. Am Sonntag machte zudem der TC Grün-Weiß mit.
Der Blumenhändler aus Amsterdam hatte sich wieder an Annekens Tenne postiert, ansonsten gab es wenige Hingucker auf der Straße. Statt wie von der Werbegemeinschaft angekündigt präsentierte sich Ford Böwing auf dem Parkplatz neben Tinnefeld. Der sei wegen der zentralen Lage im Ort viel besser, hieß es dort am Samstag.
Erster Eindruck: Das Sommerstraßenfest braucht zusätzliche Attraktivität. Die Sicherheits-Aktion ist ein guter Ansatz, die Leistungen der Vereine sind zu loben. Aber das allein wird kaum genügen, um das Fest langfristig zu erhalten.

Autor:

Andreas Rentel aus Schermbeck

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