Karneval

Karneval

Ich bin Westfälin und das impliziert,
dass es mich nicht so nach Karneval giert.
Westfalen sind ruhig und gemächlich,
sie können zwar sprechen, sind aber nicht gesprächig.

Westfalen wagen selten mal einen Tanz,
trinken herbes Bier und vergessen oft ganz
die Freude am Leben nach außen zu zeigen,
so wie die Rheinländer an Karneval ihre
Lebenslust bezeugen.

Da tut es manches Mal recht gut,
trägt man ein kleines Tröpfchen Blut
von der rheinischen Großmutter in sich verborgen,
welches zu Tage tritt am Karnevalsmorgen.

Da singt man plötzlich kölsche Lieder,
findet das Lachen ganz schnell wieder,
tanzt ein paar Schritte, oft auch allein
und möchte so richtig ausgelassen sein!

Man findet sich in kleinen Gruppen,
schunkelt und klatscht, verkleidet wie Puppen
und ist bemalt mit frechen Farben,
die wir den Kölnern abgekupfert haben.

Und hat man gar die Chance zu reisen
nach Köln, Mainz, Aachen oder dergleichen,
dann wird man erst richtig infiziert
vom Jeckenbazillus, das ist garantiert!

Denn einmal im Jahr ist Karneval,
ein paar Tage sei es vergönnt uns all
zu vergessen den Stress, den Ernst des Lebens.

Echter Frohsinn ist niemals vergebens!

(B. Kando 2/2018)

Autor:

Barbara Kando aus Schwelm

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