Live beim Champions-League-Finale

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Was für ein Tag - das Champions-League-Finale zwischen Dortmund und Bayern. Der Gevelsberger Wieland Rahn war mit Tausenden gelb-schwarzen Fans vor Ort und schildert seine Eindrücke.
Um 4.30 Uhr Samstagmorgen aufzustehen macht eigentlich keinen Sinn, aber heute ist der Tag der Tage; Mein BVB kann es zum 2. Male schaffen, die höchste europäische Vereinstrophäe zu erkämpfen. Zu fünft ging es dann nach Köln zum Flughafen, um mit über 600 weiteren schwarz-gelben Fans nach London zu fliegen. An Bord waren aus Sicherheitsgründen tatsächlich Bayern- Accessoires verboten. Ich bin mir sicher, es wäre nicht passiert. Wie überhaupt das Nebeneinander mit den Bayernfans auf Londoner Straßen sehr harmonisch verlief, sieht man mal von den üblichen Sticheleien und Fangesängen ab. Zwei Taxifahrer bestätigten uns, dass die Stadt komplett Gelb-Schwarz, sorry Rot-Weiß wäre. Mein Eindruck war jedoch, dass die Dortmunder in der Innenstadt weit präsenter waren, und kaum waren wir gegen 10.30 Uhr am Trafalgar Square angekommen, stießen wir auf weitere ca. 5000 BVB‘ler. Oben auf der Terrasse vor der Nationalgallerie hatte der BVB bereits seinen Fanbuss nebst Werbewänden und Fahnen platziert. Hier wurde gefeiert und zwar kräftig. Beeindruckend fand ich, wie viele Bekannte und Freunde man in London traf. So lief mir ein guter Freund, der heute bei Ulm lebt, in die Arme, im wahrsten Sinn des Wortes; Er hatte mich und meine Frau 1999 als Pastor getraut und wir hatten uns seitdem nicht mehr gesehen. Wenn überhaupt einer der angeblich 60000 Fans, die noch keine Karte hatten, eine Chance haben würden, dann hier. Aber ich habe nicht einen einzigen Kartendeal beobachten können, weder hier noch später vor dem Stadion. Es gab definitiv keine Karten mehr. Auch waren keine Alkoholausfälle zu beobachten, die ihre Karte vielleicht nicht mehr hätten nutzen können. Nein, die deutschen Fans haben in London eine gute Visitenkarte hinterlassen, genauso wie die Spieler beider Mannschaften.
Das ehrwürdige Wembley Stadion selbst ist ein Ort, der Mystik versprüht. Angenehm irgendwie, dass bereits in der Bannmeile um den Hügel keinerlei Alkohol konsumiert werden durfte, was streng überwacht wurde. In der Arena selbst war sogar das Rauchen komplett verboten. Überhaupt war der Stadioninnenraum nicht nur sehr beeindruckend im Hinblick auf Größe, Form und Architektur, nein ich bleibe dabei, man merkt, dass hier der Nabel der Fußballwelt ist. Ach ja, auch angenehm waren die Londoner selbst, die Ordnungskräfte, die Polizisten, Taxi- und Busfahrer und die Servicekräfte. Man fühlte sich willkommen und spürte die europäische Verbundenheit. Und trotzdem war es eben auch nur ein Highlight an diesem Tag. Diese Stadt lässt sich nicht komplett vereinnahmen auch das konnte man feststellen, zumal die Engländer selbst fußballerisch an diesem Tag keine Rolle spielten. Und eins noch, die Drahtmöbel auf dem Flughafen London Stansted sind insbesondere für Rückengeplagte für Nächtigungsaktivitäten nicht zu empfehlen.
Alle Fotos dieses beeindruckenden Tages sehen Sie auf www.lokalkompass.de/

Autor:

Lokalkompass Schwelm aus Schwelm

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