"5 vor 12" die Arbeitsgemeinschaft Schwerter Frauengruppen machen Furore

Am 17. März auf dem Markt begeht die Arbeitsgemeinschaft Schwerter Frauengruppen den diesjährigen equal pay day,

Lohngerechtigkeit ein Ziel in der Gleichstellungspolitik, das noch nicht erreicht wurde.
21% weniger Lohn - diese Zahl ist die Grundlage dafür, warum der diesjährige Equal Pay Day auf den 18. März fällt – übrigens das gleiche Datum wie im letzten Jahr, keine Veränderung!
21% von 365 Tagen = 77 Tage = 18. März!

Dieses Datum markiert symbolisch den Tag, bis zu dem Frauen umsonst arbeiten, während Männer schon seit dem 1. Januar Geld verdienen.
„Gründe für diese Entgeltlücke gibt es viele: Da sind immer noch schlechter bezahlte „Frauenberufe“, Frauen nehmen seltener Führungspositionen ein, sie legen eine Babypause ein oder sind länger in Teilzeit tätig.“, so Birgit Wippermann, die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Schwerte.

Aber auch bei gleicher formaler Qualifikation und ansonsten gleichen Merkmalen beträgt der Entgeltunterschied nach Angaben des Statistischen Bundesamtes rund sechs Prozent.
Gender Pay Gap Experiment von TERRE DES FEMMES gemeinsam mit der Agentur von Matt/SAGA:
In diesem Experiment sind Transgenderpersonen je einmal als Frau, einmal als Mann im Bewerbungsgespräch für verschiedene Jobs angetreten. Dabei weisen sie dieselben Lebensläufe und Qualifikationen vor, in Grundzügen auch gleiche Persönlichkeitsauftritte. Die drei Personen sind es gewohnt im Alltag beide Geschlechterrollen zu leben. Mit versteckter Kamera wurde gefilmt wie Personalabteilungen Frauen und Männer im Gespräch unterschiedlich behandelten – insbesondere wenn es um die Gehaltsverhandlungen ging. Zum Teil waren bei Männern sogar Boni und Dienstwagen im Gespräch, die gegenüber den Frauen gar nicht erst erwähnt wurden.

„Diese Lohnlücke zu schließen bleibt eines der wichtigen Themen für die Zukunft.“, bilanziert Gudrun Körber die Vorsitzende des überparteilichen Schwerter Frauenbündnisses.
„Die Gleichberechtigung von Frauen in unserer Gesellschaft muss weiterhin aktiv eingefordert werden. Der notwendige gesellschaftliche Wandel hat noch viele Baustellen – Entgeltungleichheit, Altersarmut, Ehegattensplitting, Mini-Jobs, zu wenige Frauen in den Parlamenten und in den Spitzenpositionen von Wirtschaft, Wissenschaft und Medien.“, ergänzt die Sprecherin Helga Hübner.

Die Sprecherin Jennifer Petroll bringt es auf den Punkt: „Hier ist auch die neue Bundesregierung gefragt und wir erwarten große Schritte in Richtung einer geschlechtergerechten Gesellschaft.“

Autor:

Gudrun Körber aus Schwerte

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