Werne: Senioren leisten Aufklärungsarbeit zum Thema Taschendiebstahl

Die Seniorenberater begannen mit der Aufklärungsarbeit im Horne-Center in Werne. Von links: Wolfgang Poschke, Kriminalhauptkommissarin/Projektleiterin „Senioren helfen Senioren“ Petra Landwehr, Bernhard Boshammer. | Foto: Eckert / 2
2Bilder
  • Die Seniorenberater begannen mit der Aufklärungsarbeit im Horne-Center in Werne. Von links: Wolfgang Poschke, Kriminalhauptkommissarin/Projektleiterin „Senioren helfen Senioren“ Petra Landwehr, Bernhard Boshammer.
  • Foto: Eckert / 2
  • hochgeladen von Helmut Eckert

Taschendiebstahl vorzubeugen, exakt diesem Thema widmen sich in dieser Woche die Seniorenberaterinnen und Seniorenberater des Kommissariats Prävention/Opferschutz der Kreispolizeibehörde Unna. In der jetzt laufenden 28. Kalenderwoche klinken sie sich damit in eine Aufklärungsaktion der Polizei zum Thema Taschendiebstahl ein.

Die Seniorenberater begannen mit der Aufklärungsarbeit am heutigen Montag (10.07.2017) im Horne-Center, Konrad-Adenauer-Platz 2 b, in Werne. Dort konnten sich in den Vormittagsstunden am Thema interessierte Werner Bürgerinnen und Bürger sowie Bürger aus den Nachbargemeinden dahingehend beraten lassen, wie sie den Dieben gar nicht erst Gelegenheit bieten, sich ihres Hab und Gutes zu „bedienen“ und damit auf Nimmerwiedersehen zu verschwinden. Auch wurden die Bürger darüber informiert, wie man/frau in eigens angelegten Notizen die notwendigen Daten von beispielsweise Scheck- und Kreditkarten notieren und diese aufbewahren, damit im Falle eines Diebstahls schnellstmöglich die erforderlichen Angaben zur Hand sind und bei den zuständigen Stellen gemeldet werden können. Natürlich sind die Rufnummern für den allgemeinen Sperrnotruf (116 116) und die Notrufnummer der Polizei (110) dabei unentbehrlich.

Und hier ein paar Tipps: Taschendiebe lieben Gedränge, wie es beispielsweise auf Märkten, auf Bahnhöfen, in Einkaufszentren, Fußgängerzonen oder Kaufhäusern unausbleiblich immer wieder vorkommt. Wie man sich hier vor Taschendieben schützen kann, darüber informieren die Seniorenberater bei verschiedenen Veranstaltungen kreisweit noch bis zum 15. Juli. Sie beraten beispielsweise dahingehend, dass Geld, Schlüssel und Wertsachen immer dicht am Körper getragen - oder aber die Handtasche nicht im Einkaufswagen transportiert werden sollten. Hilfreich für Wertsachen und Ausweispapiere können sog. Brustbeutel sein. Ebenfalls sollten Männer ihre Geldbörse nicht in der Gesäßtasche transportieren. Nützlich gegen Taschendiebstahl erweisen sich hierbei u. a. sog. Bauchtaschen, wobei die Tasche natürlich auch vorn befestigt sein sollte. Auch sollten sich Menschen nicht ablenken lassen – egal ob beim Einkauf, beim Abheben von Bargeld am Bankautomaten und auch sonst nicht, um so einem evtl. zweiten Dieb zum Griff in die Tasche zu verhelfen. Letzterer verschwindet dann mit dem Diebesgut auf Nimmerwiedersehen. Übrigens gehören auch Handys zu den Gegenständen, die von Taschendieben immer beliebter gemopst werden.

Die Täter beobachten ihre Opfer lange und genau, bevor sie „zugreifen“. Ebenfalls mit zur Vorgehensweise der „Spitzbuben“ zählt, dass sie körperliche Nähe suchen, dass sie möglicherweise ihre Ofer anrempeln und/oder in ein Gespräch verwickeln - im Hinblick auf einen schnellen und vom Opfer nicht bemerkten Griff in die Taschen. Auch bieten die „Klauer“ Hilfe an, um so mit ihren Opfern in Kontakt zu kommen. Sie arbeiten dabei selten allein, zumeist in Gruppen – d. h.: ein erster Täter lenkt das Opfer ab, ein zweiter Täter stiehlt und übergibt die Beute einem dritten Täter, der damit auf Nimmerwiedersehen verschwindet.

Doch was tun, wenn es passiert ist? Dann können andere Personen direkt zur Mithilfe gebeten werden. Das Opfer sollte sich Tätermerkmale einprägen, um den Täter später beschreiben und eventuell identifizieren zu können. Zahlungskarten sollten schnell gesperrt werden. Und natürlich sollte sofort die Polizei informiert werden. Hier noch einmal die Notrufnummer der Polizei: 110. Die Bundespolizei ist unter der kostenlosen Hotline 0800 6888000 erreichbar.

Mit ihrer Präventionsarbeit versuchen die Seniorenberater der Kreispolizeibehörde Unna den „Spitzbuben“ das Stehlen zu erschweren, wenn nicht gar unmöglich zu machen.

Hier noch 2 weitere Beratungstermine für Werne:
13. Juli (Donnerstag) - 10 bis 12 Uhr: Rewe im Kaufpark, Klöcknerstraße 1;
14. Juli (Freitag) – 10 bis 12 Uhr: Rewe, Alte Münsterstraße 24 – bei schönem Wetter auf dem Wochenmarkt.

Die Seniorenberater begannen mit der Aufklärungsarbeit im Horne-Center in Werne. Von links: Wolfgang Poschke, Kriminalhauptkommissarin/Projektleiterin „Senioren helfen Senioren“ Petra Landwehr, Bernhard Boshammer. | Foto: Eckert / 2
Seniorenberater Bernhard Boshammer im Beratungsgespräch mit einer Kundin.
Autor:

Helmut Eckert aus Schwerte

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

9 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.