Fair-ist-besser-Woche 2014

22. September 2014
Verbraucherzentrale NRW, 58239 Schwerte

Produktsiegel weisen Weg zu gerechtem Warenkauf

An ihrem Siegel sind die Produkte zu erkennen: Seit vier Jahrzehnten wird die Idee, Kleinbauern, Plantagen- und Fabrikarbeitern in ärmeren Ländern durch gerechtere Produktions- und Handelsstrukturen einen sicheren Lebensunterhalt zu ermöglichen, durch den „Fairen Handel“ in die Tat umgesetzt. Seit zwei Jahr­zehnten haben faire Lebensmittel wie Kaffee, Tee, Kekse und Kakao auch ihren Stammplatz im Supermarkt. Blumen und Textilien aus gerechtem Handel sind inzwischen ebenfalls oft im Sortiment zu finden. Inzwischen haben sich fair pro­duzierte und gehandelte Waren im Bewusstsein der meisten Konsumenten fest verankert: Acht von zehn Deutschen kennen Produkte aus fairem Handel. „Doch die Menschen sollten die Produkte in guter Qualität nicht nur kennen, sondern auch kaufen“, rät Angret Westermann von der Verbraucherzentrale in Schwerte: „Da der Begriff ‚fair‘ rechtlich ungeschützt ist, existiert kein einheitliches Fairtra­de-Siegel, an dem Käufer erkennen können, ob die Produkte wirklich unter sozi­al verträglichen Bedingungen hergestellt wurden.“ Doch die Flut an Siegeln wächst kontinuierlich. Damit sich Kunden im unübersichtlichen Labeldschungel besser zurechtfinden, bietet die Verbraucherzentrale NRW in Schwerte hierbei die nötige Orientierung – und zwar unter dem Motto „Fair ist besser“ während der diesjährigen Fairen Woche vom 12. bis 26. September zu folgenden The­men:
Lebensmitteln und Blumen: Bei Produkten des täglichen Bedarfs können
sich Käufer am hellgrün-blauen Fairtrade Siegel auf schwarzem Grund ori­ entieren. Auch die Erkennungszeichen und Schriftzüge der traditionellen Fairhandelshäuser wie Gepa, El Puente, dwp sowie die Produkte aus den Weltläden weisen Verbrauchern einen sicheren Weg zu fair gehandelten Waren.
Kleidung: Auch hier wächst vor allem im Internet der Markt an Modefirmen mit Pullovern, T-Shirts, Jacken, Hosen und Co., die unter sozialverträgliche- ren Arbeitsbedingungen hergestellt werden. Um Textilarbeiterinnen und – arbeiter zu unterstützen und sich selbst vor Schadstoffen zu schützen, soll- ten Verbraucher Ausschau halten nach sozialökologischen Labeln – etwa nach GOTS und IVN best.

Weitere Informationen und kostenlose Flyer mit Tipps über Produkte aus Fairem Handel und sowie Übersichten über Label bei Lebensmitteln und Textilien erhal­ten Interessierte am Informationsstand der Verbraucherzentrale in Schwerte vom 22.-26 September 2014.
Zusätzlich liegen am 26. September zum Banana Fairday Bananenzei­tungen und Aktionsbananen aus, um der Forderung an den Handel, mehr Ba­nanen aus Fairem Handel ins Sortiment aufzunehmen, Nach­druck zu verlei­hen.

Autor:

Simone Höltke (Verbraucherzentrale NRW in Schwerte) aus Schwerte

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