“Der Tag danach – zurück in den Alltag“

Der "kleine Wald" zwischen Straße und Schule
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SPD OV Selm und Stadtverband besprechen die Lage nach der Wahl

In der gemeinsamen Sitzung des OV Selm mit dem Stadtverband der SPD Selm stand am Montag zunächst der Blick auf die harte Niederlage bei der Landtagswahl am Sonntag im Vordergrund. Zwar konnte Rainer Schmeltzer sein Direktmandat für den Wahlkreis Selm / Lünen / Werne halten. Auch die gestiegene Beteiligung an der Wahl war ein positives Zeichen. Doch war die Abwahl der Regierung um Hannelore Kraft bitter, für den Stadtverband musste die Vorsitzende Jutta Steiner „deutliche Enttäuschung“ festhalten. Deutlich wurde allerdings auch, dass die Anwesenden aus der Partei und der aus der Fraktion der SPD damit auch ein deutliches Startsignal für die kommende Zeit in der Politik des Landes und der Kommunen gesetzt sahen: „Wir müssen deutlicher machen, wofür wir einstehen, das erklären und zeigen, was wir tun“ – so die Perspektive, die Thomas Orlowski für den OV Selm formulierte. Unerwartet groß, so die Meinung in der Diskussion, war der Anteil der Stimmen, die sich protestierend bei der AfD gesammelt haben – hier liegt Selm deutlich über dem Landesdurchschnitt. Bis zur Kommunalwahl in 2020 wird es deutlich Aufgabe der Fraktion im Stadtrat Selm sein, ihr Profil zu zeigen, für die Menschen in Selm ansprechbar zu sein und im konkreten Bedarf des Alltags für Orientierungen und Hilfe zu sorgen, für gemeinsame Problemlösungen zu sorgen und Kritik und Impulse mit den Bürgerinnen und Bürgern zu bearbeiten.

Fraktion: „Plan B“ für die Pestalozzi-Bebauung entwickeln!

Konkreter richtete der Abend den Blick auf die in der letzten Woche diskutierte Ausweisung eines Baugebietes an der Pestalizzoschule. Kritisiert wurde schon in den beiden Ausschüssen, dass dort zu viele Bäume zugunsten der Vermarktung von 12 Grundstücken gefällt werden sollen. Aus der Nachbarschaft des Zechenbusch-Waldes kamen klare Anfragen, die sich auch am Wahlsonntag nochmals bei Wolfgang Jeske, der diesen Wahlbezirk für die SPD im Rat vertritt, gebündelt haben: „Muss das wirklich so sein? Lässt sich nicht auch eine Lösung finden, die eine gute Bauplanung möglich macht und den Baumbestand so lässt, wie er ist?“
Für die Fraktionsmitglieder war am Ende der Diskussion deutlich: Diese Frage muss in der anstehenden Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses gestellt und mit der Verwaltungsspitze diskutiert werden. Der Impuls der vergangenen Woche, nicht nur den ersten Planungsentwurf zu diskutieren, soll weiter zugespitzt werden: „Wir brauchen einen Planungsvorschlag, der den Baumbestand erhält – und nur den sollten wir weiter diskutieren!“ Das bebaute und flächenversiegelte Schulgelände sollte genügend Fläche für eine effektive Vermarktung bieten, für die sehr begrüßte viergruppige Kita ist genügend Platz – alles andere ist entsprechend ortsbilderhaltend zu planen.

Der rote Punkt- nicht Absägen, nur Zählen

Am Rande der Sitzung klärte Wolfgang Jeske auch das Rätsel der roten Markierungen an den Bäumen: So wurden nicht diejenigen markiert, die es zu fällen gilt, sondern diejenigen, die in die Kartierung aufgenommen wurden, um klare und eindeutige Planungsgrundlagen zu haben. Ein Missverständnis, das geklärt werden konnte -eine Erleichterung für die Anwesenden.

Der "kleine Wald" zwischen Straße und Schule
Baum mit roter Kartierungsmarke
Autor:

Jesaja Michael Wiegard aus Selm

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