„Der Gothaer Tafelaltar“ – in einzigartiger Ausstellungsansicht in Gotha

30. Juli 2017
10:00 Uhr
Herzogliches Museum Gotha, 99867 Gotha
38Bilder

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Es ist wahrlich ein „monumentales Bilderbuch“ der Reformationszeit, dieser Tafelaltar. Am 29. Juli 2017 wurde seine offene Präsentation in Gothas „Herzoglichem Museum“ eröffnet.
War er zuvor in die USA ausgeliehen, wird er anschließend noch in Stuttgart so gezeigt werden, bis er wieder nach Gotha kommt und dann aber „zusammengeklappt“ als Ganzes gesehen werden kann.

Die jetzige Präsentation der 162 Bilder des Tafelaltars so, dass jedes einzeln betrachtet werden kann, ist einzigartig und gewaltig beeindruckend insgesamt wie auch im Detail!

Wenn man die Halle betritt spürt man die Größe dieser Präsentation. Tritt man an die einzelnen Bilder, ist man fasziniert, welche Vielfalt, welche Ausdrucksstärke und welche Informationsmenge einem da entgegen strömen.

Etwa 15 Bilder habe ich mir genau angesehen einschließlich der einzelnen wie gesamten Umrahmung und war einfach weg auch von der Schönheit dieses Bilderbuches!
Wenn es ab kommendem Jahr wieder „nur“ als gesamter Tafelaltar zu sehen sein wird, bin ich umso glücklicher, jetzt dieses „monumentale Bilderbuch“ so detailliert gesehen zu haben.

Da und weil dieser Tafelaltar auch ein wunderbares Geschichtsbuch ist, habe ich mir den Katalog gekauft, in dem allen Bildern je eine Seite gegeben wurde. Die Besonderheit ist aber sicher, dass die Texte auf den Bildern mit in diesen Katalog aufgenommen wurden – also besser kann man die Reformationszeit in dieser Form nicht aufbewahren, meine ich!

Vor der Eröffnung stand noch eine Feierstunde, bei der neben zahlreichen Besuchern etliche Stiftungsmitglieder der „Stiftung Schloss Friedenstein Gotha“ darunter Ehrenbürger Gothas Edgar Jannott mit Frau), auch Prinz Andreas von Sachsen-Coburg und Gotha (Ehrenbürger Gothas) sowie Dr. Monika Bachler (Geschäftsführendes Kuratoriumsmitglied der Rudolf-August Oetker-Stiftung) und Prof. Dr. Christiane Lange (Direktorin der Staatsgalerie Stuttgart) anwesend waren.

Zu Beginn allerdings gab eine musikalische Einleitung durch Sabine Lindner (Harfe & Gesang), wodurch die Veranstaltung gleich eine passende Atmosphäre bekam.
( ca. 04 Min )

Erstaunt und umso erfreuter waren die Anwesenden, dass die Begrüßungsworte vom Oberbürgermeister Knut Kreuch vorgetragen wurden – war er doch zu diesem Anlass extra eher von der EUROPEADE in Finnland am Vorabend heimgekommen.
( ca. 09 Min )

Nach den Worten von Dr. Barbara Winter (Staatssekretärin für Kultur und Europa in der Thüringer Staatskanzlei) ergriffen auch die bereits genannten Dr. Monika Bachler und Prof. Dr. Christiane Lange das Wort. (Letztere wurden von Prof. Dr. Martin Eberle (Direktor der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha) mit Blumensträußen bedankt für diese Worte und ihren Mitarbeit bei dem Möglichmachen der Präsentation des Gothaer Tafelaltars.)

In seiner unnachahmlichen Art, sich bei den Beteiligten an diesem monumentalen Projekt zu bedanken, die herausragenden Leistungen zu würdigen und eine Darstellung des Gothaer Tafelaltars aus geschichtlicher Sicht wie seine Bedeutung für die Gegenwart herauszustellen, sprach Prof. Dr. Martin Eberle zum Abschluss – eben informativ und leidenschaftlich!
( ca. 16 Min )

Bevor die Besucher dieser Veranstaltung sich in die bereits wartenden vor der Ausstellungshalle einreihten, spielte noch einmal Sabine Lindner (Harfe & Gesang).
( ca. 05 Min )

Das Besondere der Ausstellung wird noch gekrönt durch die Erwähnungen Restaurierungsarbeiten, der Einflüsse und Vorbilder bzgl. des Tafelaltars, Beispiele aus der Kunst der Vorreformation sowie nicht zuletzt Beispiele katholischer Pracht in der Reformationszeit.

Bleibt mir, mich ganz sehr für diese monumentale Ausstellung zu bedanken und zu hoffen, dass viele die Gelegenheit eines Besuches nutzen!

Autor:

Uwe Zerbst (Gotha/Thüringen) aus Alpen

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