Inklusionsassistenten für die Förderschule

Rainer Bücher, Olaf Schade und Astrid Hinterthür freuen sich ebenso über die weitere Zusammenarbeit wie Joel Stieglitz, (links) und Lisa Teipel (zweite von rechts). Die beiden sind innerhalb der Kreisverwaltung und Lebenshilfe Fachleute für Inklusion. | Foto: UvK/EN-Kreis
  • Rainer Bücher, Olaf Schade und Astrid Hinterthür freuen sich ebenso über die weitere Zusammenarbeit wie Joel Stieglitz, (links) und Lisa Teipel (zweite von rechts). Die beiden sind innerhalb der Kreisverwaltung und Lebenshilfe Fachleute für Inklusion.
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In seiner Förderschule Hiddinghausen setzt der Ennepe-Ruhr-Kreis bis Sommer 2021 weiter auf die Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Ennepe-Ruhr-Hagen.

Konkret geht es um den Einsatz von so genannten Inklusionsassistenten. Grundlage für die Vertragsunterschrift war eine europaweite Ausschreibung. Im Ergebnis kann das bisher bereits praktizierte Poolmodell auch nach Ablauf des ersten Schulhalbjahres 2017/18 fortgesetzt werden.
"In der Praxis heißt das: Alle Assistenten in der Schule in Sprockhövel werden von einem Anbieter gestellt. Aktuell sind dort 28 Inklusionshelfer der Lebenshilfe im Einsatz, sie betreuen 42 Schülerinnen und Schüler", erläutert Astrid Hinterthür, Fachbereichsleiterin Soziales und Gesundheit der Kreisverwaltung.

Zufriedenheit auf allen Seiten

Der größte Vorteil, den sie mit dem Fortsetzen des Poolmodells verbindet, ist die hohe Zufriedenheit von Eltern und Schulleitung. Grund dafür ist vor allem eine effektive und kontinuierliche pädagogische Arbeit mit den Kindern. Möglich wird diese, weil beispielsweise krankheitsbedingte Ausfälle der Inklusionsassistenten gut aufgefangen werden können. Ebenfalls von Vorteil: Die Schulen können die Zahl der Assistenten in einer Klasse genau steuern. "Unter dem Strich liefert der Pool also viele Pluspunkte, um die Schüler in den Tag für Tag besonderen Schulsituationen optimal zu betreuen", so Hinterthür.
Inklusionsassistenten begleiten ihre Schützlinge in die Schule und im Unterricht. Sie helfen ihnen so, den Schulalltag bewältigen zu können. "Wie und wann sie konkret helfen und unterstützen, hängt ganz von den Einschränkungen und Bedürfnissen des Kindes ab, wird individuell angepasst und abgesprochen", berichtet Rainer Bücher, Geschäftsführer der Lebenshilfe.
Für Landrat Olaf Schade steht die weitere Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe für Kontinuität im Interesse der Kinder. "Das gemeinsame Ziel von Eltern, Schule und Schulträger ist es, Schülerinnen und Schüler trotz ihres Handicaps so erfolgreich und zufrieden wie möglich an Unterrichts- und Schulgeschehen teilnehmen zu lassen. Hierfür ist die Lebenshilfe ein guter Partner."

Aufgaben der Inklusionsassistenten

Ein Inklusionsassistent ist kein Hilfslehrer. Er greift nicht in das Lernen als solches ein, sondern beschränkt sich auf das Helfen. Dazu zählen beispielsweise das erneute Erklären von Aufgaben, das Unterstützen beim Einsatz von Arbeitsmaterialien oder Hinweise zu Ordnungs- und Organisationssystemen. Das Begleiten auf Ausflügen fällt ebenso in das Aufgabengebiet des Betreuers wie Hilfen beim An- und Auskleiden, Essen und Trinken sowie dem Orientieren in Gebäuden.

Autor:

Lokalkompass Schwelm aus Schwelm

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