Wieviel Drittel hat eine Torte ? – Vier ! (???)

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Es ist schon bedenklich, wenn man mit Drittel und anderen Brüchen nichts anzufangen weiß. Da mag Einiges in der Schule nicht richtig gelaufen sein.
Doch entscheidend ist, dass Schüler den Bezug zur Praxis verlieren, Mathematik nicht anwenden können und deshalb gar als nutzlos sehen.

Wenn dagegen immer wieder davon gesprochen wird, dass wir ausländische Fachkräfte brauchen, schwillt mir der Kamm, weil das doch nicht die Antwort oder gar Lösung schlechter Lernergebnisse in deutschen Schulen sein kann!
(Zumal auf der anderen Seite hochqualifizierte eigene Leute oft keine Anstellung finden.)

Zurück zur Torte: Wie teilt man sie in 8 gleiche Teile?
Da wird angefangen, jeweils ein (hoffentlich) Achtel zu schneiden, statt erst einmal in Viertel zu teilen und diese dann zu halbieren.
Der Zusammenhang von Viertel und Achtel werden nicht erkannt oder zumindest nicht genutzt. Ganz abgesehen davon, dass man ein Messer statt eines Zwirns zum Schneiden nimmt, welcher bessere Ergebnisse zeitigt.
Da zuzusehen tut weh.

Doch zur zugrunde liegenden: Bruchrechnung!
Was ergibt „1/2 + 1/3 + 1/4“?
Dabei geht es um die Hauptnennersuche.
Es wird „gebastelt“ und vermutet. Schließlich multipliziert man einfach alle Nenner, um ein brauchbares Ergebnis zu bekommen.
Das „kleinste gemeinsame Vielfache“ kann man zwar (meist) aussprechen aber nicht errechnen.
Erst dachte ich, dass dies wohl nicht (mehr) gelehrt würde, bis mir eine Schülerin zeigte, dass und wie das in der Schule gemacht wird - und mir damit die Hoffnung wieder gab!

Am leichtesten kann man ja heute jede Rechenaufgabe lösen, wenn man weiß, sie in den Taschenrechner einzugeben und in diesem Fall als Ergebnis bekommt: 1,08333
Zeigt der Rechner dazu nicht auch „13/12“ an, ist das Ergebnis zwar richtig, vermittelt aber dem Schüler keine Hilfe im Verständnis der Bruchrechnung.

Es geht meines Erachtens heutzutage viel mehr zu Bruch als nur die Bruchrechnung.
Doch schon allein darin zeigt sich dies einfach und deutlich.

Warum sind Textaufgaben oft so unbeliebt?
Das ist so, weil der Schüler sich das Geschilderte nicht vorstellen kann/will und somit nicht weiß, was er aus gegebenen Zahlen errechnen soll.
Das Hineindenken klappt schwer, weil sowas ja nicht geübt wurde. Dabei liegt das Üben nicht nur bei der Schule sondern auch daheim und im Umfeld des Schülers.

(Ea sind nicht allein Schüler, auf welche dies zutrifft.)

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Meine weiteren Beiträge finden Sie in Übersicht: HIER!

Autor:

Uwe Zerbst (Gotha/Thüringen) aus Alpen

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