Regionalliga West: TSG Sprockhövel holt ersten Punkt gegen den Abstieg

alle 22 Fotos: Holger Groß
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Mit einem 0:0 startete Aufsteiger TSG Sprockhövel am heimischen Baumhof in die Regionalliga-Saison. Mit diesem Ergebnis kann TSG-Trainer Andrius Balaika besser leben als sein Gegenüber, der Coach des gegnerischen SV Rödinghausen, Alfred Nijhuis. Das war auch an der sehr enttäuschten Reaktion auf der Rödinghauser Trainerbank zu merken, als Co-Trainer Andy Steinmann nach dem Schlusspfiff fast wütend eine Flasche Wasser über den Rasen warf.

Zwar hat die Mannschaft von Alfred Nijhuis – der ehemalige Bundesligaprofi beim MSV Duisburg und Borussia Dortmund war selbst ein starker Libero und stieß in dieser Saison als Trainer zu den Ostwestfalen – erst am letzten Spieltag der vergangenen Saison den Klassenerhalt in der Regionalliga schaffen können, doch waren offensichtlich gegen die Gastgeber im Baumhof drei Punkte bereits fest eingeplant.
Danach sah es anfangs auch aus, denn Rödinghausen machte mächtig Druck. Die junge Mannschaft von TSG-Trainer Andrius Balaika wirkte doch sehr nervös, überstand diese Phase jedoch genauso wie die härtere Gangart bei Zweikämpfen, die wohl in der Regionalliga normal ist. Jedenfalls pfiff der sichere Leiter der Partie, Schiedsrichter Andreas Steffens, nicht alles, was die TSG-Fans an Fouls zu sehen geglaubt hatten.
Immer wieder kamen die Gäste gefährlich vor den Kasten der Sprockhöveler, scheiterten jedoch genauso regelmäßig am eigenen Unvermögen oder an dem glänzend aufgelegten TSG-Torwart Robin Benz.
Auch wenn manche seiner Spielkameraden ihre Nervosität bis zum Schlusspfiff nicht ganz ablegen konnten, kam die TSG zu einigen wenigen, aber ebenfalls guten Möglichkeiten. Vor allem über die linke Seite, wo der blitzschnelle Christopher Antwi-Adjej von den Gästen nicht in den Griff zu bekommen war. Daher ließ ihn SVR-Trainer Alfred Nijhuis im Laufe der Partie in Doppel-Deckung nehmen, ohne dessen Kreise dadurch aber ernsthaft stören zu können. Das zeigt den spielerischen Wert dieses jungen Mannes für die Sprockhöveler.
„Wir hatten in unserem ersten Regionalliga-Spiel nichts zu verlieren. Am Ende kann ich nur zufrieden sein“, resümierte TSG-Trainer Andrius Balaika auf der anschließenden Pressekonferenz, die für die insgesamt 700 in der Mehrzahl begeisterten Sprockhöveler Zuschauer auch auf der Tribüne mitzuerleben war. „Wir waren kampf- und laufstark und haben eine gute Einstellung gehabt. Der Punkt ist mehr als verdient.“ Auch Alfred Nijhuis sprach von einem gerechten Unentschieden.

Am kommenden Samstag, 6. August, 14 Uhr, muss die TSG Sprockhövel bei Rot-Weiß Ahlen im Wersestadion, August-Kirchner-Straße 14, 59229 Ahlen, antreten. Ein sicher ganz schweres Spiel, denn die von Mircea Onisemiuc trainierten Ahlener haben letzten Samstag Gastgeber Rot-Weiß Oberhausen mit einem auch in dieser Höhe verdienten 4:0 aus dem eigenen Stadion geschossen.

Autor:

Roland Römer aus Hattingen

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