Preisvergabe des 18. Metallgestaltertreffens von "Gotha glüht e.V." - 28.09.2014

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Mag auch noch so viel geboten werden und zu sehen sein, die Zeit unmittelbar vor der Preisvergabe des traditionellen Metallgestaltertreffens hat ungeheure Spannung.

Wieder waren wir auf dem Buttermarkt angekommen nach einem Glas Wein auf dem Unteren Hauptmarkt. Die hergestellten Schmiedestücke lagen bereits auf einer langen weißgedackten Tischreihe. Wunderbar, was da zu sehen war, sehr sehr schwierig, ein Stück herauszuheben – zumal die Gestaltungen das Thema „Stille“ so unterschiedlich wie treffend darstellten.

Noch einen Rundgang über den Buttermarkt. Noch wurde geschmiedet und viel gelacht sowie zahlreiche Gespräche unter den Schmieden geführt.
Noch einen Cappuccino zum Zeitverkürzen.

Dann merkte man, dass es ernst wurde mit dem Beginn der Preisvergaben.
Kurz zuvor habe ich noch zwei Juroren beobachtet. Eine überschwere Aufgabe, bei der Verschiedenheit eine Art, eine Verarbeitung, einen Ausdruck so zu bewerten, dass dies in Preisen ausgedrückt werden konnte.

Mein Favorit war die Nummer 5 „Wenn ein Schwan stirbt“ – mal sehen, ob er einen Preis bekommen würde.

Nachdem die Jury auf die Bühne gerufen und vorgestellt worden war, stand die Verkündigung des „Publikumpreises“ auf dem Programm. „Aussterben (D)“ bekam diesen. Was aber ganz selten zutrifft, bekam dieses Stück auch den „Anerkennungspreis der Jury“ .
Vorher hatte ich gerade diese Schmiedegruppe von vorn und hinten fotografiert. Welch schöner Zufall. Zu diesem Team gehörten: Paul Rosbander / Tobias Richter / Patrick Hartmann / Olaf Renner / Sylvie Windisch.

Die Vergabe des 3.Preises fiel auf „Stillen“
Da die Preisvergabe ohne Kenntnis der Hersteller nur anhand von Nummern und Titel sowie die Ansicht des Objektes erfolgt, war Kerstin Damm besonders erfreut, dass ihr Stück diesen Preis bekam. Wer sie vor Freude lachend hüpfen sah, dem ging das Herz mit auf.
„Stille“ als Thema mit „Stillen“ zu interpretieren, war ganz toll! Die Halskette mit dem Anhänger als eine zart gestaltete Brustwarze & Warzenhof wurde unterstrichen mit einer Zeichnung eines gestillt werdenden Babys.
Ja, ich freue mich einfach mit ihr mit, dass sie diesen Preis bekam.

Im gleichen Atemzug möchte ich betonen, dass alle Stücke für sich und im Vergleich jedes einen Preis wert waren und als Volltreffer zu bezeichnen sind!

Der 2.Preis ging an den „Mönch“
Auf den ersten Blick erschien mir das Stück sehr unscheinbar, hätte ich ein anderes vielleicht vorgezogen. Näher betrachtet änderte sich meine Ansicht – wird es der Leser in den Fotos sicher ebenso sehen. Eine schlichte wie beeindruckende Arbeit von Pawel Merkl und Michael Stanek.

Der 1.Preis wurde dem Stück „Wenn ein Schwan stirbt“ vergeben.
Ja, das war mein Favorit! Umso mehr war ich erfreut, dass Roger Widdermann erneut den ersten Platz belegt hatte. (Preisvergabe 2012: HIER!)

Als sich zum Schluss alle anwesenden Schmiede auf der Bühne zusammenstellten, war kaum einer deutlich zu erkennen – außer in der ersten Reihe. Nicht alle 59 Teilnehmer waren noch da. Einige hatten bereits die Heimreise angetreten.
So hatte ich sie besser „eingefangen“, als ich sie filmte beim Verlassen der Bühne.

Meine Bewunderung diesem 18.Metallarbeitertreffens sowie dem umrahmenden „Handwerk- und Spezialitätenmarkt“ gegenüber ist groß und lässt bereits die Freude auf das nächste Treffen aufkommen!

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Meine weiteren Beiträge finden Sie in Übersicht: HIER!

Autor:

Uwe Zerbst (Gotha/Thüringen) aus Alpen

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