Bettina Engelhardt

Beiträge zum Thema Bettina Engelhardt

Kultur
Jakobiner oder Zwerge? - So ganz klar ist das nicht. | Foto: Aurin
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Lauter Abschied: Mit „Freiheit in Krähwinkel“ verabschiedet sich das Schauspielhaus-Ensemble vom Theaterpublikum

Milan Peschels Inszenierung des Nestroy-Klassikers „Freiheit in Krähwinkel“ in den Kammerspielen des Schauspielhauses ist gleich in doppelter Hinsicht interessant. Zum einen reflektiert sie die Wandlung des Freiheitsbegriffs im historischen Prozess, zum anderen macht sie die Entstehungsbedingungen dieser letzten großen Ensemble-Produktion in Olaf Kröcks kurzer Intendanz explizit zum Thema. Johann Nestroy schrieb sein Stück unter dem Eindruck der liberalen Revolution von 1848. Freiheit ist im...

  • Bochum
  • 05.06.18
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Kultur
Die Königin von Frankreich (Günter Alt, im Vordergrund, links) gibt selbst Männern wie Paris (Raphaela Möst) eine Chance. Brigitte (Daniel Stock, links) und die Parolles (Ronny Miersch) sind da weniger aufgeschlossen. | Foto: Declair

„Das Gelächter der Geschlechter“: Robert Schuster bringt am Schauspielhaus Shakespeares „Ende gut, alles gut“ auf die Bühne

Am Schauspielhaus bringt Regisseur Robert Schuster Shakespeares „Ende gut, alles gut“ auf die Bühne und regt Zuschauer jeden Geschlechts zur Reflexion über die Rollen, die Männern und Frauen immer noch zugeschrieben werden, an – und das ganz ohne erhobenen Zeigefinger. Und das Beste: Höchst vergnüglich ist das Ganze auch noch. Shakespeares Drama wird vom Elan der patenten Helena angetrieben, die Bertram, der sich tapfer sträubt, am Ende dann doch für sich gewinnt. Die unkonventionelle...

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  • 04.02.18
Kultur
Robert Schuster möchte das Potential der düsteren Komödie "Ende gut, alles gut" ausloten. | Foto: Declair

„Doing gender“ - Regisseur Robert Schuster erforscht in seiner Inszenierung von Shakespeares „Ende gut, alles gut“ am Schauspielhaus die Macht der Geschlechterrollen

„In Shakespeares 'Ende gut, alles gut' tut eine junge Frau Dinge, die man ihr so nicht zutraut“, umreißt Regisseur Robert Schuster die Faszination, die das wohl zu Beginn des 17. Jahrhunderts entstandene Stück auf ihn ausübt. Zugleich dürften die unkonventionellen Geschlechterrollen dazu beigetragen haben, dass das Stück zu den selten gespielten Dramen des Meisters aus Stratford-upon-Avon gehört. - Am Samstag, 3. Februar, feiert das Stück am Schauspielhaus Premiere. Im Mittelpunkt steht die...

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  • 31.01.18
Kultur
Maria Stuart (Johanna Eiworth) ist eine starke Frau in einer Welt, in der die Spielregeln von Männern gemacht sind. | Foto: Küster
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Schillers "Maria Stuart" in den Kammerspielen des Schauspielhauses zeigt zwei Frauen im erbitterten Kampf um Macht

Manche behaupten ja, der modernen Frau werde ihr eigener Körper, den es zu stählen gilt, zum Gefängnis. Die Anfangssequenz von Heike M. Götzes Inszenierung des Schiller-Klassikers „Maria Stuart“ lässt an diese These denken: Maria (Johanna Eiworth) rennt sich auf einer Bühnenkonstruktion, die wie ein übergroßes Fitnessgerät wirkt, die Seele aus dem Leib. Im Zweikampf mit ihrer Kontrahentin, der englischen Königin Elisabeth (Bettina Engelhardt) , steht Maria Stuart, Königin von Schottland, für...

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  • 27.09.17
Kultur
Johanna Eiworth (links) und Bettina Engelhardt spielen die Hauptfiguren in Heike M. Götzes Deutung von Schillers "Maria Stuart". | Foto: Küster

Zwei mächtige Frauen: Schauspielhaus zeigt "Maria Stuart" in den Kammerspielen

"Schillers 'Maria Stuart' ist eines der wenigen Stücke dieser Spielzeit, die zuvor bereits am Schauspielhaus gelaufen sind - während der Intendanz von Elmar Goerden, mit Imogen Kogge als Elisabeth", ordnet Dramaturg Simon Meienreis ein. Heike M. Götze bringt das Stück um den Kampf zweier mächtiger Frauen am Samstag auf die Bühne der Kammerspiele. Intendant Olaf Kröck hat die Spielzeit 2017/2018 bekanntlich zur Saison der Bochumer Erstaufführungen ausgerufen - und da gehört "Maria Stuart" neben...

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  • 21.09.17
Kultur
Friedrich (Matthias Eberle) hat es mit den Ärztinnen (links Bettina Engelhardt, rechts Karolina Horster) nicht leicht. | Foto: Küster

"Über meine Leiche" im Theater Unten überzeugt auf der ganzen Linie

Friedrichs Leben ist bislang ohne große Katastrophen verlaufen – allerdings ist er linkisch und schüchtern und zieht Missgeschicke schon seit der Zeit des Mutter-Kind-Turnens magisch an. Der junge Mann muss plötzlich damit fertig werden, dass bei ihm Krebs im Endstadium diagnostiziert wird. - Das ist die Ausgangssituation in Stefan Hornbachs preisgekröntem Stück „Über meine Leiche“, das die junge Regisseurin Anne Liebtrau im Theater Unten auf die Bühne bringt. Friedrich (Matthias Eberle) zieht...

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  • 28.05.17
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Kultur
Harry Haller (Roland Riebeling) macht extreme Erfahrungen. | Foto: Aurin

Betörendes magisches Theater: Hesses "Der Steppenwolf" im Schauspielhaus

Fragt man Menschen nach ihrem Lieblingsbuch, so werden bestimmte Titel immer wieder genannt – Salingers „Der Fänger im Roggen“, Harper Lees „Wer die Nachtigall stört“ und natürlich Hermann Hesses „Der Steppenwolf“. Den Stoff auf die Bühne zu bringen, ist in solchen Fällen ein besonderes Wagnis. Schließlich ist die Gefahr groß, die Vorstellungen der Zuschauer zu verfehlen. Paul Koek begegnet diesem Risiko in den Kammerspielen des Schauspielhauses, indem er mit gängigen Rezeptionsgewohnheiten...

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  • 06.02.17
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Kultur
Jana Schulz und Roland Riebeling liefern eine Galavorstellung ab. | Foto: Aurin

Saisonstart am Schauspielhaus: Dostojewskis "Verbrechen und Strafe" mit Jana Schulz

Zur Eröffnung der Theatersaison 2016/17 wartet das Schauspielhaus mit einer Romanadaption auf: Fjodor M. Dostojewskis „Verbrechen und Strafe“, immer noch bekannter unter dem Titel „Schuld und Sühne“, kommt im Großen Haus auf die Bühne. Regisseur Jan Klata brennt dabei ein wahres Feuerwerk visueller Effekte ab und kann sich auf ein großartiges Ensemble stützen – allen voran Jana Schulz und Roland Riebeling. Die Inszenierung gliedert die Handlung in drei Teile, von denen freilich nur der...

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  • 19.09.16
Kultur
Jana Schulz spielt die Hauptrolle. | Foto: Aurin

Schauspielhaus eröffnet Spielzeit mit Dostojewskis "Verbrechen und Strafe"

„Raskolnikow, die Hauptfigur in ‚Verbrechen und Strafe’, nimmt sich das Recht, über den Wert und das Lebensrecht einzelner Menschen zu entscheiden. Wir tun das ständig, allerdings eher versteckt. So bewerten wir das Leben von Terroropfern in Paris ganz anders als das von Menschen, die bei einem Anschlag in Mogadischu sterben", erklärt Jan Klata. Der polnische Theatermacher, der seit 2013 die künstlerische Leitung des Stary Teatr Kraków innehat, inszeniert bereits zum vierten Mal am Bochumer...

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  • 13.09.16
Kultur
James Larkin White (Michael Kamp, Mitte) wehrt sich gegen die Zumutungen seiner Umwelt. | Foto: Landes

Romanadaption "Stiller" am Schauspielhaus

Sich selbst anzunehmen, sei die schwierigste Aufgabe im Leben eines Menschen, hat der Schweizer Schriftsteller Max Frisch sinngemäß einmal gesagt. In seinem Roman „Stiller“ geht es um einen Menschen, der versucht, sein Ich hinter sich zu lassen, um sich als James Larkin White neu zu erfinden. Dumm nur, dass ihn seine Umgebung auf die Rolle des Bildhauers Anatol Ludwig Stiller festlegen will. Die Bochumer Bühnenadaption des Romans findet dafür ein schlüssiges Bild: Die Mitmenschen werden zu...

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  • 07.04.16
Kultur
Die Produktion "Stiller" von Max Frisch, in einer Bearbeitung von Reto Finger, hat in der Regie von Eric de Vroedt am 2. April Premiere im Schauspielhaus. | Foto: Hans Jürgen Landes
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Schauspielhaus bringt Max Frischs Roman "Stiller" auf die Bühne

Auch wer Max Frischs Roman „Stiller“ nie gelesen hat, kennt vermutlich seinen ersten Satz: „Ich bin nicht Stiller“. Dabei ist das Prosawerk keine Verwechslungskomödie, sondern eine tiefgründige Auseinandersetzung mit dem Problem der Festschreibung von Identität. „Dabei steht auch immer die Frage nach dem Verhältnis von Freiheit und Verantwortung im Raum“, sagt Dramaturg Alexander Leiffheidt mit Blick auf die Premiere der Dramatisierung des Romans am Samstag. Die Reflexion über Identität ist bei...

  • Bochum
  • 31.03.16
Kultur
Hough (Torsten Flassig) bringt Poppy (Bettina Engelhardt) und Tina (Friederike Becht) in Bedrängnis. | Foto: Aurin

Alan Ayckbourns Komödie "Familiengeschäfte" im Schauspielhaus

Die Inszenierung der Komödie „Familiengeschäfte“ im Schauspielhaus beginnt furios. Die Szene ist frivol, ohne die Figuren der Lächerlichkeit preiszugeben, und gleichzeitig sehr lebensecht. Jack McCracken (Michael Schütz) übernimmt an diesem Tag die von seinem Schwiegervater aufgebaute Firma. Der von ihm geplante gemütliche Abend zu Hause läuft ein wenig anders als geplant. Dann taucht auch noch der Privatdetektiv Benedikt Hough (Torsten Flassig) auf und setzt Jack und seine Ehefrau Poppy...

  • Bochum
  • 04.02.16
Kultur

Komödie "Familiengeschäfte" ab 30. Januar im Schauspielhaus

Das Familienunternehmen, ein Möbelgeschäft, soll dem schrankenlosen Kapitalismus trotzen: Harte Arbeit und Vertrauen sollen die Grundlage für eine erfolgreiche Zukunft schaffen. Was einfach klingt, erweist sich jedoch als unerwartet schwierig umsetzbar. Um dieses Dilemma geht es in dem Drama „Familiengeschäfte“ des britischen Gegenwartsautors Alan Ayckbourn. Regie führt Marius von Mayenburg, der selbst auch als Dramatiker internationales Ansehen genießt. Für ihn steht fest: „Das Klischee,...

  • Bochum
  • 29.01.16
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