NS-Zeit

Beiträge zum Thema NS-Zeit

Kultur
In der Lehrwerkstatt von ThyssenKrupp brachten die Schülerinnen und Schüler der Hildegardisschule – hier mit Lehrer Manuel Mink (Mitte) – die Namenstäfelchen auf den Stelen an.  | Foto: Volksbund

Volkstrauertag: Schulen und Volksbund realisieren ehrgeiziges Projekt
Stelen verhindern das Vergessen

Zu Beginn der Bildungspartnerschaft von Hildegardis- und Goetheschule mit dem Bochumer Volksbund war es nur ein Plan: den 307 verstorbenen Zwangsarbeitern, die während der Nazi-Diktatur in Bochum ums Leben kamen und auf dem Blumenfriedhof beerdigt wurden, ihre Namen zurückzugeben. Denn nichts deutete auf dem Gräberfeld darauf hin, wer hier bis zum Kriegsende bestattet worden ist. Doch dann entstand die Idee, dort für sie zwei Gedenkstelen zu errichten. Aber bevor es so weit war, mussten die...

  • Bochum
  • 13.11.19
Sport
Florian Kovatsch (li.) und Alex Ranft zeigen die neue Broschüre in der Luisenstraße, wo die Familie Gottschalk zuletzt gewohnt hat.  | Foto: Awo

VfL-Fans erforschen neue Erinnerungsorte in der Innenstadt
1938 - nur damit es jeder weiß

Die Broschüre „Erinnerungsorte am Fußballstandort Bochum“ geht in eine neue Runde: Erneut haben sich jugendliche VfL-Fans zusammengesetzt und unter Anleitung des Fanprojekts Bochum ein starkes Stück städtische Erinnerungskultur zusammengetragen. Die Arbeitsgruppe „Erinnerungsorte Bochum - 1938 nur damit es jeder weiß“ ist damit ein wichtiger Baustein zur Erinnerungsarbeit der Landesarbeitsgemeinschaft der Fanprojekte NRW (LAG) geworden, die Projekte dieser Art an landesweit sieben Standorten...

  • Bochum
  • 16.10.19
Kultur
Am Nordbahnhof starteten in der NS-Zeit die Transporte in Vernichtungslager - daher soll hier ein Gedenkort entstehen. Dafür macht sich eine Initiative unter Federführung von Dr. Hubert Schneider, Prof. Bernd Faulenbach und Dr. Manfred Keller (v.l.) stark.
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Gedenkort Nordbahnhof: Geschichte neu entdecken

Pläne für einen Gedenkort für die Opfer der NS-Verfolgung am Nordbahnhof werden konkret Ziemlich genau 75 Jahre ist es her, dass vom Nordbahnhof die ersten Massendeportationen jüdischer Bürger nach Riga starteten. Das Gebäude des Nordbahnhofs zu erhalten, um hier einen zentralen Gedenk- und Erinnerungsort einzurichten - das ist das Ziel der "Initiative Nordbahnhof Bochum". Mit einer neuen Broschüre ist nun eine weitere Etappe auf dem Weg dorthin erreicht. "Der authentische Ort ist unabdingbar",...

  • Bochum
  • 26.01.17
  • 4
  • 3
Überregionales
Foto: Molatta

„Geschichte eines ungestümen Herzens" in der Stadtbücherei

Wie lebten und überlebten deutschsprachige Autorinnen während der Verfolgung durch das NS-Regime, im Exil und in den Nachkriegsjahren? Anja Bilabel vom „Lauschsalon" aus Münster präsentiert am Freitag, 10. Mai, um 20 Uhr in der Zentralbücherei im Bildungs- und Verwaltungszentrum, Gustav-Heinemann-Platz 2-6, das Hörstück „Geschichte eines ungestümen Herzens – weibliche Dichtung im Nationalsozialismus". Die Texte von Rose Ausländer, Nelly Sachs, Mascha Kaléko, Gertrud Kolmar sowie Inge Müller und...

  • Bochum
  • 06.05.13
Kultur
So präsentiert sich das Amalia-Gelände heute. Die Benzolfabrik wurde schon 1890 eröffnet, während des Krieges wurde hier Benzin für die Luftwaffe hergestellt. Obwohl im Krieg stark zerstört, waren die chemischen Werke bis 1968 in Betrieb. Foto: Archiv | Foto: Foto: Archiv
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Langendreer und Werne unterm Hakenkreuz

Blick in die Geschichte ist auch ein Beitrag zur aktuellen Diskussion Das Heft beschäftigt sich mit der Geschichte des Bochumer Ostens - doch entstanden ist es aus einem aktuellen Anlass: den verstärkten neonazistischen Aktivitäten in Langendreer in den letzten Jahren. Die VVN - Bund der Antifaschisten und Antifaschistinnen - hat ein neues Heft in der „Schriftenreihe zur antifaschistischen Geschichte Bochums“ heraus gegeben. Die Schrift beleuchtet die Zeit von 1933-1945. Am Beispiel des...

  • Bochum
  • 04.05.12
  • 1
Kultur
Sie kamen vor allem aus der Ukraine, wurden unter unmenschlichen Bedingungen in Baracken zusammen gepfercht und mussten beim Bochumer Verein für die Nazi-Rüstungsindustrie schuften: Bis zu 1000 Zwangsarbeiter aus dem Osten waren zeitweise im Lager „Saure Wiese“ interniert. An ihr Schicksal erinnert nun eine Kunst­installation. 

Der Bochumer Künstler Marcus Kiel nutzte für sein Projekt „Laute Stille“ Zeugnisse der Überlebeden - das historische Geschehen soll in der Gegenwart spürbar werden. Foto: Molatta | Foto: Foto: Molatta
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Die Erinnerung als Teil des Alltags

Installation von Marcus Kiel will einen „Denk-Ort“ schaffen Kinder aus der Nachbarschaft üben hier Radfahren, Hundebesitzer führen ihre Vierbeiner Gassi, ab und zu dreht ein Jogger seine Runden: Die „Saure Wiese“ liegt versteckt an der Essener Straße, an der Grenze zwischen Bochum und Wattenscheid. Aus der ehemaligen Kippe ist längst ein Naherholungsgebiet für die Menschen des Stadtteils geworden. Doch so beschaulich sah es hier nicht immer aus. Denn was die Wenigsten wissen: Zwischen 1942 und...

  • Bochum
  • 04.05.12
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