ZEN

Beiträge zum Thema ZEN

Kultur

FreierGeist
Satori

https://youtu.be/QkGWfyxfJGc Ein Begriff aus dem Zen-Buddhismus. Satori ist das Erlebnis der Erleuchtung in tiefster Meditation. Text & Foto: c by Wolfgang Scholmanns 2005

  • Wesel
  • 03.03.24
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Kultur
Kaki, auch Dattelpflaume genannt. 6 Stück aus der Ernte von 16 Stück im Jahr 2021
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6 Kaki à la Mu Xi

Sie sehen auf dem Titelbild reife und fast reife Dattelpflaumen in einer Anordnung die vor etwas weniger als 800 Jahren der Maler Mu Xi (früher schriebt man: Mu Hsi) vor seinem geistigen Auge gesehen hat. Er gilt als einer der Begründer des typischen Zen-Stils in der Tuschmalerei. Natürlich hat er keine wirklichen Früchte vor sich hingelegt, sondern malt in wenigen Minuten mit dicker und verdünnter Tusche ein Spiel von hell und dunkel, von rund und plump, von Flächen und Linien worin man...

  • Bedburg-Hau
  • 16.12.21
Kultur
Foto: "Das torlose Tor" in Oberlethe im Oldenburger Land

Recht haben
Recht haben. Eine kleine zen-buddhistische Geschichte

Zwei Mönche stritten sich über einen Lehrtext. Jeder bestand darauf, dass er Recht habe, und bezeichnete die Meinung des anderen als falsch. Einer der beiden sagte: „Ich gehe zum Meister. Er soll darüber entscheiden.“ Und so ging er zum Meister, dem gerade ein dritter Mönch den Schädel rasierte. „Ehrwürdiger Meister“, sagte er. „Ich hatte eben einen Streit mit meinem Bruder.“ Er zitierte die umstrittene Textstelle und trug ihm seine eigene Meinung vor. “Mein Bruder dagegen behauptet, ich sei im...

  • Recklinghausen
  • 10.05.19
Kultur
Oben: Nacherzählung auf Japanisch. Unten rechts in größeren Zeichen das Original. Links davon Erklärungen.

Nachts Kühle suchend. Zen-Gedicht von Yang Wanli

Nachts Kühle suchend Die Hitze nachts die ist genau wie Mittagshitze steht Durchs off'ne Tor ein Weilchen man im Mondschein sich ergeht Im Bambushain verborgen tief Zikaden zirpen dort Zu dieser Zeit ein wenig kühl kein Windchen aber weht Für den Dichter Yang Wanli entsteht die kleine Abkühlung nicht durch Wind. Das drängende Zirpen, das sonst zum Hitzegefühl beiträgt, ist dieser Kühle nicht abträglich. Der vollendet runde Mond kühlt die Natur, so wie die Meditation das brennende Feuer der...

  • Bedburg-Hau
  • 30.08.16
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Kultur
Oberhalb vom Strich: eine Übersetzung auf Japanisch. Großgedruckt: das ursprüngliche Gedicht, links davon eine ausführliche Erklärung auf Japanisch.

Wang Wei “An den Stromschnellen"

“An den Stromschnellen genannt “Weißer Stein”” So rein und flach das Wasser schnelle rinnt Die Binsen grün, noch nicht geerntet sind Es Häuser gibt, am Fluß gen Ost und West Man Gaze wäscht, im klaren Mondschein lind Der Weg des Dichters Wang Wei (etwa 700-760) ist der des Zen. Er weiß Mittel und Wege dichterisch ganze Landschaften zu malen, weit zu schweifen, Einzelheiten hervorzuheben, Beziehungen herzustellen und doch das Nichts, syunyata, auszudrücken. Was wirklich scheint und aufruft...

  • Bedburg-Hau
  • 06.08.15
  • 1
Kultur
Photo: März 2015.

Lebensweisheit

Ein Zen-Meister wurde von seinem Schüler gefragt: Was ist das Geheimnis deiner Weisheit ? Er antwortet: Wenn ich gehe, dann gehe ich. Wenn ich stehe, dann stehe ich. Wenn ich sitze, dann sitze ich. Wenn ich esse, dann esse ich. Der Schüler antwortet: Aber Meister, das tun wir ebenso wie du ! Da sagte der Meister: Wenn ihr geht, dann steht ihr schon. Wenn ihr steht, dann sitzt ihr schon. Wenn ihr sitzt, dann esst ihr schon. Und wenn ihr esst, dann geht ihr schon. Alte Zen-Weisheit, Quelle...

  • Xanten
  • 21.05.15
  • 7
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Kultur

Glosse: Philosophie auf der A2

Die Autobahn kann ein großer philosophischer Teich sein. A2 bei Herten. Ein Twingo schleicht mit 85 Stundenkilometern auf der linken Spur. Der Fahrer hat die Philosophie der Langsamkeit entdeckt, Entschleunigung. Da ich gerade jedoch die Geschwindigkeit als das dynamische Prinzip der Gegenwart praktiziere, rase ich - tiefenentspannt, fast hypnotisch - auf den grünen Franzosen zu. Der blickt im Zorn zurück, nicht in den Rückspiegel seiner Seele, hupt, gestikuliert und weicht panisch auf die...

  • Herten
  • 14.01.14
Kultur
Dies kleine Bild, 35,15 cm hoch und 29,1 cm breit, mit schwarzer Tusche auf Papier gemalt und als Kakemono aufgezogen, ist eins der berühmtesten Werke der ostasiatischen Kunst. Kompositbild, retuschiert.
2 Bilder

Sechs Kaki-Früchte, Zen-Bild von Mu-hsi

Aus: Dietrich Seckel, "Mu-hsi:Sechs Kaki-Früchte". Dies schlichte und zunächst vielleicht nichtssagende Bild sagt sehr viel, aber mit sehr wenigen Worten; eben daß die Kaki-Früchte eigentlich nichts Besonderes sind, macht sie so überaus geeignet, über die Wirklichkeit etwas Gültiges auszusagen. Wie überall in der geistigen Sphäre des Zen, etwa in den Koan oder auch im japanischen Haiku oder in der Welt des Teekults wird dem Auge und dem Ohr ein Minimum geboten, damit der Sinn, sofern er dafür...

  • Bedburg-Hau
  • 12.05.13
  • 1
LK-Gemeinschaft

Neues von Püppchen

Welch ein Wetter! Ich liege auf der Heizung, genieße die Wärme, die angenehm durch mein Fell bis in mein Innerstes strömt und übe mich in Konzentration. Von meinem Platz aus kann ich die zarten Gebilde betrachten, die auf wundersame Weise federleicht vor meinem Fenster auf den Boden treffen und dort alle gemeinsam eine feste, weiße Decke bilden. Irgendwann während meiner Jugend dachte ich, diese Decke sei interessant und lohne sich erforscht zu werden. Aber diese Idee verwarf ich sehr schnell!...

  • Velbert-Neviges
  • 20.03.13
LK-Gemeinschaft

Püppchen nennt man mich!

Eigenartiger Name - oder? Früher rief man mich Greta und das hörte sich in meinen Ohren doch etwas edler - meinem Stand entsprechend an. Aber was will ich machen, früher war früher - jetzt lebe ich hier und es geht mir gut. Sicherlich könnte ich das eine oder andere Mal klagen, aber bringt es mich weiter? Als Beispiel könnte von dieser schreckliche Übelkeit erzählen, die mich von Zeit zu Zeit überfällt, mich zwingt, den Inhalt meines Magens loszuwerden und ich mich unter vielen Krämpfen davon...

  • Velbert-Neviges
  • 15.03.13
Vereine + Ehrenamt

Fit in dem Sommer

Der Winter geht zu Ende und der gute Vorsatz zum Jahreswechsel, mehr Sport zu treiben, ist noch nicht vergessen, denn schließlich möchte man doch Fit in den Sommer gehen, oder? Nur der innere Schweinehund will noch nicht so recht überwunden werden? Um es Euch leichter zu machen, Eure guten Vorsätze in die Tat umzusetzen, machen wir Euch ein unwiderstehliches Angebot: Ihr kommt im Februar 2 Wochen kostenlos zum Probetraining und für die ersten 5, die sich noch im Februar entscheiden bei uns...

  • Bochum
  • 04.02.13
Kultur
35 Bilder

Auf der Insel ...

Sand in meinen Schuhen Vor mir liegt der etwas beschwerliche Aufstieg über die Düne, die wie ein grüner Schutzwall den Blick aufs Meer versperrt. Weht der Wind aus Westen, weist ein ununterbrochenes, gleichmäßiges Rauschen den Weg zum nahen Strand. Ab und an mischen sich die lang gezogenen, klagenden Schreie einiger Möwen in diesen ruhigen Akkord. Auf dem Dünenkamm angelangt, halte ich an, wie es wohl jeder macht, dem dieser grandiose Ausblick plötzlich zu Füßen liegt und der ihn einfach...

  • Goch
  • 22.08.12
  • 20
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Kultur

Hirschpark, Zen-Gedicht von Wang Wei (699-759) [4/10]

Im Gedicht genannt „im Hirschpark“ zeigt der Dichter nüchtern wie geheimnisvoll die einfache Wahrnehmung ist. Ein Hügel oder Berg ist verlassen von Menschen, aber dann doch wieder nicht so verlassen, dass es nichts zu hören gibt. Von weitem klingen Stimmen, ein Widerhall dessen Ursprung nicht zu bestimmen ist und somit etwas Unwirkliches hat. Menschen sind nicht da, dann wieder doch da, aber wie aus einer anderen Wirklichkeit. Im Hirschpark Der Berg ist leer, kein Mensch man sehen kann Nur dies...

  • Bedburg-Hau
  • 04.08.12
  • 2
  • 1
Kultur
Zeichen yadoru, mit seinen drei Teilen
2 Bilder

Letzte Worte...

Als letzte Worte des großen Zen-Meisters Dogen sind zwei japanische Gedichte mit 31 Silben überliefert. Solche Verse können viele Themen haben, beziehen sich aber oft auf die Natur als Bildgeber. Bei manchen haben sie den Ruf aus einer pessimistischen Gesinnung verfasst zu sein. Obwohl es die letzten Worte eines Menschen sind, bringt eins davon aber eine heitere Leichtigkeit. Das In-der-Welt-sein lässt sich womit vergleichen? Von Wasservogels Schnabel fallende Tropfen dort wohnendes Mondlicht....

  • Bedburg-Hau
  • 02.05.12
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