Grilloschüler gestalten Gesichter und Köpfe

Gesichter und Köpfe gestalteten die Viertklässler der Grilloschule über ein Schuljahr hinweg im Rahmen eines NRW-Projektes Kultur und Schule.
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Gesichter und Köpfe gestalteten die Viertklässler der Grilloschule über ein Schuljahr hinweg im Rahmen eines NRW-Projektes Kultur und Schule. Dipl.-Designerin karin bartscher hatte es anfangs schwer, die Schüler an das Thema heranzuführen, im Arbeitsverlauf entstanden aber kleine Kunstwerke, die vor Kreativität und Ausdrucksstärke nur so strotzen.

Freude, Traurigkeit, Wut, Zorn, Erstaunen - Was Gesichter ausdrücken können, damit beschäftigten sich die Grilloschüler in der ersten Stunde. Das ausdrucksstärkste Körperteil des Menschen in verschiedenen Formen zu Papier zu bringen, daran glaubten viele zunächst kaum. "Am Anfang waren sie sehr skeptisch, als es ans Zeichnen ging", bilanziert Karin Bartscher. Sie gab ihnen schließlich die Aufgabe, mit geschlossenen Augen die eigenen Gesichter zu fühlen und zu zeichnen. So enstanden Bleistiftzeichnungen in völlig unterschiedlicher Interpretation der Gesichter. Wer einmal das Gesicht seines Gegenübers "blind" auf ein Blatt gezeichnet hat, weiß, wie schwierig die Aufgabe ist.
"Sich einzulassen war schwierig", so Bartscher, die auch als frei arbeitende Künstlerin an der Jugendkunstschule Unna wirkt. Sie ist derzeit selbst in einer Ausbildung zur Gestalttherapeutin und verband in dem Projekt die künstlerisch-handwerkliche Tätigkeit mit pädagogischen Aspekten. Es ist ihr zweites Projekt an der Grilloschule, das wesentlich vom Land NRW und vom Förderverein der Grilloschule bezahlt wird.
"Fühlen und spüren, Partnerübungen mit dem Gegenüber, Kontakt zu Mitschülern zu haben war ein Spaß für die Kinder." Dabei achtete sie stets darauf, selbst beim Zeichnen aktiv mitzumachen.
Von ersten Malversuchen über bunte Maskengesichter bis zu Köpfen, die in Ton gearbeitet wurden, bemalt und glasiert wurden, reichte der Inhalt des Kunstprojektes. Bei der Präsentation für Eltern und alle Schüler der Grilloschule, gemeinsam mit Bildern des Kunstunterrichts, stellte Schulleiterin Ortrun Schulz-Hartmann fest: "Sie haben sich sehr gut herangetastet an das Thema."
Begeistert zeigten die Schüler ihre Kunstwerke. "Sehr einfallsreich war das Projekt, aber es war nicht leicht, sich die Form der Partner zu merken", bemerkte Annika.

Drei Fragen an ...


...Ortrun Schulz-Hartmann, Schulleiterin Grilloschule

Frau Schulz-Hartmann, was nehmen Schüler aus dem Kunst-Projekt mit?

"Auch mal angestrengt zu arbeiten und hier Dinge zu machen ohne Hilfe der Erwachsenen."

Wie können Kinder daheim künstlerisch tätig werden?

"Ja, mit einfachen Dingen, etwa die gelesene Zeitung in Motive reißen und auf Papier aufkleben. Bilder selbst entwickeln, das macht Kindern Spaß."

Wünschen Kinder mehr künstlerische Aktivitäten an Schulen?

"Ich unterrichte selbst Kunst und die Schüler erzählen immer, was sie daheim gemacht haben. Die Begeisterung dafür ist spürbar."

Autor:

Stefan Reimet aus Holzwickede

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