Mona Lichtenhof und Ilka Weltmann sangen und erzählten über das Leben und die Musik des außergewöhnlichen Künstlers Reinhard Mey im Café Mailin

Sängerin und Gitarristin Mona Lichtenhof  aus Bergkamen und   Literatin Ilka Weltmann aus Düsseldorf vor dem Café Mailn
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  • Sängerin und Gitarristin Mona Lichtenhof aus Bergkamen und Literatin Ilka Weltmann aus Düsseldorf vor dem Café Mailn
  • hochgeladen von Jürgen Thoms

Freitag, 06. Mai 2016 19:00 Uhr

Ein perfektes Team und ein richtig schöner Abend

war es für die Besucher im Café Mailin. Wir sind zu diesem besonderen Abend in unserem „Kulturwohnzimmer“, wie Martin Adamczewski das Café es liebevoll nennt, schon lange ausverkauft und freuen uns mit ihnen, liebe Besucher, auf diesen Abend.

Mit dem Lied „Musikanten sind in der Stadt“ stimmte Mona Lichtenhof die Gäste auf den Abend ein und fügte hinzu: Wir möchten Sie zu einem Streifzug durch das Leben von Reinhard Mey, den Sänger, Poeten und den Menschen Reinhard Mey „Der Spielmann“, einladen.

Textauszug aus dem „Spielmann“
Reinhard, Reinhard, wohin soll das noch führen, wann lernst du endlich, dass du für das Leben lernst? Dein Eigensinn, dein Widerspruch verstell’n dir alle Türen, wann hörst du auf zu träumen und nimmst das Leben ernst? Reinhard, Reinhard, das wird noch böse enden, ein Hungerleider wirst du, so lenk doch endlich ein!“ Ich will, sagt’ ich, kein Amt, keine Macht, keine Dividenden, keinen Ministerthron, ich will ein Spielmann sein!

Von der Literatin Ilka Weltmann
perfekt vorgetragen gab es an diesem Abend viele Detailinformationen zu Reinhard May.
Sie alle hier aufzuführen würde einfach den Rahmen des Berichts sprengen.  
Der 1942 in Berlin geborene Reinhard Mey ist eine Ausnahmeerscheinung in der zeitgenössischen Musikszene. 1964, mit 22 Jahren, veröffentlicht er sein erstes eigenes Chanson „Ich wollte wie Orpheus singen“ und tritt zum ersten Mal beim Chanson Festival auf der Burg Waldeck auf. Dort begegnete er auch Hannes Wader, erzählte Ilka Weltmann.
Und mit dem Lied:
Ich wollte wie Orpheus singen, dem es einst gelang, Felsen selbst zum Weinen zu bringen, durch seinen Gesang usw., so wundervoll vorgetragen von Mona Lichtenhof, hatte sie auch den letzten Besucher voll von Reinhard Mey überzeugt.

Von diesem Zeitpunkt an bis in die Gegenwart reicht seine beispiellose Karriere, die ihn nicht nur in Deutschland, sondern auch in Frankreich und Holland populär machte. Das Werk von Reinhard Mey umfasst mittlerweile über 50 Alben mit weit mehr als 500 Chansons.

Zu den Liedern des Abends gehörten
„Zeugnistag“, „Der Mörder ist immer der Gärtner“, „Ikarus“, „Ab heute und ab hier“,„Ich liebe dich“, „Keine ruhige Minute“, „Meine Söhne geb ich nicht“, „Das Meer“,„Meine alte Jacke“ und wer kennt es nicht, „Über den Wolken“ fehlte an diesem Abend nicht.

Ohne Zugaben ging es nicht
Dazu gab es ein Zitat von Reinhard Mey
„Musik ist Glück, ist Freude, ist Rührung, ist Trost. (…) Ich bin der Überzeugung, dass die Menschen Musik brauchen, wie Luft, Wasser, Essen und Trinken. (…) Musik ist ein Lebensmittel!“
Es folgte das Lied „Schlacht am kalten Buffet“
und ein weiteres Zitat von Mey
„Lieder sind meine Chronik. Sie sind Erlebtes und Erdachtes, aus Hoffnungen und Ängsten entstanden, aus Beobachtungen, Glück und Unglück gemacht. Lieder sind mein Leben, meine Arbeit, meine Freude, Anfechtung und Trost. Ich bin dankbar, dass ich schreiben und singen kann.“

Mit

„Gute Nacht, Freunde“

endete dieser richtig schöne Abend.

Fotos © Jürgen Thoms
09.05.16 21:38:37

Autor:

Jürgen Thoms aus Unna

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