Preisverleihung: International Light Art Award 2017

21. April 2017
Zentrum fu00fcr Internationale Lichtkunst, 59423 Unna
Foto: privat

Am Freitag, 21. April, wird der Gewinner des International Light Art Award (ILAA) bekannt gegeben. Anlässlich dieses mit 10.000 Euro dotierten Preises findet im Zentrum für Internationale Lichtkunst Unna eine festliche Verleihung statt.

Rund 300 Konzepte aus über 40 Ländern wurden eingereicht und von einer international besetzten Fachjury unter dem Vorsitz von Keith Sonnier begutachtet. Als Finalisten wurden Tilman Küntzel, Satoru Tamura sowie das Duo Vroegop/Schoonveld ausgewählt, deren speziell für das Museum angefertigten Arbeiten am selben Abend das erste Mal vor Publikum gezeigt werden. Einen Tag später, ab dem 22. April, werden die Kunstwerke im Rahmen eines Familienfestes der breiten Öffentlichkeit präsentiert und bis zum 4. September ausgestellt.

Installation von Tilmann Küntzels

In Tilmann Küntzels Installation zeichnet sich das Licht von 40 flackernden Glühbirnen eines großen, auf dem Boden liegenden Kristall-Kronleuchters als spektralfarbene, tanzende Bewegung an den Wänden und der Decke ab. Seine Audiovisuelle Rauminszenierung mit Lüster füllt den Raum nicht nur mittels Leuchtkraft, sondern auch mittels akustisch wahrnehmbarer Schaltgeräusche, die durch Fehlschaltungen entstehen.

Das holländische Künstler-Duo Vroegop/Schoonveld ist für seine Installation ECHO, turning the light around nominiert. 200 rotierende Lampen mit einem schwarzweiß karierten Muster bilden die Form eines Unendlichkeitszeichens. Durch die Bewegung des Lichts entsteht ein fließender Strom, der den Blick von außen nach innen leitet. Das Konzept der begehbaren Lichtskulptur rekurriert auf eine taoistische Meditationsweise und ist in ihrer reduzierten Form auch ein Echo auf die minimalistische Kunst.

Die Kunstwerke des japanischen Multimedia-Künstlers Satoru Tamura basieren auf dem Thema der „Vernichtung der Bedeutung“, um Werke von puren, reinen Ideen, ohne Symbolcharakter zu kreieren. So auch Point of Contact for Unna, das, um es einfach zu sagen, ein offener und übergroßer elektrischer Schalter ist. Satoru Tamura definiert Licht nicht als Technologie, sondern als Phänomen. Elektrizität fließt, Lichter gehen an.

Zur internationalen Fachjury zählen Gregor Jansen (Kunsthalle Düsseldorf), Pedro Cabrita Reís (Bildhauer/Installationskünstler), Jurgen Bey (Designer), Andreas Muxel & Martin Hesselmeier (Preisträger ILAA 2015,) und Christina Kubisch (Installationskünstlerin). Den Juryvorsitz hat Keith Sonnier (Künstler).

Autor:

Lokalkompass Unna/Holzwickede aus Unna

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