Die meisten Menschen haben Angst vor einer Vollnarkose, Angst, sich in fremde Hände zu begeben. „Nirgendwo ist dann ein Mensch sicherer als im OP“, sagt Dr. Wolf Armbruster, Chefarzt der Klinik für Anästhesie, Intensivmedizin und Schmerztherapie im Evangelischen Krankenhaus (EK) Unna. Wie diese Sicherheit aussieht, wird Wolf Armbruster am 27. April ab 19 Uhr bei seiner Abendvisite in der Kapelle des EK vorstellen. Er lädt zur „Reise in den OP“.
Ein 45-jährige Familienvater zum Beispiel hatte Glück im Unglück: Während der Routine-Narkoseeinleitung kommt es plötzlich zu einem rasanten Blutdruckabfall und zu einem Herzstillstand. „Während der lebensrettenden Maßnahmen wurden bereits die Kardiologen im Katharinen-Hospital informiert, damit der Patient dort als lebensgefährdeter Notfall auf einem Herzkathetertisch weiter behandelt werden konnte“, berichtet Chefarzt Armbruster. Ein Notarztwagen brachte den Patienten ins benachbarte Krankenhaus, ein Anästhesist aus dem EK begleitete den Krankentransport. Nach zwei Tagen in der Kardiologie kehrte der 45-Jährige zur weiteren Behandlung ins EK zurück, ohne tiefgreifende Herzschädigung oder Bewusstseinsveränderung. Heute steht der Familienvater wieder gesund im Leben, ohne Schädigungen und Beeinträchtigungen.
Wolf Armbruster ist es wichtig, Patienten aufzuklären und zu beruhigen. Für alle Besucher, die noch nicht selbst operiert wurden, dürfte außerdem der Kurzfilm „Reise in den OP“ sehr interessant sein. In dem Film schlüpft Dr. Armbruster selbst in die Rolle des Patienten, legt sich ins Bett und lässt sich in den Operationsbereich bringen und „in Narkose legen“.
Autor:Lokalkompass Unna/Holzwickede aus Unna |
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