„Mitzvah Day“ 2016 in der Jüdischen Gemeinde „haKochaw" für den Kreis Unna e.V.

Renate Nick, Alexandra Khariakova,  Holger Weber, Frau Hüppe und Hubert Hüppe
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  • Renate Nick, Alexandra Khariakova, Holger Weber, Frau Hüppe und Hubert Hüppe
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Sonntag, 13. November 2016 14:00 Uhr

Senioren des Kreises Unna im Fokus

Wir möchten etwas Freude und Sonnenschein in das Leben von möglicherweise einsamen oder benachteiligten Senioren bringen:
Deswegen laden wir im Rahmen des organisierten „Mitzvah Days“ dem Tag der guten Tat - zusammen mit der „Westfalia Unna GmbH“ - ältere und pflegebedürftige Bürger/Innen unterschiedlichster Nationalitäten und Konfessionen zum Senioren- Café ein. So stand es in der Einladung.

Der Chor der Gemeinde stimmte die Besuchter auf diesen Nachmittag ein und man
merkte der Vorsitzenden Alexandra Khariakova die Freude bei der Begrüßung der zahlreichen Gäste an. Unter den Gästen waren der Vorsitzende des Freundeskreises der Jüdischen Gemeinde Prof. Dr. Christian Jänig, die Integrationsratsvorsitzende Ksenija Sakelšek, die stellv. Bürgermeisterin Renate Nick und der 2. stellv. Bürgermeister Holger Weber unserer Kreisstadt Unna. Besonders freute sie sich über der Besuch unseres Bundestagsabgeordneten Hubert Hüppe, der die Schirmherschaft für diesen Tag übernommen hat.

Sehr geehrte Damen und Herren, verehrte Frau Khariakova, liebe Mitglieder der jüdischen Gemeinde, verehrte Gäste, so Hubert Hüppe. Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass Sie mich als Schirmherrn für die heutige Veranstaltung ausgewählt haben. Ich bin zwar regelmäßig Gast in ihrem Haus, aber es ist mir eine besondere Ehre, Schirmherr des „Mitzvah Day“ 2016 sein zu dürfen. „Mitzvah“ ist hebräisch und bedeutet umgangssprachlich „gute Tat“. „Mitzvah Day“ bedeutet also sinngemäß „Tag der guten Tat“ und nicht „Tag der guten Worte“, wie es nur allzu oft in der Politik und Gesellschaft der Fall ist.
Sie reden nicht, Sie handeln. Sie setzten sich ganz praktisch für unser Gemeinwohl und andere Menschen ein. Es ist schön zu sehen, wie viele Seniorinnen und Senioren der Einladung der Jüdischen Gemeinde gefolgt sind, um diesen Tag gemeinsam zu verbringen.

Und was dabei ganz wichtig ist: Am heutigen Tag kommen hier im jüdischen Gemeindezentrum Menschen unterschiedlicher Herkunft, Nationalität und Konfessionen zusammen.
Das ist gelebtes Miteinander. Das ist gelebte Nächstenliebe.
Die Nächstenliebe ist das Glaubenselement, das Juden und Christen seit jeher eint. Das selbstlose Engagement für andere Menschen ist Bestand aller Weltregionen, sagte Hubert Hüppe.

Dieser Nachmittag war eine fröhliche, informative und kulturelle Veranstaltung. Dazu gab es die kulinarischen Köstlichkeiten der jüdischen Küche.

Lars Umanski, der extra für den „Mitzvah Day“ von seinem Studium in Berlin in seine Heimatgemeinde zurückgekehrt war, moderierte die Veranstaltung und gab selbst ein kurzes Konzert.

Der „Sonnenschein für Senioren“ soll keine einmalige Angelegenheit bleiben, so die Vorsitzende Alexandra Khariakova . Geplant ist, dass ähnliche Seniorencafés ungefähr einmal im Quartal in der Synagoge angeboten werden. Wir spenden gerne unsere Zeit, um Hilfe und Freude dorthin zu bringen, wo sie benötigt wird.

Der „Mitzvah Day“ Deutschland
ist eine Initiative des Zentralrats der Juden in Deutschland. Jeder Mensch braucht Gesundheit, Liebe, Glück, Freude und das Gefühl, nicht allein zu sein! An diesem Tag sollen sich Menschen für andere ehrenamtlich engagieren. In den vergangenen Jahren nahmen mehr als 40.000 Freiwillige aus 22 Ländern an diesem Aktionstag teil. Dieser Tag könnte ein Impuls sein, während des ganzen Jahres die Bereitschaft zu guten Taten zu zeigen.

Fotos © Jürgen Thoms
14.11.16 16:44:50

Autor:

Jürgen Thoms aus Unna

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