Ruhrgermanen gehen mit BVB-Hymne online

Sieht martialisch aus – soll es auch. Dabei sind die „Ruhrgermanen“ zwei ganz liebe Kerle, die mit einem Song für den BVB nicht nur ihre Heimatliebe ausdrücken, sondern auch ihre musikalische Karriere starten möchten. | Foto: Filmstudio Sauerland
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  • Sieht martialisch aus – soll es auch. Dabei sind die „Ruhrgermanen“ zwei ganz liebe Kerle, die mit einem Song für den BVB nicht nur ihre Heimatliebe ausdrücken, sondern auch ihre musikalische Karriere starten möchten.
  • Foto: Filmstudio Sauerland
  • hochgeladen von Elke Böinghoff

Von einer musikalischen Karriere träumen viele, und auch wenn es manchmal etwas länger dauert, sollte man seine Träume niemals aufgeben. Das haben sich auch die „Ruhrgermanen“ Thomas Matuschek aus Unna-Massen und Olaf Pannewig aus Holzwickede gedacht und schrieben nun eine Hymne an ihren BVB.

Mit 45 und 43 Jahren fühlen sich die beiden endlich reif genug, ihrer musikalischen Leidenschaft zu frönen. Die beiden Kumpel kennen sich seit Jahren, sind beide Hobbykicker - „und keine schlechten“, wie Thomas Matuschek betont - und wollten nun gemeinsam musikalisch tätig werden.

„Ich habe sowieso ständig irgendwelche Melodien im Kopf“, erzählt der Massener Matuschek. Per Handy nimmt er die gesummten Musikstücke auf. „Als Pharma­referent bin ich viel im Auto unterwegs, da hat sich in den vergangenen Jahren eine Menge angesammelt.“ „Und die wollten wir jetzt endlich mal verarbeiten“, ergänzt der aus Holzwickede stammende Olaf Pannewig. Für die beiden Fußballfans lag als Songthema eine BVB-Hymne nahe.

Doch statt „Rumgemurkse“ am heimischen PC gingen die beiden das Projekt direkt professionell an und suchten sich ein Tonstudio. „Das war aber gar nicht so leicht“, erklärt Thomas Matuschek, „die einen waren zu teuer, die anderen waren uns zu unseriös.“ Fündig wurde man schließlich in Lünen, wo die gesummten Melodiestücke zu einem Song zusammengestellt wurden - mit entsprechender „Instrumentierung“.

„Was heute alles elektronisch, also nur am Computer, möglich ist: Wahnsinn“, ist Olaf Pannewig noch immer beeindruckt. Und: „Kein Wunder, dass so mancher Künstler, der auf der CD super klingt, live versagt.“

Mit dem Songtext taten sich die beiden Freunde zunächst schwer, „aber als der Anfang gemacht war, da lief es“, erinnert sich Thomas Matuschek. Schließlich hatte man mit dem BVB ein schier unerschöpfliches Thema, ein bisschen Heimatliebe und die ein oder andere freundlich gemeinte Spitze auf den blau-weißen Verein aus „Herne-West“ - und fertig war der Song. „Am Ende mussten wir uns sogar ein bisschen bremsen, sonst wär der Song einfach zu lang geworden“, schmunzelt Olaf Pannewig.

Videodreh am Dortmunder Stadion

Der Song war fertig - und dann? „Natürlich wollten wir dann auch ein gutes Video dazuhaben“, so Thomas Matuschek. Der Pharmareferent machte sich auf die Suche nach einem entsprechenden Anbieter. Und auch hier entpuppte sich die Suche als nicht einfach. „Was die alle für Geld haben wollten...“ staunt Matuschek noch heute. Schließlich fand man im Filmstudio Sauerland einen passenden Partner. „Die sind zwar im Bereich des Musikvideos noch unerfahren, wollten aber mit uns das Experiment wagen“, so Olaf Pannewig.

Zum Dreh traf man sich am Dortmunder Phoenixsee, auf der Halde Gotthelf in Hombruch und natürlich am Stadion. „Für einen Dreh im Stadion haben wir leider keine Genehmigung bekommen. Aber das war uns auch eigentlich klar“, so Pannewig.

Das Legionärskostüm fürs Incognito

Als Kostümierung wählte man antike römische Soldatenuniformen - allerdings eher aus pragmatischen Gründen. „Wir wollten schon irgendwie was ‚germanisches‘ machen“, erinnert sich Thomas Matuschek, „aber dafür erschien uns die Kostümierung zu aufwändig. Dann dachten wir an Gladiatoren, aber da waren die Kostüme zu teuer“. „Und dann fiel uns das Römerlager in Bergkamen-Oberaden ein und wir dachten uns, dass so eine Legionärsuniform doch auch nicht schlecht sei - und außerdem günstig zu haben“, lacht Olaf Pannewig. Zumal der Helm eine gewissen Anonymität bietet, „das machen andere Musiker ja auch, wie Cro mit seiner Pandamaske oder Sido mit seiner Schädelmaske“, findet Thomas Matuschek.

Inzwischen ist das Video bei Youtube eingestellt und kann auch bei Amazon oder iTunes heruntergeladen werden. Was kann da noch kommen? „Der nächste Song!“, so die beiden Kumpel unisono. Diesmal soll es eine schöne tanzbare Disconummer werden – ganz ohne BVB.

Sieht martialisch aus – soll es auch. Dabei sind die „Ruhrgermanen“ zwei ganz liebe Kerle, die mit einem Song für den BVB nicht nur ihre Heimatliebe ausdrücken, sondern auch ihre musikalische Karriere starten möchten. | Foto: Filmstudio Sauerland
Das CD-Cover
Autor:

Elke Böinghoff aus Unna

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