SEK-Einsatz in Unna war Teil eines Spielfilms

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Unna. Auf einer privaten Feier in der Rembrandtstraße in Unna kommt es zu Streitigkeiten. Die Polizei wird gerufen. Und weil es auch um Drogen geht, rückt sofort ein Sonder­einsatzkommando an. Acht vermummte SEK-Beamte springen aus den dunklen Geländefahrzeugen und stürmen ins Haus.
Im Polizeibericht wird man diesen Einsatz vergeblich suchen. Die Szene gehört zum Kinofilm „Young and wild“ vom Nachwuchs-Regisseur Felix Eller aus Unna. Mit seinem Team drehte er in Unna die letzten Szenen dieser Krimikomödie.

Der Unnaer Nachwuchs-Regisseur Felix Eller, sein Co., Schauspieler Karsten Jaskiewicz, ebenfalls aus Unna, waren zufrieden, als gegen 15 Uhr die letzte Klappe zum Kinofilm „Young and wild“ gefallen war. „Es ging um wichtige Szenen aus dem mittleren Teil des Films“, erklärt Jaskiewicz.

50 Statisten, ein Technik-Team, Regisseur und die Hauptdarsteller stellten in einem Privathaus in der Rembrandtstraße in Unna eine Privatparty nach. In dieser Schlüsselszene kommt es zu Verwicklungen, an der drei Freunde im weiteren Verlauf des Films zu knacken haben. Mit der Polizei und betrunkenen Ex-Freundinnen im Nacken wird die Freundschaft der Drei auf eine harte Probe gestellt. Eine Mischung aus „Superbad“, „Männerherzen“ und „Hangover“ soll es werden, wenn das Rohmaterial auf rund 100 Kinominuten zusammengesetzt wurde. Über ein halbes Jahr erstreckten sich die 31 Drehtage. „Dieser letzte Dreh war für uns etwas Besonderes. Weil es vorher nicht nötig war, haben wir uns dafür vom Ordnungsamt auch erstmals eine offizielle Drehgenehmigung geholt. Extra für uns wurde die Straße gesperrt“, erzählt Karten Jaskiewicz. Mit viel Engagement und größtenteils eigener Finanzierung arbeiten Eller und er an der Fertigstellung des Films.

Nach Buchhaltung hätten sie für den Dreh nach normalen Filmproduktionsbezahlungen knapp 1,6 Millionen Euro auftreiben müssen. Mit viel Eigeninitative, Spaß an der Arbeit und vielen Freunden werden es wohl nur ein paar tausend Euro. Ende des Jahres soll die Krimikomödie dann ins Kino kommen.

Autor:

Jörg Stengl aus Unna

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