Hannelore Kraft besucht Quartiersprojekt Zukunft Königsborn

Auch zur Dokumentation auf ihrer Homepage nutzte Ministerpräsidentin Hannelore Kraft die Gelegenheit für Selfie und Videoaufnahmen in der Rasselbande.
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  • Auch zur Dokumentation auf ihrer Homepage nutzte Ministerpräsidentin Hannelore Kraft die Gelegenheit für Selfie und Videoaufnahmen in der Rasselbande.
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Im AWO Familienzentrum Rasselbande Königsborn informierte sich Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) über das Quartier „Berliner Allee“ in Königsborn und über Erfolge der NRW-Initiative „Kein Kind zurücklassen!“.

Als Teil des Gesamtquartier Königsborn Süd-Ost 2016 war es in das Bund-Länder-Förderprogramm "Soziale Stadt" aufgenomen worden. Auf Einladung des Landtagsabgeordneten Hartmut Ganzke besuchte die Landesvorsitzende das Familienzentrum im 40. Jahr seines Bestehens. Die Arbeit mit den Problemen in einem sozialen Brennpunkt wie Königsborn, Tipps zur Umsetzung des neuen Kindergartengesetzes erhoffte sich Christoph Hoch, Leiter des Familienzentrums.
Besonders unter den Nägeln brannte ihm das Problem der Gruppengrößen bei erhöhtem Bedarf an Sprach- und Integrationsförderung. Über 40 Ganztagesplätze bietet die Einrichtung, die 103 Kinder, davon 17 integrativ und 65 Kinder aus elf verschiedenen Nationen betreut. Der Anteil habe sich durch die Flüchtlingskrise nicht erhöht. „Wir waren immer bunt gemischt.“ Er sehe dies als Vorteil, da alle friedlich zusammenleben hier. Seiner Hoffnung auf mehr Personal bremste Hannelore Kraft jedoch. "NRW ist im Spitzenfeld beim Betreuungsschlüsse." Auf die Anregung von Christoph Horch, man könne sich manch speziellen Projekte sparen, wenn man mehr Personal hätte, entgegnet Kraft, dies werde in der Konzeption "Plus-Kita" gemacht.
Bei einem Rundgang nahm sich Kraft auch Zeit für ein Bilderrätsel mit einigen der Kinder und lobte die Einrichtung:"Man spürt, das hier mit Herzblut gearbeitet wird.“ Das sei für Eltern auch enorm wichtig. Die Betreuungsrelation sei in NRW gut. Entlastung versprach sie bei den Gebühren.
Hartmut Ganzke berichtete von der täglichen Arbeit, Kinder aus schwierigen Familien seien hier gut aufgehoben. Seit 2009 existiert Rasselbande als Familienzentrum, soeben erhielt es die zweite Rezertifizierung. Vernetzt ist es mit sozialen Trägern sowie die Kitas intern. Hinzu kam die Migrationsberatung, die psychologische Beratung, die Schuldnerberatung ist integriert. Die ev. Gemeindeeinrichtung „Brücke“ finanziert eine Elter-Kind-Spielgruppe. Die Schulsozialarbeit ist hier installiert. Hannelore Kraft: „Somit sind sie hier der Nukleus“. Das Vertrauen der Familien in Königsborn sei groß, so Hoch, manche haben sieben Kindern im Laufe von 15 Jahren hier angemeldet.
Neu ist das "Lotsen-Projekt", das Eltern bei der Integration beteiligt. In einer Diskussionsrunde mit Partnern der Rasselband wie Schul- und Jugendamt, InVia, Berufsagentur, AWO, Jugendorganisationen und Kirchen lenkte Kraft den Blick auf bezahlbaren Wohnraum. Bei Quartiersmaßnahmen stehe auch die Personenunterstützung im Fokus. Landrat Michael Makiolla:“In die Gebäudeinfrastruktur werden 14 Mio. Euro investiert. Das ist hervorragend in Königsborn.“
Die frühe Beteiligung der Eltern und Familien am Erziehungsprozess brachte Hannelore Kraft immer wieder in die Diskussion. Von der Schwangerschaft bis zur Anmeldung an weiterführenden Schulen müsse das Spektrum der Familienzentren reichen.
Hinsichtlich der Kindergartenbeiträge ist Unna vorbildlich. Das Rechnungsprüfungsamt bescheinigte aktuell der Hellwegstadt eine soziale Staffelung der Elternbeiträge. Kraft kündigte zudem eine Entlastung bei den Gebühren an.

Autor:

Stefan Reimet aus Holzwickede

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