Bestens geschult in die Bewerbung – Auftakt "Mappen-Check" mit Führungskräften

Wirtschaftsjunioren nahmen Anschreiben und Unterlagen unter die Lupe, auf einem standardisierten Feedbackbogen vermerkten sie Kritikpunkte und Änderungswünsche. Und besprachen diese mit den Schülern jetzt persönlich in der Hellweg-Realschule.
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Wirtschaftsjunioren geben Schülern Tipps für Bewerbung und Vorstellungsgespräch

Rechtschreibung, Zeugnisse, Vorkenntnisse und Motivation der Bewerbung, künftige Schulabgänger können bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz viel falsch machen. Und immer mehr richtig, denn fast 100 Realschüler aus Unna legten ihre Bewerbungen den Wirtschaftsjunioren der IHK Dortmund/Kreis Unna/Hamm vor und erhielten in Vier-Augen-Gesprächen direkt Verbesserungsvorschläge.

Um in der 10. Klasse nicht ins kalte Wasser im Rennen um Lehrstellen springen zu müssen, nahm fast jeder zweite 9.Klässler der Anne-Frank sowie der Hellweg-Realschule Massen an dem mehrstufigen Bewerbungstraining „Vitamin Du“ teil. Vollständige Bewerbungsmappen reichten sie an eine real existierende Firma ein. Ein Dutzend Wirtschaftsjunioren nahm Anschreiben und Unterlagen unter die Lupe, auf einem standardisierten Feedbackbogen vermerkten sie Kritikpunkte und Änderungswünsche. Und besprachen diese mit den Schülern jetzt persönlich in der Hellweg-Realschule. Die Eltern erhielten in Fachvorträgen Tipps unter dem Motto „Wie unterstütze ich mein Kind im Bewerbungsprozess“ von Carsten Jäger, Past President der Wirtschaftsjunioren.

Individuelle Bewerbung

Eine positive Bilanz zog Erika Kaiser, Pädagogin der HRS und für die Berufsorientierung zuständig. Im Deutschunterricht wurden die Bewerbungsschreiben besprochen, vor den Herbstferien die Mappen abgegeben. Ein direktes Bewerbungsgespräch sei in der Unterrichtsphase nicht leistbar. Leise Kritik gab es von den Wirtschaftsjunioren. „Bei manchen fehlten Kopien, manche Bewerbungen waren nicht individuell genug. Es fehlte der eigene Bezug zur Lehrstelle oder der zur Firma.“ Auf sich selbst aufmerksam zu machen sei wichtig. Die Kenntnisse der Rechtschreibung seien zudem teilweise verbesserungswürdig. Was Personalchefs immer öfter voraussetzen sind Vorkenntnisse über den Berufszweig und die Firma an sich. Da sei Google-Wissen erwünscht. Mit dem Anschreiben sollten sich Schüler aus der Masse herausheben. „Personalchefs haben reichlich Bewerbungen und wenn alle Sätze gleich klingen, fällt keiner auf.“

Bewerbung 2.0

Wer seine Mappe nochmals korrigiert einreichen möchte kann dies jetzt tun, nach einem zweiten Besprechungstermin lockt die Chance auf ein simuliertes Vorstellungsgespräch, in der Volksbank Unna, einer für die Schüler ungewohnten Umgebung. Den fünf besten Teilnehmern winkt entweder ein richtiges Vorstellungsgespräch, professionelle Bewerbungsbilder oder ein individuelles Coaching. Für Koordinatorin Erika Kaiser liegt der Gewinn für die Schüler auf der Hand.“Neben der einmaligen Gelegenheit ein persönliches Feedback zu erhalten können erste Kontakte für eine Ausbildung geknüpft werden.“ Der Bewerbungsmappen-Check ist die erste Stufe des mehrteiligen Bewerbungstrainings, angeboten von den Wirtschaftsjunioren im gesamten Kammerbezirk.

Autor:

Stefan Reimet aus Holzwickede

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