Dinah Pfizenmaier aus Kamen zur "Westfälischen Tennisspielerin des Jahres 2012" gekürt

Die für Blau-Weiss Halle spielende Dinah Pfizenmeier aus Kamen wurde nach 2011 erneut zur "Westfälischen Tennisspielerin des Jahres 2012" gewählt. | Foto: privat
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  • Die für Blau-Weiss Halle spielende Dinah Pfizenmeier aus Kamen wurde nach 2011 erneut zur "Westfälischen Tennisspielerin des Jahres 2012" gewählt.
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Kamen. Knapp sieben Stunden dauerte der Verbandstag des Westfälischen Tennis-Verbandes (WTV) an, der von großer Sachlichkeit und Kompetenz geprägt war. Für einen Tag (23. Februar) war das Leistungszentrum in Kamen in eine Tagungsstätte umgebaut worden und dort, wo ansonsten die westfälischen Talente geschult und gefördert werden, standen diesmal mehr als 200 Vereinsvertreter im Fokus der Aktivitäten. Neben den satzungsgemäßen Regularien und Formalitäten wurde dieser Tennistag mit interessanten Seminaren aufgewertet und der Co-Trainer der Deutschen Davis Cup-Mannschaft, der aus Hagen stammende Michael Kohlmann, stand in einer Talkrunde Rede und Antwort. Die Sportwissenschaftlerin Veronika Rücker (DOSB-Führungsakademie) stellte den Sportentwicklungsplan mit konkreten Zahlen für die Tennisvereine vor und zahlreiche Ehrungen wie die Verleihung von WTV-Ehrennadeln sowie die Ergebnisse zur >Sportlerwahl 2012Westphalian Heroplay and stayplay and stayplay and stayMidcourt-Feldplay and stayplay and stay< ging es in kleinen, feinen Schritten zur Beinarbeit, denn diese wird im Tennis immer bedeutender. Sie muss schnell, ökonomisch und gleichmäßig sein. Im Vortrag von Jens Wöhrmann wurde die Beinarbeit mit dem Schwerpunkt der Grundliniensituationen erläutert und folgende Fragen konnten dabei geklärt werden: Wann die offene und wann die geschlossene Schlagstellung zur Anwendung kommt, wie die Fußspitze positioniert beziehungsweise gedreht werden soll. Diskutiert wurde auch, warum die Griffhaltung Auswirkung auf die Stellung hat und wie genau die Schrittfolgen aussehen, denn die Beinarbeit wirkt sich dann auf die Dynamik der Schläge aus. Inhalt des dritten Teiles des Trainerseminars war die Demonstration eines Zirkeltrainings von Björn Jacob mit den Schwerpunkten Schnelligkeit- und Kraftausdauer. Exemplarisch absolvierten Alexandra Bezmenov und Stefanie Ziegler sechs verschiedene Übungen/Stationen, die in ihrer Durchführung und Dauer, entsprechend der jeweiligen Zielgruppe, variabel in der Praxis, je nach Anzahl der Athleten, erweiterbar sind. Die Verbandstrainer wollten somit die Möglichkeiten aufzeigen, wie mit relativ wenigen Hilfsmitteln ein effektives, praxisnahes und intensives Konditionstraining, auch für größere Gruppen, durchzuführen ist. Lizenz für LK-Turniere Das Seminar für Turnierverantwortliche unter der Leitung von Stefan Schneider (WTV-LK-Referent) und Tim Reers (WTV-Geschäftsstelle) fand großes Interesse, doch mehr als 40 Teilnehmer konnten nicht dabei sein. Ziel ist es, einheitliche Standards bei der stark wachsenden Anzahl von LK-Turnieren zu schaffen und so ging man insbesondere auf die Funktion der Turnierverantwortlichen als Oberschiedsrichter und auf die aktuellen LK-Richtlinien ein. Zahlreiche Vereine haben nämlich erkannt, dass LK-Turniere dazu beitragen können, dem Clubleben zusätzlichen Schwung zu geben. Mit der Teilnahme wird den Turnierverantwortlichen nun ein Zertifikat ausgestellt und sie sind somit berechtigt ab Sommer 2014 LK-Turniere verantwortlich zu leiten. Dieses ist dann zwingend vorgeschrieben ist, wenn man nicht über eine WTV- bzw. Oberschiedsrichterlizenz verfügt. Soziale Talente und junges Ehrenamt Nachwuchs für ehrenamtliche Positionen im Verein zu finden, stellt viele Vereinsvorstände vor große Probleme. Keinen Nachwuchs zu finden, gefährdet aber die Zukunft des Vereins. Das Seminar von Torsten Vogel (WTV-Geschäftsstelle) gab Hilfestellung dabei, sich auch in Zukunft ehrenamtlich gut und sinnvoll aufzustellen. Dabei sollten die vier „Bs“ für Beginnen, Befähigen, Begleiten und Beenden als Roter Faden bei der Gewinnung von neuen beziehungsweise jungen Ehrenamtlichen dienen. Um Personen für ein Ehrenamt zu begeistern, brauche man laut Vogel den richtigen Einstieg: Dies können unter anderem die Identifikation (mit dem Verein), Begeisterung (für eine Sache), Projekte oder eine Ferienaktion, ein Zeltlager oder ein Vereinsfest sein. Westfälische Sportlerwahl 2013 Vor 21 Jahren wählten die Mitglieder des Westfälischen Tennis-Verbandes erstmals ihre Sportler des Jahres und alljährlich wurden bis zu 4.000 Stimmen abgegeben. Die Zahl der Stimmen für die Wahl des Jahres 1992 hat 5.362 Stimmen eine Rekordbeteiligung erbracht Bei den Damen wurde erneut zur Tennisspielerin des Jahres Dinah Pfizenmaier (THC im VfL Bochum, jetzt Blau-Weiss Halle) gewählt, die 44 Prozent der Stimmen auf sich vereinigen konnte und mit dem Titel zum zweiten Mal in Folge ausgezeichnet wurde. Die 21-jährige erreichte im vergangenen Jahr mit Platz 121 ihre besten Weltranglistenplatzierung, gewann einige ITF-Turnier und stand bei den French Open als Qualifikantin in der zweiten Runde des Hauptfeldes. Außerdem gehört sie dem Porsche-Talent-Team des Deutschen Tennis Bundes an. Mit 25 Prozent Stimmen kam die Rollstuhl-Tennisspielerin Sabine Ellerbrock (TC Herford) auf den zweiten Platz, die aktuelle die Nummer drei ihrer Weltrangliste ist. Dritte wurde Manon Kruse (Ruderclub Hamm) mit 13 Prozent. Eine echte Überraschung brachte die Wahl bei den Tennisspielern hervor. Der 35-jährige Ex-Profi Franz Stauder (TV Espelkamp-Mittwald), heute ein beliebter Trainer bei den Jugendlichen in seinem ostwestfälischen Tennisverein, wurde mit 45 Prozent Tennisspieler des Jahre 2012. Er wurde im vergangenen Jahr Deutscher Vize-Hallenmeister Herren 35. Deutscher Doppel-Hallenmeister Herren 35 und in der 2. Bundesliga Herren buchte eine glänzende 5:1-Einzelbilanz. Ihm gelang es, Jan-Lennard Struff (Blau-Weiss Halle) mit 28 Prozent auf den zweiten Platz zu verweisen. Der 18-jährige Daniel Masur (Mindener TK) erhielt 11 Prozent und wurde Dritter. Ehrungen Ein solcher Verbandstag ist zugleich auch immer der Tag, an dem seitens des Westfälischen Tennis-Verbandes (WTV) verdiente Persönlichkeit geehrt und ausgezeichnet werden. So wurde Ernst Sasse (Schöppingen), der zwölf Jahre lang Vizepräsident Breitensport im Verbandspräsidium war, zum WTV-Ehrenmitglied gewählt. Die Goldene WTV-Ehrennadel erhielt Anni Feidicker (TC Coesfeld), die von 1977 bis heute Kassenwartin im Bezirk Münsterland ist. Für ihre erfolgreiche Funktionärstätigkeit in ihren Vereinen wurden mit der Silbernen WTV-Ehrennadel ausgezeichnet: Christa Wulfert (Werner TC), Jörg Bretschneider (Blau-Weiß Werne), Heinz Küppers-Anhamm (TC St. Mauritz Münster), Peter Klemm (TC Oespel-Kley/Rot-Weiß Aplerbeck), Dieter Knebel (Schwarz-Weiß Deuz 77), Bernd Frevel (Schwarz-Weiß Deuz 77), Herbert Vasold (TC Helden-Repetal) und Harro Grunbach (TC Helden-Repetal).

Autor:

Lokalkompass Unna/Holzwickede aus Unna

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