„Karneval ohne Prinzenpaare – das ist in Velbert nicht vorstellbar!“

Üben schon mal für die kommende Session: Das  Stadtprinzenpaar Manuel I. und Sandra I. und das Kinderprinzenpaar Nico II. und Vanessa I. .
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Die bevorstehende Karnevalssession ist gerettet: Bürgermeister stellte „Tollitäten“ vor

Jetzt ist es offiziell: Prinz Manuel I. und Prinzessin Sandra I. werden während der Karnevalssession 2017/18 in Velbert regieren. Unterstützt werden sie dabei vom Kinderprinzenpaar Nico II. und Vanessa I. Traditionell wurden sie nun im Rathaus der Stadt von Bürgermeister Dirk Lukrafka empfangen und vorgestellt.

Die Erleichterung war allen anzumerken – dauerte es doch in diesem Jahr besonders lang, bis der Festausschuss Velberter Karneval die Namen des Stadtprinzenpaares und des Kinderprinzenpaares verkünden konnte. Bei der offiziellen Vorstellung durch Bürgermeister Lukrafka im Saal Langenberg des Velberter Rathauses hätte die Stimmung daher nicht besser sein können. Lob und Dank waren demnach auch hauptsächlicher Inhalt der Grußworte des Bürgermeisters: „Karneval ohne Prinzenpaare – das ist in Velbert nicht vorstellbar. Egal ob Alt oder Jung – ihr erreicht so viele Menschen, begeistert sie und bereitet ihnen einfach viel Freude. Danke, dass ihr das macht.“

Trotz der langen Suche hat der Festausschuss in diesem Jahr „echte Profis“ für die Ämter finden können, denn alle vier sind keine unbeschriebenen Blätter im närrischen Treiben Velberts. Der designierte Prinz ist langjähriges Mitglied der Karnevalsgesellschaft Grün-Weiß Langenhorst (GWL). Manuel Krümmel, wie der Prinz mit bürgerlichem Namen heißt, „musste nicht lange überredet werden“, als der neue erste Vorsitzende des Velberter Festausschusses Dennis Füllung bei ihm anklopfte. „Schon als Junge hat mich der Karneval fasziniert und schon damals wuchs der Wunsch in mir ‚einmal Prinz zu sein‘“, so der 37-Jährige, der als Abteilungsleiter bei der Firma Wilka Schließtechnik arbeitet, zwei Kinder hat und in seiner Freizeit beim FC Offers kickt oder Rennrad fährt. „Mein Arbeitgeber steht voll und ganz hinter mir und unterstützt mich, wo er kann.“ Und das ist auch wichtig, denn mit 150 bis 170 Auftritten während der diesjährigen, sehr kurzen Session werden die beiden Hoheiten viel unterwegs sein.
Auch der Arbeitgeber von "Prinzessin" Sandra Klein, die in der Verwaltung im Altenpflegebereich arbeitet, sieht das neue Amt positiv. Daher traf auch sie ihre Entscheidung recht schnell, nachdem der Festausschuss angefragt hatte. „Ich habe mich kurz mit Manuel getroffen und wir haben dann die Entscheidung gefällt, das Amt gemeinsam zu übernehmen.“ Auch für die 29-Jährige, die gerne tanzt und reitet, ist der Karneval kein unbekanntes Terrain. „Schon meine Mutter war 1995 Stadtprinzessin. Und ich durfte meine ersten Erfahrungen 1997 als Kinderprinzessin sammeln. Daher weiß ich, was auf mich zukommt und freue mich sehr.“

Kinderprinzenpaar ist in der Karnevalsgesellschaft GWL beheimatet

Auch das Kinderprinzenpaar ist in der Karnevalsgesellschaft GWL beheimatet. Kinderprinz Nico Seitz geht in die 6. Klasse des Geschwister-Scholl-Gymnasiums, ist begeisterter Fußballer beim SC Velbert und „hatte Karneval gar nicht auf dem Schirm“, als der Anruf mit der Anfrage kam. „Da kann man nicht ‚Nein‘ sagen“, so der Zehnjährige. Während sich „seine“ Prinzessin auf alles freut, was da so auf sie zukommen wird, freut sich Nico am meisten „auf das Bonbon-Schmeißen“. Vanessa Voigt, wie die Prinzessin in ihrem bürgerlichen Leben heißt, ist Schülerin der Gesamtschule Velbert-Mitte und wollte schon mit drei Jahren Tanz-Mariechen werden. Mit sechs war es dann soweit und seitdem tanzt sie leidenschaftlich gern bei Grün-Weiß. Während ihrer Regentschaft muss sie wohl ein wenig ihre Hobbys Reiten und Schwimmen vernachlässigen, denn dass ein „strammes Programm“ auf sie zukommt, ist dem jungen Prinzenpaar bewusst und die Nervosität steigt. Doch das kann ihre Vorfreude nicht schmälern – ihren Hofstaat haben die Beiden schon ausgesucht und eigentlich könnte es für sie jetzt losgehen.

Offizielle Prinzenproklamation am 11. November

Doch bis zur offiziellen Prinzenproklamation am 11. November muss noch viel organisiert und finanziert werden. Daran erinnert auch Michael Schmidt vom Festausschuss Velberter Karneval: „Wir sind sehr glücklich, dass es kein Jahr ohne Prinzenpaar in Velbert gibt und möchten alle Bürger daran erinnern, wie kostspielig so ein Amt ist.“ Ornate, Orden, Plakate, Blumen, Verpflegung, Karten, Benzin, Bus – viel müsse noch auf den Weg gebracht werden und dafür brauche man Sponsoren. Hierbei könne es sich auch um Sachzuwendungen handeln, so Schmidt. „Ein Bezin-Gutschein, der Besuch beim Bäcker – es gibt unendlich viele Möglichkeiten unsere Prinzenpaare zu unterstützen. Denn diese Unterstützung haben sie sich wirklich verdient.“

Info: Wer das große und kleine Stadtprinzenpaar unterstützen möchte, kann sich unter www.festausschussvelbert.de melden. Oder sich direkt an den Hofmarschall des Kinderprinzenpaares, Pascal Kolter, unter Tel. 0172/5251881 wenden.

Autor:

Astrid von Lauff aus Velbert-Langenberg

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