Es war Brandstiftung: Kellerbrand in der Wassermangel

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Die Einsatzkräfte der Heiligenhauser Feuerwehr wurden am Dienstag zu einem Kellerbrand in der Wassermangel gerufen. Nachdem die Flammen bekämpft waren, wurde der Schadensort von Brandexperten des Kommissariats 11 in Mettmann genauer untersucht. Dabei kamen die Kriminalisten zu dem Ergebnis, dass das Feuer in dem Keller des Hauses durch Brandstiftung verursacht wurde. Der entstandene Gebäude- und Gesamtsachschaden beziffert sich nach ersten Schätzungen auf circa 30.000 Euro. 

Dichter Rauch drang am Dienstag aus dem Mehrfamilienhaus an der Talburgstraße - "Menschenleben in Gefahr" lautete die ergänzende Alarmmeldung der Feuerwehr. Die Einsatzkräfte löschten einen Brand im Keller, auf der Hausrückseite wurden Bewohner beruhigt. Glücklicherweise wurde bei diesem Brand niemand verletzt, Feuerwehr und Rettungsdienst waren mit 11 Fahrzeugen und 27 Einsatzkräften am Ort.

Um 10.35 Uhr schrillten die Alarmempfänger der Feuerwehr: "Feuer - Menschenleben in Gefahr" war abzulesen, die Einsatzstelle lag an der Talburgstraße. Noch auf der Anfahrt alarmierte die Leitstelle erneut, da zwischenzeitlich weitere Notrufe eingegangen waren. "Als wir eintrafen, drang dichter Rauch aus der geöffneten Haustüre, eine Person stand in der ersten Etage am Fenster und rief um Hilfe", schildert Wehrleiter Ulrich Heis die ersten Minuten.

Tatsächlich brannte es im Keller des Mehrfamilienhauses. Während mehrere Wehrfrauen und -männer unter Atemschutz den Brand im Keller bekämpften, kümmerten sich weitere Einsatzkräfte um die Hausbewohner. "Wir haben die Bewohner auf die Gebäuderückseite auf die Balkone gelotst", so Heis. "Hier war es rauchfrei und wir konnten die Leute zusammen beruhigen. Leitern wurden angestellt, über die wir die Mieter hätten retten können. Da keine akute Gefahr bestand und die Bewohner ruhig wurden, war dies jedoch nicht mehr nötig." Der Rettungsdienst kletterte über die Leitern zu den Bewohner und untersuchte sie direkt am Ort - ins Krankenhaus musste jedoch niemand. Die Stadtwerke trennten das Haus aus Sicherheitsgründen von der Gas- und Stromversorgung. "Im Keller ist die gesamte Verkabelung an der Decke verlegt - wenn es brennt, hängen die Kabel herunter. Das ist eine zusätzliche Gefahr für die Mannschaft", erklärt Uli Heis.

Brandursache ist noch unklar

Nachdem der Brand gelöscht war, lüftete die Feuerwehr das Haus mit einem Hochleistungslüfter. Mit den anschließenden Aufräum- und Aufrüstarbeiten war der Einsatz gegen circa 14 Uhr beendet.

Konkrete Hinweise auf einen oder mehrere Tatverdächtige liegen zurzeit noch nicht vor. Die Ermittlungen im eingeleiteten Strafverfahren wegen Brandstiftung dauern an. Sachdienliche Hinweise dazu nimmt die Polizei in Heiligenhaus unter Tel. 02056/ 9312-6150 jederzeit entgegen.

Autor:

Maren Menke aus Velbert

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