„Jacke wie Hose“ Neue Kleiderkammer öffnet immer montags zwischen 15 und 18 Uhr ihre Türen in Velbert

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Ein bisschen versteckt in der zweiten Reihe der Offerstraße14 a befindet sich die neue Kleiderkammer „Jacke wie Hose“. Betrieben wird die sie von der Stiftung Leuchtturm, die im vergangenen Jahr von Velberter Bürgern gegründet wurde.

„Ich bin oft durch die Velberter Innenstadt gelaufen und habe gesehen, wie viel Not auch in unserer Stadt herrscht“, so Sven Both, Vorsitzender der Stiftung Leuchtturm. „Das hat mich dazu motiviert, etwas zu tun und unseren Mitmenschen auch einfach praktisch zu helfen. Die Kleiderkammer ist dabei der erste Schritt.“
Jeden Montag können nun Bedürftige, egal welcher Nationalität, in der Zeit von 15 bis 18 Uhr in Ruhe und in netter Atmosphäre nach passender Kleidung stöbern. Für eine Kinderbetreuung sei auch gesorgt und natürlich findet jeder Besucher ein offenes Ohr bei den Mitarbeitern des Team von der Kleiderkammer.
Hierbei denken Sven Both und Reinhard Leistner, der auch das „house of all nations“ betreut, besonders an Menschen, die traumatische Erfahrungen in ihrem Heimatland gemacht haben.
Einen Berechtigungsschein brauchen die Besucher nicht. Hier setzt das Team auf das individuelle moralische Gewissen, denn „so einen Gradmesser sollte jeder haben“, meint Sven Both. Daher wolle man keine Kontrollinstanz. Die Kleidung werde lediglich gegen eine kleine Spende abgegeben.
Bisher werde die Kleiderkammer gut angenommen, wenngleich sie nicht ganz leicht zu finden sei. „Das Haus Offerstraße 14 a liegt in zweiter Bebauung und ist über einen schmalen Weg über den rückwärtigen Eingang des Hauses zu erreichen. Wir werden langsam bekannt. Das ist Mund-zu- Mund-Propaganda“, so Both. „Wir stehen noch ganz am Anfang, haben aber viele Pläne für die Zukunft.“
Schön wäre es, wenn sich das Haus zu einem multikulturellen Treffpunkt entwickeln würde, hoffen die Organisatoren. Den Anfang macht gerade die Bilderausstellung der UNO-Flüchtlingshilfe mit dem Titel „Trotz allem - ich lebe“, die in den Räumlichkeiten zu besichtigen ist.
Weitere Kleiderspenden seien immer willkommen, so Both. Gepflegte Kleidung, Haushaltswäsche oder -gegenstände werden jeden Montag gerne entgegen genommen.

Autor:

Astrid von Lauff aus Velbert-Langenberg

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