Haus mit Vorbildcharakter

Landrat Thomas Hendele (von links) überreichte Dietger und Gabriele Ortmann sowie ihrem Sohn Daniel die Plakette „ALTBAUNEU“. Auch der stellvertretende Bürgermeister Emil Weise zeigte sich erfreut über das positive Beispiel dieser gelungenen energetischen Sanierung an der Bonsfelder Straße in Langenberg.
  • Landrat Thomas Hendele (von links) überreichte Dietger und Gabriele Ortmann sowie ihrem Sohn Daniel die Plakette „ALTBAUNEU“. Auch der stellvertretende Bürgermeister Emil Weise zeigte sich erfreut über das positive Beispiel dieser gelungenen energetischen Sanierung an der Bonsfelder Straße in Langenberg.
  • hochgeladen von Maren Menke

„Die einzige Schraube, an der wir als Vermieter drehen können, sind die Energiekosten“, sagen Dietger und Gabriele Ortmann aus Langenberg. Und genau das haben sie kürzlich gemacht und ihr Mehrfamilienhaus an der Bonsfelder Straße energetisch sanieren lassen. Vom Keller bis unters Dach wurde das Dämmmaterial ausgetauscht, außerdem wurde eine neue Heizungsanlage eingebaut. Weiterhin gab es neue Fenster sowie eine neue Haustür.

Rund fünf Monate waren viele Handwerker im Einsatz, das habe nicht nur jede Menge Dreck verursacht und genaue Absprachen erfordert, sondern auch eine Menge Geld gekostet. Aber: „Es lohnt sich“, sind sich Dietger und Gabriele Ortmann sowie ihr Sohn Daniel einig. Der Energie-Verbrauch sei dank der einzelnen Maßnahmen um rund 60 Prozent gesunken.
Und weil diese energetische Sanierung so vorbildlich gelungen ist, wurde die Familie aus Langenberg nun mit der Plakette „ALTBAUNEU“ des Kreises Mettmann ausgezeichnet. „Sie haben in die Zukunft investiert“, so Landrat Thomas Hendele bei der offiziellen Übergabe der Plakette, die nun am Gebäude angebracht werden soll. „Durch die Sanierung hat nicht nur Ihr Haus an Wert gewonnen. Der Gewinn für den Klimaschutz ist enorm.“

Gebaut wurde das Mehrfamilienhaus im Jahr 1961, zehn Mietparteien wohnen darin. „Rund zwei Drittel des Baubestandes im Kreis Mettmann sind von vor 1980“, informiert der Landrat. „Das die Dämm- und Baumaterialien damals anderes waren steht außer Frage.“ Beratungsangebote und Experten zu diesem Thema gebe es viele im Kreis Mettmann, weiß Thomas Hendele. „In Langenberg gibt es nun aber darüber hinaus auch ein positives Beispiel, das aufzeigt, wie sinnvoll es in manchen Fällen ist, etwas Geld in die Hand zu nehmen und mit gezielten Maßnahmen für Nachhaltigkeit zu sorgen.“
Dem stimmte auch Emil Weise, stellvertretender Bürgermeister der Stadt Velbert, zu: „Ihr Haus hat Vorbildcharakter. Bisher gibt es im gesamten Kreis Mettmann noch nicht viele solcher positiver Beispiele, hoffentlich werden es aber in der nächsten Zeit noch mehr.“ Auch dass das Haus durch die Plakette an Wert gewinnt, betonte Weise. „Die Mieter werden das nicht nur zu schätzen wissen, sondern durch die verbesserte Wohnqualität auch zu spüren bekommen.“

Das Netzwerk „ALTBAUNEU“, das die Kampagne und die Auszeichnung angestoßen hat, ist eine Initiative des Landes NRW mit 20 angeschlossenen Kommunen und Kreisen. Im Kreis Mettmann ist Peter Wobbe-von Twickel der Ansprechpartner. Auch 2016 sollen Hausbesitzer wieder die Möglichkeit bekommen, sich um die Auszeichnung zu bewerben. Informationen hierzu erhalten Interessierte unter Tel. 02104/992866, peter.wobbe@kreis-mettmann.de oder auf der Homepage www.alt-bau-neu.de/kreis-mettmann.de.

Autor:

Maren Menke aus Velbert

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

21 folgen diesem Profil

3 Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.