Ein Komponist am Computer

Komponieren am Computer. | Foto: PR
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Oliver Sittig aus Langenberg komponiert Soundtracks für Filme und PC-Spiele

Musik als Hobby, für viele Menschen ist das ganz normal. So auch für den 31-jährigen Oliver Sittig aus Langenberg. Der große Unterschied: Oli komponiert - an seinem PC entstehen aufwendige Filmmusiken und Soundtracks für Computer-Spiele.

Musik ist seine Erfüllung, schon immer. Egal ob Metal, Rockmusik oder Funk - Oli Sittig ist offen für alle Musikströmungen. „Früher hatte ich eine Metal-Band. Wir waren ganz erfolgreich, hatten sogar einen Plattenvertrag“, erinnert sich der 31-Jährige an seine musikalischen Anfänge. „Doch irgendwie hatte ich immer das gleiche Problem - ich kann mich schlecht nur auf eine Richtung festlegen.“ Als dann jemand sagte, die Musik, die er mache, höre sich eigentlich immer an wie Filmmusik, war das der Startschuss für den jungen Mann. „Ich habe mich ausführlich mit dem Thema beschäftigt und schnell festgestellt: Hier muss ich mich nicht auf ein Musik-Genre festlegen, kann mich ganz nach meinem Geschmack austoben.“

Wenn sich Oli heute an seinen Computer und sein Mischpult setzt, dann kommt am Ende meist beeindruckend Orchestrales dabei heraus, teils elektronisch oder auch gemischt, wie er erklärt. Dabei überwiegt meist der „epische Stil“, wie bei den Stücken „Excalibur“ oder „12 Lords“. Aber auch „atmosphärisches“ und „elektronisches“ gelinge ihm gut, wie die Soundtracks „Nowhere in time“ oder „The bulgarien killer“ beweisen. An seinem Mischpult könne er seiner Fantasie freien Lauf lassen, das sei für ihn Erfüllung.

Bekannte Filmmusiker beeindrucken ihn

Vorbilder hat der Vater einer viereinhalb Jahre alten Tochter natürlich auch. Doch er versuche weitestgehend „unbefangen“ zu bleiben. Filmmusikkomponisten, wie Hans Zimmer (König der Löwen, Madagaskar, Star Wars, E.T.), Bernhard Hermann (arbeitete für Alfred Hitchcock) oder John Williams (arbeitet für Steven Spielberg) beeindrucken den Hobbymusiker. „Williams stellte beim Soundtrack zu ,Superman' Schlagzeuge im Kreis auf und ließ sie exakt das Gleiche spielen - ein 360 Grad-Schlagzeug-Panorama sozusagen. Das war eins der größten Schlagzeug-Ensembles. Solche Ideen faszinieren mich“, sagt Sittig.

Zurzeit hat Oli Sittig ein Bandprojekt mit zwei weiteren Musikern laufen - Akustik-Gitarre, Gesang und seine Musikkompositionen. Generell würde er sich wünschen, dass die Menschen der Musik mehr Wertschätzung entgegenbringen würden. Heute höre sich kaum noch einer ein komplettes Album an. Musik werde "gestreamt" und in erster Linie „konsumiert“. Das findet er schade. Um sein Hobby zum Beruf machen zu können, müsse er in die USA auswandern. In Deutschland gebe es keinen Markt für diese Branche. Doch Tochter Emilie hält ihn davon ab. „Mir ist sehr wichtig, dass meine Musikstücke Identität haben. Ich arbeite gern für Unternehmen, die beispielsweise Firmenvideos oder ihre Homepage mit Musik hinterlegt haben möchten oder für Amateurfilmer.“ Für eine Kostprobe der Musikkompositionen von Oliver Sittig, hier der direkte Link zu der Soundcloud: www.soundcloud.com/o-sittig. Und wer Kontakt aufnehmen möchte, kann das unter oliver.sittig.composer@gmail.de.

Autor:

Astrid von Lauff aus Velbert-Langenberg

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