„Eine solche Entscheidung nicht übers Knie brechen“

Luden zur Pressekonferenz bezüglich der Entwicklung der Schullandschaft in Velbert: Stefan Ludwig, stellvertretender CDU-Vorsitzender (von links), Torsten Cleve, Vorsitzender, Manfred Bolz, Fraktionsvorsitzender, Bernd Tondorf, stellvertretender Bürgerm. | Foto: Foto: Ulrich Bangert
  • Luden zur Pressekonferenz bezüglich der Entwicklung der Schullandschaft in Velbert: Stefan Ludwig, stellvertretender CDU-Vorsitzender (von links), Torsten Cleve, Vorsitzender, Manfred Bolz, Fraktionsvorsitzender, Bernd Tondorf, stellvertretender Bürgerm.
  • Foto: Foto: Ulrich Bangert
  • hochgeladen von Janina aus dem Siepen

Eine eigenständige Oberstufe und Vierzügigkeit in den Klassen fünf bis zehn - das sind die Bedingungen, die die Bezirksregierung Düsseldorf an die Erweiterung der Schullandschaft durch eine zweite städtische Gesamtschule in Velbert geknüpft hat. Vor Kurzem wurden diese Voraussetzungen im Rat verkündet. Im Schulausschuss wurde vorerst für die Schließung der Hardenbergschule und der Neuschaffung einer Gesamtschule gestimmt. Hintergrund sind hier die hohen Anmeldezahlen und raren Gesamtschulplätze in Velbert, die durch eine zweite städtische Gesamtschule erweitert werden sollen.
Zu den neugestellten Bedingungen der Bezirksregierung äußerte sich jetzt die CDU Velbert, die zur Pressekonferenz geladen hatte: „Wir haben jetzt eine komplett neue Situation“, so CDU-Fraktionsvorsitzender Manfred Bolz. Die ursprünglichen Verwaltungsvorgaben hätten sich geändert, da nun eine Gewährleistung einer Oberstufe sowie einer Vierzügigkeit in der Sekundarstufe I erfolgen müsse. Und das funktioniere für den Standort Hardenbergschule nur, wenn die Heinrich-Kölver-Realschule in Tönisheide geschlossen werde, da nur in diesem nahegelegenen Gebäude Platz für eine Sekundarstufe II wäre. „Eine solche Entscheidung können wir nicht übers Knie brechen“, betonte der Fraktionsvorsitzende. Somit müsse man sich die Frage stellen: „Sind wir sicher, dass Neviges der richtige Standort für eine zweite Gesamtschule ist?“, so Bolz. Und weiter: „Welche Auswirkungen könnte das auf andere Schulformen haben?“ So gelte es, Standort und Qualität zu prüfen. Die zweite Gesamtschule müsse sich in die gesamte Schullandschaft in Velbert einbinden. Bolz: „Es muss erst die komplette Schullandschaft in Velbert betrachtet werden, nicht erst der Standort.“ All diese Fragen seien zu klären, bevor Entschlüsse gefasst werden: „Diese Entscheidungen dürfen nicht zum Schuljahreswechsel 2011/12 erfolgen, sondern frühestens 2012/13“, so die Meinung der CDU.
„Wir müssen jetzt eine Entscheidung treffen, die mindestens für die nächsten zehn Jahre gilt“, sagte Bolz. Die CDU betonte auf der Pressekonferenz: „Wir sind nicht grundsätzlich gegen eine Gesamtschule. Wir sagen ‚Ja‘ zu einer Gesamtschule, wenn sie sich in den Wettbewerb eingliedert.“ Erst müsse man allerdings die Anmeldezahlen abwarten. Zum ersten Mal finden diese im Februar an allen Schulformen gleichzeitig statt.

Autor:

Janina aus dem Siepen aus Hattingen

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

3 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.