Gute Noten für den Standort Heiligenhaus

Bürgermeister Dr. Jan Heinisch (von links) und Wirtschaftsförderer Peter Parnow haben Grund zum Strahlen: Die Standortstudie der IHK, die von Dr. Ulrich Biedendorf und Gerd Helmut Diestler vorgestellt wurde, gibt der Stadtverwaltung gute Noten. | Foto: Foto: Ulrich Bangert
  • Bürgermeister Dr. Jan Heinisch (von links) und Wirtschaftsförderer Peter Parnow haben Grund zum Strahlen: Die Standortstudie der IHK, die von Dr. Ulrich Biedendorf und Gerd Helmut Diestler vorgestellt wurde, gibt der Stadtverwaltung gute Noten.
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Die Unternehmen geben dem Wirtschaftsstandort Heiligenhaus gute Noten, und zwar insgesamt eine 2,6.
„Die Betriebe sind sehr zufrieden“, stellt Dr. Ulrich Biedendorf fest, Geschäftsführer für Handel, Dienstleistungen, Regionalwirtschaft und Verkehr bei der IHK Düsseldorf. Für die Analyse hatten 22 Prozent aller Betriebe, die bei der Industrie- und Handelskammer registriert sind, einen entsprechenden Fragebogen ausgefüllt. „Ein sehr guter Rücklauf“, wie Dr. Biedenkopf lobt.
Zufrieden kann auch Bürgermeister Dr. Jan Heinisch sein: Die Stadtverwaltung wird von der örtlichen Wirtschaft als Standortvorteil wahrgenommen. „Ihre Wirtschaftlichkeit, ihre Serviceorientierung oder auch die an anderen Standorten häufig kritisierte Dauer von Genehmigungsverfahren stellt hier die Wirtschaft insgesamt zufrieden“, heißt es in der Studie. Allerdings sehen die Händler und das Gastgewerbe bei den Aktivitäten zum Stadt- und Standortmarketing sowie bei der Serviceorientierung einen höheren Verbesserungsbedarf.
Stark rückläufig ist seit Jahren die Zahl der Einwohner, die jetzt bei 26.700 liegt, vor 18 Jahren hatte sie ihren Höhepunkt mit mehr als 30.000. Damals hatte auch die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten mit 13.700 ihren Höhepunkt, im ersten Quartal 2010 waren es nur noch rund 8.000 und rund 1.500 geringfügig Beschäftigte. „Heiligenhaus hat aber immer noch überdurchschnittlich viele Arbeitsplätze“, wie Gerd Helmut Diestler, der stellvertretende Geschäftsführer, betont. Kamen früher die Menschen von außerhalb, um in Heiligenhaus zu arbeiten, ist es jetzt umgekehrt, der Auspendlerüberschuss liegt bei 50 Personen.
Die geografische Lage von Heiligenhaus zwischen Rheinschiene und dem südlichen Ruhrgebiet wird von den befragten Betrieben, die geantwortet haben, als Vorteil empfunden. Gleichzeitig werden die Verkehrsanbindungen als negativ bezeichnet, überregional als auch innerstädtisch. Doch man setzt auf die Zukunft: Von der Entflechtungsstraße, die nächstes Jahr in Betrieb geht, hofft jeder zweite Betrieb profitieren zu können. Und fast jeder in Heiligenhaus ansässige Betrieb rechnet damit, von der Fertigstellung der A 44 in fünf Jahren Nutzen zu ziehen.
In ihrem letzten Kapitel gibt die IHK-Standortstudie der Heiligenhauser Politik konkrete Handlungsanweisungen. Um künftig junge, aktive Menschen und damit Fachkräfte anzulocken, sollen die weichen Standortfaktoren wie Freizeit, Naherholung, Kinderbetreuung und Schulen berücksichtigt werden.
Ganz besonders legt die Studie den Kommunalpolitikern die Ausweisung neuer Industrie- und Gewerbeflächen ans Herz. Davon gibt es in der Stadt 24 Hektar.
Allerdings ist der größte Teil, nämlich 20 Hektar, erst langfristig verfügbar. „Wichtig für Heiligenhaus ist, diese Fläche auch tatsächlich zu realisieren, um für die Zeit nach dem Lückenschluss der A 44 gewappnet zu sein“, mahnt die Studie. Bereits zuvor wurde in dem Papier betont, dass die Autobahn die verlängerte Anfahrtsrampe zum Düsseldorfer Flughafen ist.

Autor:

Janina aus dem Siepen aus Hattingen

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