„Hier ist einiges im Argen!“

Als positiv werten Dr. Peter Egen (links) und Gerd Haun vom Förderverein des Schlosses Hardenberg die Bauarbeiten an den Wehrgängen des Schlosses.
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Aggressive Gänse, Vandalismus und ein ungepflegtes Denkmal – für die Vertreter des Fördervereins des Schlosses Hardenberg ist diese Entwicklung enttäuschend. An drei konkreten Punkten wünschen sie sich mehr Unterstützung von der Stadt. „Wir besitzen hier mit dem Ensemble Schloss Hardenberg ein historisches Kleinod“, so Dr. Peter Egen, Vositzender des Fördervereins, bei einer Begehung des Parks am Schloss. „Das Außengelände rund um den Schlossteich wurde gerne von Familien für Ausflüge genutzt. Die Kinder lieben die Wildenten und Gänse.“
Das sei leider zurzeit aber kaum noch möglich, da es bei den Gänsen eine Überpopulation gibt. Inzwischen seien es elf Gänse, sie sind von Natur aus sehr wachsam und ihr aggressives Verhalten mache den Kindern Angst. Hier muss schnell gehandelt werden, so der Vorsitzende.

Auch die Schutzhütten für die Enten und Gänse seien in einem desolaten Zustand. Durch Vandalismus seien diese teilweise zerstört, sie müssen zeitnah instand gesetzt werden, sonst würden Nachahmer angelockt werden. Erst vor rund zwei Jahren habe der Förderverein gemeinsam mit dem Bürgerverein die Schutzhütten aufgestellt. Jetzt seien nur noch zwei da und diese seien beschädigt.
Ein weiterer Kritikpunkt ist der Zustand des Ehrenmals des Zweiten Weltkriegs. „Auf den Mamorplatten ist nichts mehr leserlich“, so der Historiker Gerd Haun. „Hier bedarf es dringend einer Säuberung und auch eine bessere Pflege der Grünanlage rund um das Denkmal ist dringend nötig.“ Wer hier zuständig sei, da sind sich die engagierten Bürger nicht sicher. Die Technischen Betriebe? Das Ordnungsamt? Tatsache ist, dass schon viel Geld investiert worden ist, um das Schlossensemble attraktiv zu gestalten. „Man denke nur an den Kinderspielplatz oder die neue Beschilderung.“ Da sei es doch wirklich schade, wenn es nun an der Pflege und Wartung scheitern würde.

Positiv ist in den Augen der beiden Schlossförderer der Fortschritt der Bauarbeiten an den Kasematten. „Hier wird tolle Arbeit geleistet.“ Ihr Blick schweift dabei in die Zukunft und damit zur Nutzung. Ihr Traum: Ein Museum, das auch überregionale Bedeutung hat. Dass dieser Traum durchaus Realität werden könne, da sind sich die beiden Männer sicher. Ein wissenschaftlicher Beirat soll eingerichtet werden, der ein überzeugendes, stimmiges Konzept erarbeitet.
Dr. Peter Egen: „Dieses Konzept ist sehr wichtig, nur so besteht auch die Möglichkeit, dass Fördergelder für die Sanierung des Schlosses Hardenberg bewilligt werden.“ Ideen, um dieses „schöne Stück Erde mit Leben zu füllen“, gibt es reichlich – allein die Türen an entsprechender Stelle bleiben verschlossen, konstatieren die Schlossförderer.

Autor:

Astrid von Lauff aus Velbert-Langenberg

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